Ein am Montag veröffentlichter Research-Bericht von Goldman Sachs spricht sich für Gold gegenüber dem Bitcoin Kurs aus. Die Research Note der Bank kommt zu einer Zeit, in der der gesamte Kryptomarkt mit Widrigkeiten konfrontiert ist und der Preis von Bitcoin auf dem aktuellen Niveau mehr als 70 % von seinem Allzeithoch entfernt ist. Laut Goldman Sachs bietet Gold tatsächlich die Chance, nach der die Anleger in Bitcoin zu suchen scheinen.
Gold ist eine bessere Inflationsabsicherung
Goldman Sachs geht davon aus, dass sich Gold aufgrund seiner bereits etablierten Anwendungsfälle langfristig besser entwickeln wird als Bitcoin. Zum einen ist Gold nach wie vor eine Absicherung gegen Inflation und Dollarabwertung, zum anderen ist es im Vergleich zu Bitcoin ein besserer Portfoliodiversifikator.
Darüber hinaus erklärte Goldman Sachs, dass Gold nicht so stark von der Liquiditätsverknappung betroffen ist wie BTC. Da es eine größere Nachfrage nach Gold gibt, schneidet es in solchen Situationen tendenziell besser ab, während digitale Vermögenswerte wie Bitcoin dazu neigen, solchen Liquiditätsengpässen zu erliegen.
Die Research Note vergleicht Bitcoin auch mit einer „risikofreudigen Aktie eines wachstumsstarken Technologieunternehmens. Außerdem basiert der Wert des digitalen Vermögenswerts auf zukünftigen Anwendungsfällen und nicht auf etablierten Anwendungsfällen wie im Falle von Gold.
Da es sich bei Bitcoin um „eine Lösung auf der Suche nach einem Problem“ handele, sei er anfälliger für Volatilität und ein spekulativerer Vermögenswert im Vergleich zu Gold.
Kann Bitcoin die Lücke schließen?
Bitcoin wird aufgrund seiner Performance im Laufe der Jahre oft als das „digitale Gold“ bezeichnet. Er wurde von vielen in verschiedenen Phasen als Inflationsschutz genutzt, aber die Hausse- und Baisse-Zyklen können dazu führen, dass BTC in Zeiten wie diesen als Absicherung nicht mehr ausreicht.
Goldman Sachs verweist auf die jüngste Implosion der Krypto-Börse FTX bei der jüngsten hohen Volatilität von Bitcoin und nennt solche Zusammenbrüche als Ursache für den Rückgang. „Die Volatilität von Bitcoin nach unten wurde auch durch systemische Bedenken verstärkt, da mehrere große Akteure Konkurs angemeldet haben“, heißt es in der Research Note.
Vor diesem Hintergrund ist die Investmentbank der Ansicht, dass sich Gold langfristig besser entwickeln wird als Bitcoin. „Darüber hinaus könnte Gold von der strukturell höheren makroökonomischen Volatilität und der Notwendigkeit einer Diversifizierung des Aktienengagements profitieren“, heißt es weiter.
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Textnachweis: Newsbtc
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