Coin-Update
Suche
Close this search box.

Wie Asiens nächste Investitionswelle von Bitcoin-ETFs ausgelöst wird

Wie Asiens nächste Investitionswelle von Bitcoin-ETFs ausgelöst wird

Am 10. Januar 2024 genehmigte die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) mehrere Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs. Am ersten Tag wurden Anteile im Wert von 4,6 Mrd. USD gehandelt, wobei das kumulierte Handelsvolumen bis zum 22. Februar die Marke von 50 Mrd. USD überschritt. Es wird erwartet, dass die Zulassung von ETFs in den USA weitreichende Auswirkungen auf die asiatischen Märkte haben wird, wo die Investitionsströme bereits erheblich sind, insbesondere bei institutionellen Anlegern, und sich weiter beschleunigen.

Die Frage, die Beobachtern, Anlegern und Branchenteilnehmern durch den Kopf geht, lautet: „Was kommt als Nächstes?“ Durch eine Bestandsaufnahme der Ereignisse in den USA und einen Blick nach Osten können wir besser verstehen, was auf Märkten wie Hongkong und in anderen Ländern der Region zu erwarten ist.

Spotlight auf Hongkong

In Hongkong ist man optimistisch, dass ein Bitcoin-ETF vor Ort genehmigt wird. Im Januar wurde der erste Antrag von einem der größten chinesischen Vermögensfonds, Harvest Fund Management, angenommen. Obwohl die Hoffnung auf eine Zulassung bereits im ersten Quartal 2024 bestand, wäre es nicht überraschend, wenn es mindestens bis zum zweiten Quartal dauern würde. Die Genehmigung traditioneller ETFs durch die Hongkonger Wertpapier- und Futureskommission (SFC) dauert in der Regel Wochen bis Monate.

In Anbetracht der Tatsache, dass Hongkong bereits einige Krypto-ETF-Futures-Fonds genehmigt hat – darunter die CSOP Bitcoin Futures, CSOP Ether Futures und Samsung Bitcoin Futures – kann man berechtigterweise hoffen, dass der Weg zu einer Spot-ETF-Zulassung bald kommt.

Auf den ersten Blick würde die Erteilung dieser Genehmigungen rundum Sinn machen. Hongkong dient als Kanal für Chinas Reichtum und hat ein regulatorisches Umfeld geschaffen, das mit der Tiefe seines Vermögens- und Vermögensverwaltungssektors einhergeht. Und da in Hongkong bereits Ethereum-Futures angeboten werden, ist man dort möglicherweise offener für ETFs auf Ethereum.

Hinweis: 74 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs von diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Einschätzung der Genehmigungswahrscheinlichkeit in anderen asiatischen Ländern

Die einzigen größeren Länder in der APAC-Region, in denen sich Bitcoin-ETFs noch nicht in einem Entwicklungsstadium befinden, scheinen China, Thailand und Singapur zu sein. Zu den größeren asiatischen Ländern, die wahrscheinlich dem allgemeinen Weg der USA und Hongkong folgen werden, gehören Japan, Südkorea und Australien; obwohl es noch relativ früh ist, bekunden die Menschen bereits Interesse an diesen Produkten. Die Vorschriften sind in jedem Land etwas anders, und so werden auch die Wege zur Zulassung von Kryptoprodukten unterschiedlich sein.

Südkorea

Der südkoreanische Virtual Asset User Protection Act soll im Juli 2024 in Kraft treten. Damit erhalten die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission und die Bank of Korea die Befugnis, Kryptobörsen und -verwahrer zu beaufsichtigen. Obwohl es in den Nachrichten widersprüchliche Informationen über die Wahrscheinlichkeit von Bitcoin-Zulassungen vor Ort gibt, deuten zwei Schlüsselfaktoren auf Optimismus hin.

Erstens sind die Politiker, die sich zur Wahl stellen, offener für die Idee. Zweitens wird sich der Gouverneur Lee Bok-hyun von der Finanzaufsichtsbehörde im Mai mit dem Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, treffen, um über Bitcoin-Spot-ETFs zu sprechen. Dies zeigt zumindest die Offenheit Südkoreas für dieses Finanzprodukt.

Japan

Ermutigende Anzeichen gibt es auch in Japan. Nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie hat das Kabinett des Landes einen Gesetzentwurf verabschiedet, der es den Investmentfonds und Risikokapitalgesellschaften des Landes erlaubt, Kryptowährungen zu erwerben. Wenn er vom Parlament verabschiedet wird, wird er zum Gesetz. Außerdem werden einige der größten Finanzinstitute des Landes als Teil eines Konsortiums von mehr als siebzig japanischen Unternehmen voraussichtlich im Juli 2024 privat eine Yen-gestützte digitale Währung einführen.

