Der Bitcoin Kurs gewinnt wieder an Schwung und schafft es nicht nur sich aus dem kürzlichen Tief zu erholen, sondern erobert im gleichen Zug direkt die Marke um $24.000. Die letzten Versuche über dieses Niveau auszubrechen waren allesamt erfolglos, sodass diese Bewegung einige Analysten zu richtigen Bullen umformt.
In den letzten 24 Stunden ist BTC um über 11 % gestiegen und hat eine Welle der Begeisterung hinterlassen und das zu einer Zeit in der Bitcoin und der Krypto-Markt aufgrund regulatorischen Unsicherheiten, vor allem in den USA, extrem kritisiert werden. BTC erreichte ein 6-Monachts-Hoch bei $24.769 und es scheint, als würde sich die Kryptowährung derzeit vorbereiten, die Marke von $25.000 zu knacken.
Doch nicht nur Bitcoin ist rasant gestiegen. Der Ethereum Kurs ist in den letzten 24 Stunden ebenfalls um über 10% gestiegen und wird derzeit bei $1.685 gehandelt. Ethereum erreichte einen gestrigen Höchststand von $1.700. Andere Top-Altcoins wie BNB, Polygon (MATIC), Solana und XRP stiegen ebenfalls an und sorgten für einen Aufschwung auf dem breiteren Kryptomarkt.
Was steckt hinter diesem Aufschwung?
Wir haben in den letzten Wochen immer wieder berichtet, dass Wale (große Inhaber von Kryptowährungen) ihre Bestände akkumulierten. Sei es bei Bitcoin, Ethereum, Dogecoin und sogar beim Shiba Inu Coin. Es wurden großvolumige Transaktionen verzeichnet. Die Wale scheinen sich seit Monaten auf eine neue Rallye von Bitcoin & Co. vorbereitet zu haben.
Neben der Walaktivität ist die „leichte“ Abkühlung der Inflationsdaten in den USA als Katalysator zu erwähnen. Die letzten Daten waren zwar etwas höher als die erwartete Inflation, doch das scheint trotzdem ausgereicht zu haben, Vertrauen in Risikoklassen zurückzugewinnen.
Außerdem deutet der Optimismus der Anleger an den Derivatemärkten in Bezug auf Bitcoin und Ethereum auf den Aufbau von Long-Positionen hin. Allerdings gibt es auch einige Anzeichen für Gewinnmitnahmen von Tradern, da der Bitcoin- und Ethereum-Preis steigt. Trotzdem bleibt die Stimmung optimistisch.
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In der Zwischenzeit steigt die Nachfrage nach Bitcoin in den USA, da der 30-Tage-SMA Bitcoin Coinbase Premium Index den höchsten Stand der letzten Tage erreicht hat. Auch die ETH Coinbase-Prämie ist deutlich gestiegen (Das sind die höchsten Kurs-Aufschläge seit August).
Außerdem liegt das MVRV-Verhältnis für Bitcoin bei 1,2 und deutet auf eine Kaufgelegenheit auf niedrigem Niveau hin. Im Allgemeinen zeigt ein MVRV von unter 1 an, dass die unterste Grenze für einen langfristigen Kauf erreicht ist.
Was passiert als nächstes?
Nachdem der Bitcoin und der breitere Krypto-Markt einen solchen gewaltigen Aufschwung verzeichneten, sollte damit gerechnet werden, dass die Rallye erstmal etwas abkühlt. Betrachtet man aber die Stimmung bei bekannten Analysten und Tradern, dann sind diese großteils bullisch.
Gestern haben wir berichtet, dass Pantera Capital davon ausgeht, dass der 7. Bitcoin Bull Run bereits in der Bildung ist und seinen Höhepunkt vermutlich im Jahr 2025 (ein Jahr nach dem Bitcoin Halving) erreichen wird.
Das ist wenn man die Vergangenheit betrachtet, das Szenario, dass bereits sieben Mal eingetreten ist. Ein Jahr nach der Halbierung der Bitcoin Blockbelohnung kommt es zu einer extremen Rallye, bei der Bitcoin neue Allzeithochs erreicht. Natürlich ist die Vergangenheit kein Garant für die zukünftige Entwicklung.
Was aber derzeit interessant zu beobachten ist, sind einige Trader und Analysten, die ein sogenanntes Blow-Off-Top prophezeien. Ein Blow-Off-Top ist ein Chartmuster, das einen steilen und raschen Anstieg des Kurses und des Handelsvolumens anzeigt, gefolgt von einem rasanten Kursrückgang.
Zugegeben, dass Szenario scheint etwas unwahrscheinlich, da Trader vermuten, dass Aktien und Kryptowährungen noch in 2023 eine Rallye erleben werden, die den Bitcoin Kurs in Richtung $90.000 bis $100.000 drücken wird, bevor es zu einem gewaltigen Crash kommt.
Einer dieser Analysten ist Henrik Zeberg. Dieser scheint davon überzeugt zu sein, dass wir in 2023 eine extreme Rallye und danach einen fatalen Crash erleben werden. Nachfolgend sind seine Kurserwartungen für das Jahr 2023:
Der Analyst war einer der ersten, der ein solches Blow-Off-Top Szenario erwartet hat. Inzwischen scheinen einige Analysten ebenfalls diese Einschätzung zu teilen:
Diese Analysten gehen davon aus, dass der letzte Bull-Run noch nicht abgeschlossen ist und die finale Phase im Jahr 2023 mit extremen Fomo („Angst etwas zu verpassen“) eingeleitet wird.
Ob der Bitcoin tatsächlich sein Allzeithoch von $69.000 durchbrechen kann ist eher unwahrscheinlich. Doch wir wurden bereits des Öfteren in der Vergangenheit vom BTC überrascht. Auf jeden Fall scheint sich die Stimmung, aber auch andere Indikatoren ins Positive zu verändern. In unserem Artikel „Bitcoin taucht aus den Tiefen der Verzweiflung aus“ gehen wir im Detail auf die bullischen Indikatoren ein. Nachfolgend nochmal zusammengefasst:
- Das Bitcoin Netzwerk wächst
- Markt seit LUNA-Crash das erste Mal in der Gewinnzone
- Einnahmen der Miner aus Gebühren steigen
- Technische Preismodelle drehen sich bullisch
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