Obwohl der XRP-Ledger (XRP) eine quelloffene, öffentliche und dezentralisierte Layer-1-Blockchain ist, die von einer globalen Community von Entwicklern betrieben wird, gab es in der Vergangenheit immer wieder Kritik an einer vermeintlichen Zentralisierung. Der bekannteste Fall ist der, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde Ripple Labs beschuldigte, ein nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben.
Kritiker führen zum einen die ursprüngliche Verteilung von XRP an Ripple und zum anderen die Funktionalität des XRP-Ledgers an. Bereits im Mai 2017 kündigte Ripple eine Strategie an, um die Dezentralisierung zu erhöhen und sicherzustellen, dass keine einzelne Einheit die operative Kontrolle über XRP hat.
Zu diesem Zeitpunkt stellte das Unternehmen auf die Verwendung von Validator-Manifesten um, verbesserte die Sicherheit der Validatoren und veröffentlichte eine empfohlene Unique Node List (UNL) unter Verwendung der neuen Dynamic UNL-Infrastruktur. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen an, dass die empfohlene UNL um unabhängige Validierer erweitert wird.
Während dieser Zeit wird für jeweils zwei unabhängige Validatoren, die der empfohlenen UNL hinzugefügt werden, ein von Ripple betriebener Validator entfernt“, kündigte das Unternehmen im Februar 2018m an und fuhr fort: „Der Endzustand wird ein Netzwerk mit einer Vielzahl von Validatoren sein, die von mehreren Entitäten an verschiedenen Standorten betrieben werden, die alle ein gemeinsames Ziel haben: die langfristige Gesundheit und Stabilität des XRP-Ledgers.
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XRPL erreicht wichtigen Meilenstein der Dezentralisierung
Der XRP Ledger hat vor kurzem einen wichtigen Meilenstein der Dezentralisierung erreicht. Die XRP Ledger Foundation veröffentlichte gestern ihre neueste UNL-Empfehlung. Demnach wurde Aesthetes, ein NFT-Marktplatz für physische und digitale Kunst, in die von der XRP Ledger Foundation veröffentlichte UNL-Liste aufgenommen, während ein Ripple-Node entfernt wurde.
Der XRP-Ledger-Node auf der dUNL @rippleitinNZ, schrieb über Twitter: „Ripple ist jetzt auf 1 Validator auf den veröffentlichten UNLs von 34 (2,9 %) gesunken und keine einzelne Entität hat mehr als 1 Validator auf der UNL.“
Neben dem Ripple-Validierer wurde auch der Validierer der University of Korea von der Liste entfernt. Dem Bericht zufolge war sein Betreiber „wochenlang nicht erreichbar“ und belegte einen Platz in einer negativen Unique-Node-Liste, die Validierer enthält, die während eines Absturzes oder Wartungsupdates vorübergehend offline sind.
„Wir sind uns bewusst, dass die Anzahl der Validierer in unserer veröffentlichten UNL mit diesen Änderungen geringfügig von 35 auf 34 gesunken ist. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Liste in unserem nächsten Update vergrößern werden“, fügte die XRP Ledger Foundation hinzu.
Welche Rolle spielt Ripple überhaupt?
Im XRP Ledger stellen alle Node sicher, dass die Transaktionen die Anforderungen des Protokolls erfüllen und sich auf eine solche Reihenfolge einigen, die doppelte Ausgaben verhindert. UNLs sind die Listen der Validierer.
Derzeit gibt es drei Herausgeber: Ripple, die XRP Ledger Foundation und Coil, die dafür bekannt sind, empfohlene Standardlisten hochwertiger Validierer zu veröffentlichen. Jeder Serverbetreiber kann jedoch seine eigene UNL wählen.
Selbst wenn Ripple seine Liste empfiehlt, wird dadurch kein zentralisiertes System geschaffen, da es auf einem Opt-in basiert. Wenn das Unternehmen seinen Betrieb einstellt oder böswillig handelt, können die Teilnehmer ihre UNLs ändern und eine Liste eines anderen Emittenten verwenden.
Laut XRP Scan besteht die Standard-UNL derzeit nur aus einem Node des Unternehmens, das von der SEC verklagt wurde. Der Rest sind Börsen wie Bitso und Bitrue, Universitäten wie die Londoner Global University (Großbritannien), die Universität von Nikosia (Zypern), die Universität von Waterloo (Kanada), Unternehmen des XRP-Ökosystems wie Gatehub, Flare Network, XRP Scan, Towo Labs, Bithomp und andere, darunter AT TOKYO (ein führendes Unternehmen in der Rechenzentrumsbranche), Flagship Solutions Group und Brex.
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Textnachweis: Bitcoinist
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