Vor wenigen Tagen forderte der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates New York, Eric Schneiderman, 13 Kryptowährungsbörsen dazu auf, für mehr Transparenz zu sorgen. Kraken war eine der Börse, die am Dienstag den Brief von Schneiderman als Teil seiner neuen Initiative erhalten hat. Die Reaktion der Börse ist ziemlich eindeutige: Man werde nicht kooperieren.
Generalstaatsanwaltschaft fordert mehr Transparenz
In der offiziellen Pressemitteilung der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft heißt es, dass 13 große Kryptowährungsbörsen einen Fragenkatalog im Rahmen der „Virtual Markets Integrity Initiative“ erhalten haben. In dem Fragebogen werden unter anderem Informationen zu internen Sicherheitsvorkehrungen, Funktionsweise, Gebühren, Datenschutz sowie Geldwäsche gefordert. Die Informationen sollen der Transparenz und zum Schutz der Kunden beitragen.
Kraken will nicht kooperieren
Nachdem Coindesk über die Entscheidung der Kryptowährungsbörse berichtet hatte, nahm der Kraken CEO und Mitgründer, Jesse Powell, öffentlich Stellung zu der Entscheidung.
Powell bezeichnet das Vorgehen der Behörde als respektlos, da der Fragebogen nicht in der gesetzten Frist von zwei Wochen, ordnungsgemäß beantwortet werden kann. Zudem würde die Bearbeitung der Anfrage bedeuten, dass Ressourcen umgelenkt werden müssten und, dass das Unternehmen die eigene Roadmap, durch den zusätzlichen Aufwand, nicht einhalten könnte.
„Wenn sie mit uns sprechen möchten, dann fragen sie uns nach einem Telefonanruf, fliegen sie nach San Francisco, laden sie uns zum Mittagessen in ihr Büro ein, wir können Ihnen sagen […] wo sie mit Ihrer Recherche beginnen können. Aber wann wird es New York endlich reichen?“
“New York ist kryptofeindlich“
Kraken entschied sich bereits vor drei Jahren den Standort der Börse von New York nach San Francisco zu verlagern. In seinem Kommentar sieht Powell diese Entscheidung rückblickend als richtig an und kritisiert mehrmals das Vorgehen der New Yorker Behörde:
„Kraken hat New York verlassen, weil New York kryptofeindlich ist, und dieser „Fragebogen“, den wir heute erhalten haben, beweist, dass New York nicht nur feindlich gegenüber Krypto ist, sondern auch geschäftsfeindlich.“
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