John McAfee lässt sich für seine Krypo-Tweets gut bezahlen

John-Mcafee

John McAfee, der durch die gleichnamige Anti-Virus Software weltweit bekannt wurde, ist zu einem der mächtigsten Influencer im Bereich Kryptowährungen geworden. Sobald er einen Coin in seinen Tweets erwähnt, ist von einem kurzfristigen Pump (starker Preisanstieg) auszugehen. Schon lange herrscht der Verdacht, dass der Security-Spezialist nicht aus reiner Überzeugung handelt, sondern für seine Tweets bezahlt wird.

105.000 Dollar pro Tweet

Letzte Woche tweetet McAfee, dass sein Team „McAfee Crypto Team“ einen Leitfaden veröffentlicht hat, der seine Werbepraktiken offenlegt. 105.000 US-Dollar verlangt der gebürtige Schotte pro Tweet. Auf der Website heißt es:

„Angesichts des Preises von McAfee in Höhe von 105.000 US-Dollar pro Tweet sind die Kosten pro Investor die geringsten Kosten einer Marketing-Plattform in der Crypto-Welt. Betrachtet man nur seine eigenen Follower, betragen die Kosten pro Investor $ 0,13. Betrachtet man seine Reichweite über seine eigenen Follower hinaus, sind die Kosten pro Investor oft weniger als ein Cent. Dies ist um Größenordnungen weniger als bei jedem anderen Ansatz.“

Marktforschung über Twitter

Auch die Umfragen, die McAfee von Zeit zu Zeit auf Twitter veröffentlicht hat, sollen das Geschäft ankurbeln:

„John McAfees Tweets sind bei weitem die einflussreichsten auf dem Gebiet der Kryptowährung. Über 50.000 seiner Anhänger beantworteten eine Reihe von Umfragen über ihre Investitionen und die Verwendung von Kryptowährungen.“

Quelle: mcafeecryptoteam.com

Google und Co haben es ja vorgemacht: Möglichst viele Daten sammeln um den Kunden maßgeschneiderte Werbung einzublenden. Dabei scheint völlig egal zu sein ob das Projekt, das bewirbt wird, legitim ist oder nicht, denn dazu findet sich kein einziger Absatz in dem veröffentlichten „Leitfaden“. Ob dieses Vorgehen förderlich für den gesamten Markt ist, der sich schon eh mit einem angeschlagenen Ruf rumschlagen muss, ist mehr als fraglich.

Artikel teilen:
Folge uns:
Heiß diskutiert:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr zum Thema:
Anzeige