Laut einem Bericht von ARAB NEWS vom 12. September 2019, plant Frankreich die Entwicklung der Facebook-Kryptowährung Libra zu Blockieren.
Libra könnte Währungssouveränität bedrohen
Der französische Finanzminister Bruno Le Maire soll am Donnerstag im Rahmen einer Konferenz Folgendes gesagt haben:
„Ich möchte absolut klarstellen: Unter diesen Umständen können wir die Entwicklung von Libra auf europäischem Boden nicht genehmigen.“
Den Grund für seine Einstellung lieferte Le Maire während seine Rede ebenfalls. Laut dem Finanzminister könnte Libra die Währungssouveränität der Regierungen bedrohen.
Auch andere Staatsvertreter reagierten in der Vergangenheit skeptisch gegenüber der Einführung von Libra. „Da gibt es schwere Bedenken“ und man hätte sich vorgenommen „dass sehr sorgfältig kontrolliert wird, ob alle heutigen Vorschriften eingehalten werden“, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) im Juli beim G7-Finanzministertreffen in Paris gegenüber dem Stern.
Andreas Hackethal von der Goethe Universität Frankfurt glaubt zudem, Libra könnte die Möglichkeiten der Zentralbanken stark abschwächen:
„Wenn Libra auf den Markt kommt, würde die Digitalwährung sehr schnell sehr viele Kunden erreichen. Durch diese Netzwerkeffekte würden die geldpolitischen Möglichkeiten der Zentralbanken sehr stark abgeschwächt“, sagte Hackethal gegenüber der Tagensschau.
Was ist Libra?
Libra stellt sich selbst als eine „digitalbasierte und reservegestützte Kryptowährung, die auf Blockchain-Technologie basiert“, vor. Mithilfe von Libra werden Menschen Geld senden, empfangen, ausgeben und sichern können. Anders als die meisten auf dem Markt verfügbaren Kryptowährungen, wird Libra durch eine Reserve aus echten Wertbeständen gestützt. Zudem wird er Preis der Kryptowährung nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern von den Machern festgelegt, sodass ein Libra-Coin immer den selben Wechselkurs hat.
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