Umfrage: Jedes fünfte Finanzinstitut zieht den Kryptowährungshandel im Jahr 2018 in Betracht

Wolkenkratzer

Gestern, am 24. Mai, hat Thomson Reuters die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass rund 20 Prozent der befragten Finanzinstitute planen, den Handel mit Kryptowährungen in 2018 aufzunehmen.

Thomson Reuters ist ein bedeutender Medienkonzern, der aus der Übernahme der Nachrichtenagentur Reuters durch die Kanadische Thomson Corporation entstanden ist. Der Konzern, mit Hauptsitz in Toronto und New York, beschäftigt mehr als 45.000 Mitarbeiter.

Anfragen am Krypto-Handel steigen signifikant an

Laut der Mitteilung, soll jedes fünfte der befragten Unternehmen planen, in den nächsten 3-12 Monaten den Handel mit Kryptowährungen aufzunehmen. Die Umfrage wurde unter mehr als 400 Kunden in allen Handelslösungen von Thomson Reuters einschließlich Eikon, REDI und dessen FX-Plattformen durchgeführt.

Gemäß den veröffentlichten Umfrageergebnissen, ist ein deutlich wachsendes Interesse am Kryptowährungsmarkt zu erkennen. Zudem besteht „eine signifikante Zunahme der Anfragen von Händlern“, heißt es in der Pressemitteilung.

„Cryptocurrency ist immer noch ein relativ kleiner Teil des Handelsmarktes, aber diese Umfrage zeigt, dass dieses Nischensegment allmählich in den Mainstream der Finanzdienstleistungsbranche eintritt. Dies ist eine große Veränderung gegenüber dem Vorjahr“, sagte Neill Penney, Co-Head of Trading bei Thomson Reuters. „Als ein führender Anbieter von Nachrichten-, Daten- und Handelsfunktionen ist Thomson Reuters gut positioniert, um Lösungen zu liefern, die die Nachfrage der Kunden auf dem wachsenden Markt für Kryptowährungen erfüllen.“

Thomson Reuters beabsichtigt im Laufe des Jahres 2018 weitere Funktionen „in diesem Bereich einzuführen“, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Kunden weiterhin gerecht zu werden.

Kryptowährungen und institutionelle Anleger

Institutionelle Anleger könnten frisches Kapital in den Markt spülen und den langersehnten Aufschwung herbeiführen. Bisher wurde weitestgehend übereinstimmend angenommen, dass die wirklich großen Fische, noch einige Zeit auf sich warten lassen.

Die Meldung deutet jedoch darauf hin, dass der Kryptowährunghandel bei einigen Unternehmen auf der To-Do-Liste für das Jahr 2018 stehen könnte.

Vor wenigen Tagen annoncierte Coinbase, eine der führenden Kryptowährungsbörse, dass vier neue Produkte speziell für institutionelle Anleger demnächst eingeführt werden. Auch die New York Sock Exchange soll bereits Pläne schmieden und an einer Bitcoin-Handelsplattform arbeiten, die sich an große institutionelle Investoren richtet.

Ob der ersehnte Aufschwung tatsächlich in 2018 eintritt, wird die Zeit zeigen.

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