Unternehmerin warnt: Der Krypto-Markt in Korea ist „ziemlich tot“

Unternehmerin Krypto-Markt in Korea „ziemlich tot“

Koreanische Trader haben das Handtuch geworfen, denn die Krypto-Trading-Volumina im Land sind in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Die Kimchi-Prämie ist nun komplett weg, und die abnehmenden Volumina haben die Märkte für mehrere Altcoins gänzlich ausgelöscht.

Koreanische Trader verlieren ihre Risikobereitschaft

Dovey Wan, Mitbegründerin von PrimitiveCrypto, hat den Weggang zahlreicher Trader kommentiert, jetzt da die koreanischen Märkte diesen schweren Fall von „Kryptomüdigkeit“ erleben.

Die koreanischen Märkte, angeführt von der Aktivität auf Bithumb, führten die Bitcoin-Preise (BTC) einst sogar auf ihren absoluten Höchststand. Im koreanischen Won erreichte der BTC-Preis über 20.000 $. Auch erhielten Altcoins, die auf den koreanischen Märkten auftauchten, einen deutlichen Schub. Für einige ICO-Projekte waren die koreanischen Märkte eine wichtige Quelle der Preisfindung, und ohne Trading verloren die Tokenpreise fast vollständig ihren Wert.

Koreanische Trader führten Bitcoin Cash (BCH) auch zu einer wilden Rallye über 2.500 $ – gefolgt von einem tiefen Crash. Dieses Ereignis, begleitet von einem anhaltenden Bärenmarkt für die meisten Coins, dämpfte die bisherige Spekulationslust. Während dieser Zeit wurde der südkoreanische Exchange auch angegriffen – angeblich von der Hacker-Gruppe Lazarus, die für das nordkoreanische Regime arbeitet.

Insgesamt bleibt das Altcoin-Trading bis auf wenige Ausnahmen verhalten. Allerdings versuchen die Börsen, neue Ertragsquellen zu erschließen. Auch Binance verzeichnete einen deutlichen Volumenrückgang. Früher sorgten Altcoins für erhöhte Aktivität, jetzt bleiben aber mehrere Paare inaktiv und erfordern Delistings.

Dovey Wan weist zudem darauf hin, dass zuvor gut besuchte kryptobezogene Chats nun meist aufgegeben wurden oder zu anderen Themen gewechselt sind. Mit schwindender Hoffnung, dass obskure Coins „zum Mond“ gehen würden, haben sich auch die Gruppen aufgelöst.

Keine Hoffnung mehr auf eine Altseason

Die jüngsten Beobachtungen deuten auf den Hoffnungs-Verlust hin, dass eine weitere „Altcoin-Saison“ in Vorbereitung sein könnte. Das Gegenteil ist der Fall: Es findet eine erhebliche Bereinigung statt, wobei die meisten Assets fast keine Liquidität und keine Hoffnung auf Erholung haben.

Allerdings gibt es für die meisten Börsen neue Hoffnung, da Stablecoins immer noch wachsende Ströme zwischen den Börsen sehen. Die koreanische Won-Fiat-Auffahrt erwies sich als unzureichend und beschränkte sich nur auf Einheimische, die Bankkonten im Land eröffnen können. Der koreanische Won, der einst als aktivste BTC-Paarung übernommen wurde, trägt nun nur noch 1,64% zum BTC-Trading bei.

Wo eine Region hinterherhinkt, übernimmt eine andere. Derzeit nutzen Binance, OKEx und Huobi das Interesse internationaler Trader. Das Altcoin-Trading hat sich auf die Beteiligung an BTC sowie auf dezentrale Finanzierungen, Staking, Krypto-Kredite und das gelegentliche Initial Exchange Offering (IEO) umgestellt.

Die Neueinsteiger im Krypto-Raum könnten diesmal begeisterte Europäer sein. Börsen wie Bibox und die Bitpanda-Brokerage machen Vorstöße auf den Kontinent und bieten ein liberales Regulierungsklima und ausreichende Bankdienstleistungen.

Textnachweis: Bitcoinist, CHRISTINE VASILEVA
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