Im dritten Quartal stieg das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von Bitcoin Futures um 41% gegenüber Q2, berichtete die CME Group am 17. Oktober auf Twitter.
In Q3, Bitcoin futures average daily volume rose 41% and open interest was up 19% over Q2 . Learn how market participants are using BTC to manage risk in changing markets. https://t.co/Yt41SzsHku pic.twitter.com/Kw4OX0QaKT
— CMEGroup (@CMEGroup) 17. Oktober 2018
Anfang Dezember 2017 startete der Handel mit Bitcoin-Terminkontrakten (Futures) an der US-Terminbörse Cboe, eine Woche später folgte er an der CME. Der Cboe-Future umfasst einen Bitcoin, während der CME-Kontrakt ein Volumen von fünf Bitcoin umfasst.
Bitcoin Futures Handelsvolumen steigt weiter an
Seit der Einführung ist das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen (Average Daily Volume, ADV) stetig gestiegen, wie aus der folgenden Infografik hervorgeht.
Doch an das Wachstum vergangener Tage, kann die CME nicht anknüpfen. In Q1 betrug das ADV 1.854 und in Q2 3.577. Dies entspricht einem Anstieg des Handelsvolumens um 93 Prozent, was fast doppelt so hoch ist, wie in Q2-Q3.
Bitcoin-Futures: Fluch oder Segen?
Im Jahr 2017 verzeichnete der Markt für Kryptowährungen den bislang größten Kapitalzufluss. Die rasante Kursentwicklung beschleunigte sich vor dem Start der Bitcoin-Futures im Dezember 2017, als Bitcoin ein Allzeithoch von fast 20.000 Dollar erreichte. Seit der offiziellen Einführung der Bitcoin-Futures-Produkte fiel Bitcoin binnen weniger Wochen um knapp 70 Prozent und wird heute bei rund 6.550 Dollar gehandelt.
Sowohl der rasante Anstieg als auch der anschließende Kurssturz wird mit der Einführung der Bitcoin-Futures in Verbindung gebracht. Während die meisten Investoren vor der Einführung zumeist nur die Möglichkeit hatten, Bitcoin zu kaufen und zu darauf zu hoffen, dass der Preis weiter steigt, ermöglichen Futures dem Anleger auch auf fallende Kurse zu spekulieren.
Diese neue Möglichkeit schafft eine neue Interessengruppe, so einige Experte, die dazu führen kann, dass einige Akteure versuchen den Bitcoin-Preis weiter zu drücken.
Zudem ist der Future ein sogenannter „Papier-Bitcoin“, da das Produkt nur an den Preis von Bitcoin gebunden ist und keine echten Bitcoin gehandelt werden. Steigt das Interesse an Bitcoin-Futures, muss daher nicht unbedingt die Nachfrage nach echten Bitcoin steigen, deren Anzahl auf maximal 21 Millionen limitiert ist.
Dies könnte sich jedoch demnächst ändern. Im kommenden Monat sollen physische Bitcoin-Futures-Kontrakte durch das Unternehmen Bakkt eingeführt werden, was bedeutet, dass die Käufer der Futures den gelieferten Basiswert (in dem Fall Bitcoin) tatsächlich abnehmen und bezahlen müssen.
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