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Was ist Polygon? Mehr musst du über den MATIC Coin nicht wissen!

Definition und Erklärung: Was ist Polygon?

Was ist Polygon (MATIC) und wie funktioniert es?

Wenn du durch die Top 10 der Kryptowährungen schaust, dann ist dir bestimmt schon der Name „Polygon“ mit der Kryptowährung „MATIC“ aufgefallen. Und bei genauerem Hinschauen ist dir vielleicht auch schon aufgefallen, dass sich der MATIC Coin in den letzten Jahren sehr stark entwickelt hat. Deshalb fragst du dich jetzt wahrscheinlich, was diese Kryptowährung denn eigentlich ist.

Genau das klären wir in diesem Artikel. Zuerst zeigen wir dir, was Polygon genau ist und wie das Krypto Projekt funktioniert. Danach zeigen wir dir noch kurz, was der MATIC Token ist und wofür dieser verwendet wird.

Was ist Polygon (MATIC)?

Homepage von Matic - Polygon Definition

Polygon ist eine Layer 2-Skalierungslösung für die Ethereum Blockchain. Ethereum hat schon lange Probleme mit der Skalierbarkeit. So ist die Blockchain oft verstopft und Transaktionen brauchen lange, bis sie auf der Blockchain angekommen sind. Zudem sind die Kosten für einzelne Transaktionen auch regelmäßig extrem hoch.

Hier kann Polygon Abhilfe schaffen, indem eine zusätzliche Blockchain als zweite Schicht über die Ethereum Blockchain gelegt wird, auf welcher Transaktionen zuerst gebündelt werden können, bevor sie schließlich auf Ethereum abgewickelt werden. Im Fall von Plasmachains können durch die Projekte ihre eigene Subchain erstellen, auf welcher sämtliche Transaktionen zuerst gebündelt und dann so an Ethereum geschickt werden.

Aber Polygon möchte weit mehr als das erreichen. Das langfristige Ziel dieses Projektes ist, ein sogenanntes Multi-Chain-System aufzubauen, in welchem zahlreiche Blockchains miteinander verbunden sind.

Entstehungsgeschichte

Polygon wurde 2017 unter dem Namen Matic Network gegründet. Ziel der Gründer war von Anfang an, Ethereum bei der Skalierbarkeit zu unterstützen.

Der MATIC Token wurde allerdings erst rund 2 Jahre später mittels eines IEOs (Initial Exchange Offering) auf Binance auf den Markt gebracht. Zwischen dem 25. und 26. April 2019 konnte der MATIC Coin für $0,0026 auf Binance gekauft werden. Ab dem 29. April 2019 konnte der Token dann offiziell für $0,004 gehandelt werden.

Im Sommer 2020 lancierte Polygon schließlich sein Hauptnetz und konnte damit sofort vom sogenannten DeFi-Sommer auf Ethereum profitieren. Im Sommer 2020 stiegen die auf Ethereum laufenden dezentralen Projekte nämlich explosionsartig an. Dies führte wiederum dazu, dass die Blockchain langsam und teuer wurde.

Hier konnte Polygon ansetzen und eine schnellere und günstigere Lösung bieten.

Anfang 2021 wurde der Name schließlich zu Polygon geändert und der Token lediglich weiterhin MATIC genannt.

Team hinter Polygon

Polygon wurde von den 3 indischen Entwicklern Jaynti Kanani, Sandeep Nailwal und Anurag Arjun gegründet. Jaynti Kanani ist inzwischen CEO, während Sandeep Nailwal als COO und Anurag Arjun als CPO tätig ist.

Kanani war zuvor schon bei den Firmen Persistens Systems, Function Space und Housing.com als Entwickler tätig. Nailwal war zuvor als Consultant bei Deloitte tätig und gründete 2016 bereits ein Blockchain Projekt namens ScopeWeaver. Und auch Arjun konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung als Entwickler bei verschiedenen Unternehmen sammeln, bevor er als Mitgründer bei Polygon einstieg.

Inzwischen besteht das Team aus über 500 Angestellten aus der ganzen Welt.

Nach anfänglichen Investoren aus Indien, zog das Projekt schnell internationale Aufmerksamkeit auf sich. So gehören inzwischen Mark Cuban und der Investment Fund AU21 Capital zu den bekanntesten Investoren.

Was macht Polygon besonders?

Polygon hebt sich einerseits durch seine EVM-Kompatibilität und andererseits durch sein Ziel, ein Multi-Chain-System zu werden, von anderen Blockchains ab. So hat Polygon Plasmachains entwickelt, die als Side Chains auf Ethereum funktionieren. Durch das von Polygon genutzte Proof of Stake Konzept können Transaktionen so schnell, günstig und sicher abgewickelt werden.

