Bitcoin in den Startlöchern: Warum dieser Krypto-Bull-Run völlig anders ist

Gibt es irgendeinen Zweifel daran, dass wir uns in der Anfangsphase eines Krypto-Bull-Runs befinden? Wähle eine Metrik, irgendeine Metrik, und die Chancen stehen gut, dass es darauf hindeutet.

Zum Beispiel war der Gesamtwert des in DeFi gesperrten Kapitals nie höher. Ebenso bewegt sich die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung in und um ihr Allzeithoch von $1,1 Billionen.

Trotz zahlreicher Krypto-Newbies, die auf sozialen Medien auftauchen – die Realität ist: Die Kleinanleger sind noch nicht hier. Zumindest nicht in dem Maße wie vor drei Jahren, während des letzten Bullenlaufs.

Ein Blick auf Google Trends bestätigt dies. Die Suchanfragen für das Schlüsselwort „Kryptowährungen“ werden bis Ende Januar 2021 voraussichtlich 56 erreichen. Das ist zwar ein bullishes Zeichen, aber immer noch weit von den Werten im Januar 2018 entfernt.

Damals trieben der ICO-Wahn und die FOMO der Privatanleger, die oft auf das schnelle Geld aus waren, den Markt nach oben.

Aber dieses Mal sind es die institutionellen Investoren, die die treibende Kraft hinter diesem Bull-Run sind.

Zu Beginn des Jahres sagte PwC’s Global Crypto Leader Henri Arslanian:

„Wenn man sich diese Bitcoin-Rallye anschaut, die wir in den letzten Wochen und Monaten gesehen haben, gibt es wirklich zwei große Elemente, die sie antreiben. Eines ist der kontinuierliche Eintritt von institutionellen Spielern. Aber es gibt auch viele regulierte Spielern. Das war vor ein paar Jahren noch nicht der Fall.“

Warum das institutionelle Interesse?

Der Ausbruch der Pandemie stellte alles, was wir zu wissen glaubten, auf den Kopf.

Unterbrochene Versorgungslinien, Massenarbeitslosigkeit und fiskalische Anreize zeigten die Fragilität der globalen Wirtschaftsordnung auf.

So schwierig und stressig es auch ist, dies zu durchleben – der einzige Silberstreif am Horizont ist die Flucht in anti-inflationäre Vermögenswerte, insbesondere in Bitcoin. Der hat von der steigenden Nachfrage nach ihm profitiert, da immer mehr Menschen Bitcoin kaufen.

Die Erkenntnis, dass man mit Bargeld auf dem Trockenen sitzt, hat die institutionellen Investoren auf den Plan gerufen.

MicroStrategy hat den Ball ins Rollen gebracht, als das erste börsennotierte Unternehmen, das Bitcoin als Teil seiner Treasury-Strategie hält. Sobald eine Institution „der Party beigetreten“ ist, folgten andere. 

Es wird erwartet, dass dies bis ins Jahr 2021 an Dynamik gewinnt.

Abgesehen vom Aspekt des Preisanstiegs ist unklar, wie sich das auf die Kryptowährungsindustrie auswirken wird.

Allerdings fügt die Tatsache, dass bekannte Namen wie Square, PayPal und sogar JP Morgan an Bord sind, dem ganzen einen Hauch von Legitimität hinzu. Und das ist eine Sache, die während des letzten Bull-Runs fehlte.

Textnachweis: Cryptoslate