FTX-Mitarbeiter gesteht Diebstahl für politische Spenden

Das Wichtigste auf einen Blick:

• Beginn der dritten Prozesswoche gegen SBF im Fall FTX
• Nishad Singh erhebt neue Anschuldigungen gegen SBF
• SBFs Verteidigung plant Kreuzverhör von Singh

Beginn der dritten Prozesswoche gegen SBF

Die dritte Woche des Prozesses gegen SBF hat begonnen. Die Anklage hat Nishad Singh, den ehemaligen technischen Leiter von FTX, vorgeladen. Er ist ein weiteres wichtiges Mitglied der Führungsebene und gehört zum engsten Kreis von SBF.

Neue Anschuldigungen von Nishad Singh

Singh behauptet, dass die Krypto-Börse an illegalen politischen Spenden beteiligt war. Er sagte aus, dass Alameda ihm gestohlene Kundengelder schickte, die dann von seinem Konto für politische Spenden ausgegeben wurden. Die gestohlenen Gelder seien auch für Investitionen und andere Ausgaben verwendet worden.

Singh erzählte, dass der ehemalige FTX-Manager Ryan Salame, der bereits seine illegale Rolle zugegeben hat, Singhs Bankkonto manipulierte, um Geld für verschiedene politische Zwecke zu kanalisieren.

Er enthüllte auch, dass er blanko unterschriebene Schecks an ein Team unter der Leitung von SBFs Bruder, Gabriel Bankman-Fried, gegeben hat. Diese wurden für politische Beiträge verwendet.

Singh war sich bewusst, dass diese Gelder von den Konten der FTX-Kunden stammten. Die Beiträge wurden hauptsächlich an Mitte-Links-Empfänger gerichtet und in seinem Namen getätigt.

Die finanziellen Aktivitäten von FTX

Die Anklage präsentierte eine Tabelle aus dem Jahr 2023, die zeigte, dass FTX Verträge im Wert von 1,1 Milliarden Dollar abgeschlossen hat. Darunter waren auch namhafte Persönlichkeiten wie Tom Brady, Gisele Bündchen, Steph Curry und Larry David.

Er berichtete auch von SBFs exzessiven Ausgabengewohnheiten und luxuriösen Investitionen. So investierte SBF 500 Millionen Dollar in das KI-Startup Anthropic und finanzierte Krypto-Mining-Operationen in Kasachstan.

Nishad Singh, der mit der Regierung kooperiert, ist die dritte Perso aus SBFs engstem Kreis, die gegen Sam Bankman-Fried aussagt. Die Ankläger werfen ihm vor, Milliarden von Dollar an Kundengeldern von FTX veruntreut sowie Investoren und Kreditgeber getäuscht zu haben. SBF bestreitet jegliches Fehlverhalten und behauptet, dass seine Handlungen von der aufrichtigen Absicht geleitet waren, die Börse durch eine Krise zu steuern.