Gleichzeitig hat Japans staatlicher Pensionsfonds vor kurzem angekündigt, dass er im Rahmen der Erforschung potenzieller neuer Investitionen Informationen über „illiquide Vermögenswerte“ wie Bitcoin einholen wird. Obwohl keine dieser Maßnahmen direkt einen Bitcoin-ETF ermöglichen würde, werden sie beide eine Rolle bei der Schaffung eines kryptofreundlicheren Umfelds spielen.

Australien

Australiens Begeisterung für Bitcoin hat sich nach der SEC-Genehmigung „nachweislich verändert“. Über alle Bevölkerungsgruppen hinweg stieg die positive Bitcoin-Stimmung um 25 Prozent, während die Nachricht speziell bei Menschen ab fünfundfünfzig Jahren die Bitcoin-Begeisterung um 100 Prozent steigerte. Außerdem hat dieser Enthusiasmus bereits ein Ventil, denn viele Menschen in Australien können in die US-amerikanischen ETFs investieren, und Prognosen deuten darauf hin, dass die australische Wertpapierbörse bald ähnliche Produkte zur Verfügung stellen wird.

Es wird bereits erwartet, dass das im australischen Brisbane ansässige Unternehmen Monochrome Asset Management im ersten Halbjahr 2024 einen Bitcoin-ETF auflegen wird, wobei die Möglichkeit einer US-Zulassung die Zulassung beschleunigen könnte.

Was hält mehr regulatorisch zugelassene Kryptogeschäfte auf?

Während Länder weltweit Vorschriften und Strukturen für Kryptoprodukte schaffen, tauchen regelmäßig zwei Schlüsselthemen auf: die Notwendigkeit von Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung (CTF). Dies kann besonders in Asien wichtig sein, wo die Bedrohung durch Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erheblich ist,

Hongkong und Singapur zum Beispiel haben strenge Anforderungen an Börsen, die eine Krypto-Lizenz erhalten wollen. Außerdem werden die Transaktionen streng überwacht und die KYC-Verfahren (Know Your Customer) sorgfältig befolgt. Da es sich um wichtige Finanzzentren handelt, kann ein Fehler kostspielige Auswirkungen haben, auch auf den Ruf der Unternehmen, die Schritte überspringen oder sich anderweitig nicht an die Vorschriften halten.

In Südkorea müssen alle registrierten und lizenzierten Börsen aufgrund von Geldwäschebedenken einen Bankpartner haben. Bei der Eröffnung eines Krypto-Kontos werden Bankdaten und KYC-Daten mit dem Konto der Krypto-Börse verknüpft, um transparente Geldflüsse zu gewährleisten und die Bedenken der Regulierungsbehörden zu zerstreuen.

Für die Zulassung von Bitcoin-ETFs vor Ort müssen auch Fragen der Marktmanipulation – eine Sorge, die Gensler bei der Verzögerung der US-Zulassung anführte – zur Zufriedenheit der asiatischen Aufsichtsbehörden geklärt werden. Transparenz ist auch wichtig, damit Regulierungsbehörden und Anleger Vertrauen fassen können, was dazu beitragen wird, dass Kryptoprodukte ein größerer Teil des Finanzkuchens werden.

Diese Strukturen und Leitplanken können Bedenken zerstreuen und den Grundstein für weiteres Wachstum legen. Außerdem muss eine sichere Verwahrung für Kryptoprodukte in Asien und weltweit fest etabliert sein.

Es besteht Optimismus, dass all diese grundlegenden Arbeiten in einer Weise erfolgen, die es den asiatischen Ländern ermöglicht, an den gefragten Kryptoprodukten wie Spot-Bitcoin- und Spot-Ether-ETFs auf eine Art und Weise zu partizipieren, die AML-, CTF- und Marktmanipulationsbedenken erfüllt und eine sichere Verwahrung gewährleistet.

Mehr über Bitcoin:
> Bitcoin kaufen: So gehts!
> Unsere Bitcoin Prognose: Wie kann sich BTC entwickeln?
> Aktuelle Bitcoin News
> Aktueller Bitcoin Kurs

Artikel teilen:
Folge uns:
Heiß diskutiert:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr zum Thema:
Anzeige