Bitwise zieht Antrag zurück: Schwerer Schlag für Ethereum-ETFs?

Vor kurzem hat der Vermögensverwalter Bitwise seinen Antrag auf Umwandlung seines bestehenden Bitcoin-Futures-ETF (Bitwise Bitcoin Strategy Optimum Roll ETF) in einen ETF, der sowohl in Bitcoin- als auch in Ethereum-Futures-Kontrakte investiert, zurückgezogen.

Dies hat zu Spekulationen über den Grund für diese Entscheidung geführt und was dies für die Ethereum-Futures-ETFs bedeutet, die im Oktober auf den Markt kommen sollen.

Warum Bitwise seinen Antrag zurückgezogen hat

Der Bloomberg-Analyst James Seyffart berichtete über diese Entwicklung auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) und erklärte, dass sich der Vermögensverwalter dazu entschieden hat, nur sein Bitcoin-Engagement beizubehalten.

Viele wollten den Grund hinter dieser Entscheidung erfahren. Um dies aufzuschlüsseln, erklärte Seyffart, dass der Vermögensverwalter diese Entscheidung möglicherweise einfach deshalb getroffen hat, weil man keinen „Nutzen in einem dualen BTC– und ETH-ETF“ sieht.

Seyffart glaubt auch, dass die Optimum Roll ETF-Investoren des Unternehmens es vorgezogen haben könnten, nur in Bitcoin investiert zu sein, anstatt in Bitcoin und Ethereum, was zu dieser Entscheidung geführt hat.

Diese Entwicklung kommt, nachdem Bitwise seinen Antrag für seinen Bitwise „Bitcoin and Ether Market Cap Weight Strategy ETF“, den es am 3. August bei der SEC eingereicht hatte, zurückgezogen hatte. Der Vermögensverwalter hatte seine Entscheidung in einer Einreichung bei der SEC am 31. August bekannt gegeben.

Wie geht es jetzt mit Bitwise und dem Ethereum Futures ETF weiter?

Es ist erwähnenswert, dass Bitwise trotz dieser jüngsten Entwicklungen nicht aus dem Ethereum-Futures-ETF-Rennen aussteigt. Der Vermögensverwalter hat immer noch seinen Bitwise Ethereum Strategy ETF-Antrag bei der SEC, wobei der Fonds in Ethereum-Futures-Kontrakte investieren will.

Die Rückzüge haben auch Seyffarts Optimismus bezüglich der Auflegung mehrerer Ethereum-Futures-ETFs im Oktober nicht beeinträchtigt, da er glaubt, dass in den Handlungen des Vermögensverwalters nicht viel mehr als „eine Art Produktentscheidung“ zu sehen ist.

Er merkte an, dass es nur dann Grund zur Sorge geben könnte, wenn Valkyrie seinen Antrag zurückziehen würde. Wie Bitwise hatte auch Valkyrie bei der SEC beantragt, seinen Bitcoin-Futures-ETF (Valkyrie Bitcoin Strategy ETF) in einen Fonds umzuwandeln, der sowohl in Bitcoin- als auch in Ethereum-Terminkontrakte investiert.

Sofern die SEC nicht ablehnt, werden Vermögensverwalter wie Volatility Shares, VanEck, ProShares, Roundhill und sogar Bitwise voraussichtlich im Oktober ihren Ethereum-Futures-ETF auflegen.

Basierend auf den jeweiligen Einreichungsdaten wird Volatility Shares einen First-Mover-Vorteil haben und am 12. Oktober auf den Markt kommen, während die anderen voraussichtlich später starten werden.