Bitcoin-Wal bewegt $450 Mio. für Gebühr von 0,00000005%. Können Mikro-Transaktionen ähnlich kosteneffizient sein?

Bitcoin-Wal bewegt $450 Mio. für Gebühr von 0,00000005%. Können Mikro-Transaktionen so kosteneffizient sein?

Bitcoin hat heute Morgen wieder einmal gezeigt, wie preiswert er als Werkzeug für den Werttransfer sein kann. Eine 51.511 BTC-Transaktion im Wert von fast $450 Millionen wurde gegen eine Gebühr von unter 25 Cent gesendet.

Werttransfer mit lächerlichen Gebühren

Die Transaktion wurde in den Block 613644 aufgenommen, es wurde ein Gesamtbetrag von 51.511.81741968 BTC verschoben. Der Bitcoin-Preis lag zu dem Zeitpunkt bei 8.805 Dollar, d.h. es wurden 447,15 Mio. Dollar an Wert übertragen.

Die Gebühren für die Transaktion lagen bei 0,0000268 BTC, also nur 23,26 Cent. Somit ergibt sich ein erstaunlicher Gebührensatz von nur 0,00000005%.

Bitcoin-Gebühren hätten noch geringer ausfallen können

Nach Angaben des Blockstream-Blockexplorers hätte das Gebührenniveau noch niedriger sein können.

„Die Transaktion sparte 30% der Gebühren durch das Upgrade auf SegWit und könnte 16% mehr durch ein vollständiges Upgrade auf das native SegWit-Bech32 sparen.“

Klar, was sind schon 16% mehr, wenn die Gebühren ohnehin schon so niedrig sind? Western Union und PayPal, lest ihr das?

Wahrscheinlich handelt es sich bei der Transaktion um eine Selbstüberweisung, sodass die Bitcoins wohl nicht wirklich den Besitzer gewechselt haben. Die Zahlung war nämlich ein exakter Betrag und enthielt kein „Wechselgeld“.

Der häufigste Grund dafür ist die Verwendung der Funktion „Maximaler Betrag senden“ eines Wallets, um Geld in einen neuen Wallet, auf ein Börsen-Konto oder ähnliches zu überweisen.

Wann folgen Mikro-Transaktionen?

Leider sind solche Prozentsätze nur bei der Übertragung von Bitcoins in Wal-Mengen verfügbar. Obwohl eine Gebühr von 25 Cent einen immer noch sehr respektablen Prozentsatz von 0,25% bei der Überweisung von nur $100 ergibt.

Mikro-Transaktionen sind mit so hohen Gebühren jedoch immer noch unerreichbar. Niemand will eine Gebühr von 25 Cent für eine Transaktion von 50 Cent bezahlen.

Die Layer-2-Lösung Lightning Network verspricht, die Gebühren so weit zu reduzieren, dass Mikrozahlungen eine realisierbare Option sind.

2019 gab es einen großen Zuwachs an LN-Knoten und Kapazitäten und im Oktober sogar eine Lightning-spezifische Konferenz in Berlin. Allerdings wird das Lightning Network immer noch offiziell als experimentell eingestuft und für größere Bitcoin-Transaktionen nicht empfohlen.

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