Polygon gehörte zu den ersten Layer 2 Lösungen, die vollkommen EVM-kompatibel sind. Damit könnten Entwickler problemlos von Ethereum auf Polygon umsteigen. Zudem möchte Polygon aber auch Skalierungslösungen für andere Blockchains anbieten, womit das Projekt von der breiten Masse genutzt werden könnte.

Weiterhin bietet Polygon inzwischen auch zkRollups und Optimistic Rollups an. Für ersteres wird mit des zkEVM am 27. März 2023 das Mainnet live gehen. Damit können Projekte zukünftig wählen, ob sie die Plasmachains oder zkEVM verwenden wollen.

Mit zkEVM werden Hunderte von Transaktionen gebündelt, während mehrere Beweise gleichzeitig an Ethereum geschickt werden können. Dadurch sollte sich die Transaktionsdauer drastisch verringern, während sich die Transaktionskosten lediglich zwischen $0,001 und $0,06 befinden sollten.

Ziel ist ein Multi-Chain-System

Aber Polygon möchte Ethereum nicht nur durch Side Chains unterstützen, sondern hat das Ziel, ein Multi-Chain-System aufzubauen. Durch die Integration von zkRollups und Optimistic Rollups möchte Polygon ein Ökosystem schaffen, auf welchem Projekte von verschiedenen Blockchains schnell und einfach auf Polygon übersiedeln können.

Wie funktioniert Polygon?

Ethereum kämpft bekannterweise seit Jahren mit dem sogenannten Blockchain-Trilemma. Dieses besagt, dass eine Blockchain 3 essenzielle Eigenschaften haben muss, um optimal zu funktionieren. Diese sind: Sicherheit, Dezentralisierung und Skalierbarkeit.

Das Problem daran ist, dass eine Blockchain im Prinzip immer nur 2 dieser Faktoren richtig gut erfüllen kann. Eine Eigenschaft bleibt immer auf der Strecke.

Im Fall von Ethereum ist das die Skalierbarkeit. Seit dem Ethereum Merge funktioniert Ethereum zwar mit Proof of Stake und arbeitet inzwischen auf Hochtouren an der Optimierung der Skalierbarkeit. In der Zwischenzeit haben es sich jedoch andere Projekte, wie eben Polygon, zur Aufgabe gemacht, die Skalierbarkeit durch eine zweite Schicht zu optimieren.

Schauen wir uns also nun etwas genauer an, wie Polygon eigentlich funktioniert.

Ethereum Blockchain

Die Basis für Polygon war ursprünglich die Ethereum Blockchain. Polygon hat dementsprechend ein EVM-kompatibles Netzwerk entwickelt. EVM steht für Ethereum Virtual Machine und bezeichnet den virtuellen Computer hinter Ethereum.

Dies bedeutet, dass sämtliche Projekte, die auf Ethereum laufen problemlos auf das Polygon Netzwerk übersiedeln können.

Während Ethereum aktuell nur rund 17 Transaktionen pro Sekunde abwickeln kann, sind es bei Polygon bis zu 65’000. Dadurch sinken die Kosten und die für Transaktionen benötigte Dauer massiv, womit Polygon sowohl für DeFi-Anwendungen, als auch für Nutzer äußerst interessant wird.

Ethereum kann aktuell höchstens ca. 17 TPS abwickeln (Quelle: Blockchair)

Polygon bietet aber nicht nur eine Lösung an, sondern Projekte können zwischen den Plasma-Side Chains und einer zkRollup Lösung wählen. Zusätzlich bietet Polygon auch eine Blockchain Brücke, mittels welcher Entwickler ihre Projekte schnell und einfach von Ethereum auf Polygon übertragen können.

Layer 2 Blockchain

Plasmachains funktionieren grundsätzlich genau gleich wie Side Chains anderer Layer 2 Lösungen. Auch hier gibt es eine Basis-Blockchain, in unseren Fall also Ethereum, und eine zweite Blockchain, auf welcher die Transaktionen zuerst gebündelt werden. Die zweite Blockchain sind genau genommen aber zahlreiche Blockchains, da jedes Projekt seine eigene erstellen kann.

Bei den Plasmachains können die beiden Blockchains zudem miteinander kommunizieren, um Transaktionen schnell und sicher auf Ethereum integrieren zu können.

zkRollups und Optimistic Rollups

Neben den Plasmachains bietet Polygon auch zkRollups und Optimistic Rollups an.

Bei den zkRollups werden Transaktionen ebenfalls zuerst auf einer zweiten Blockchain gebündelt. Dort wird anschließend ein Beweis erstellt, der dann an die Hauptblockchain, also an Ethereum, geschickt wird. Der Vorteil davon ist, dass der Prozess komplett selbstständig ohne Eingriff von Dritten ablaufen kann.

Bei den Optimistic Rollups wird eine andere Art von Beweis namens Fraud Proofs verwendet. Dieses System erkennt ungültige oder unrechtmäßige Transaktionen automatisch und findet stattdessen die richtige Transaktion und integriert diese in einen Block. Da die Transaktionen von Validatoren, die Ethereum staken, ans Netzwerk geschickt worden sind, wird deren Staking Pool bei ungültigen Transaktionen bestraft.

Dieses breit gefächerte Angebot an Skalierungslösungen ist ein Grund, weshalb das Polygon Netzwerk bei Entwicklern und DeFi-Projekten so beliebt ist.

MATIC Token

Als nächstes schauen wir uns die Funktion des MATIC Tokens an. Dies ist besonders wichtig, wenn du dir überlegst, in MATIC zu investieren. Denn nicht alle Kryptowährungen eignen sich gleich gut als Investition.

Was ist die Funktion des MATIC Tokens?

MATIC ist gleichzeitig ein Utility Token und wird aber auch für Governance verwendet. Utility Token eignen sich grundsätzlich schon einmal deutlich besser als Investment, als reine Governance Token.

So müssen bei Polygon sämtliche Transaktionskosten in MATIC bezahlt werden. Das heißt, jedes Mal, wenn ein Projekt oder ein Nutzer Smart Contracts verwendet, müssen die Transaktionsgebühren dafür in MATIC beglichen werden.

Während die Gebühren zwar extrem tief sind, ist das Ökosystem bereits jetzt riesig und wächst stetig weiter. So befinden sich aktuell gemäß DefiLlama 343 Projekte auf dem Polygon Netzwerk. Dies führt dazu, dass eine Unmenge an Transaktionen täglich über das Netzwerk abgewickelt wird, wofür dementsprechend auch viele MATIC Tokens benötigt werden.

Der Umfang an auf Polygon laufenden Projekten nimmt stetig zu (Quelle: DefiLlama)

Da Polygon aktuell kaum Konkurrenten hat, die über ein ähnlich großes Ökosystem verfügen, ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach MATIC in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Aktuell werden bereits rund 2,5 Mio. Transaktionen pro Tag abgewickelt.

Das Polygon Netzwerk ist bereits heute sehr beliebt und aktiv (Quelle: Polygonscan)

Wie viele MATIC Token gibt es?

Gemäß Coinmarketcap sind aktuell 8’734’317’475 MATIC Token im Umlauf. Das sind 87% der insgesamt existierenden 10’000’000’000 MATIC Coins, die insgesamt existieren.

Diese Obergrenze wurde fixiert, um eine zu große Inflation zu verhindern.

MATIC Token Staking

Polygon funktioniert mit Proof of Stake, womit du deine MATIC Token auch staken kannst. Damit kannst du nicht nur passives Einkommen verdienen, sondern trägst auch zur Dezentralisierung der Blockchain bei.

Um MATIC zu staken, musst du deine MATIC Coins in einem Wallet halten und dort an einen Pool delegieren. Keine Sorge, du gibst nicht deine eigentlichen Coins ab, sondern nur das Stimmrecht daran.

Der Validator verwendet dann dieses Stimmrecht, um möglichst viele Transaktionen validieren und an die Blockchain schicken zu können. Pro validierter Transaktion werden die Validatoren entschädigt und geben einen Teil davon an die Stakers ab. So kannst du im Schnitt zwischen 4 und 5% Rendite pro Jahr verdienen, ohne etwas dafür tun zu müssen.

Beim Staking von MATIC unterstützt du das Netzwerk und dessen Sicherheit und kannst ca. 4% Rendite verdienen (Quelle: Polygon Staking)

Wenn du mehr zu den besten Wallets und zum Staking erfahren möchtest, schau dir unseren Artikel „Polygon Wallet“ als nächstes an.

Ist MATIC eine gute Investition?

Ist MATIC also eine gute Investition? Nun, Kryptowährungen sind grundsätzlich sehr volatil und daher immer relativ riskant.

Im Gegensatz zu vielen anderen Krypto Netzwerken verfügt Polygon aber bereits jetzt über ein riesiges Ökosystem und ist bei DeFi-Anwendungen und Entwicklern sehr beliebt. Da der MATIC Token zudem für die Verwendung von Polygon zwingend benötigt wird, steigt die Nachfrage nach MATIC mit wachsendem Ökosystem automatisch mit.

Damit erscheint Polygon (MATIC) ein besseres Investment als viele andere Kryptowährungen zu sein. Hier kannst du in Polygon investieren:

Einzahlung mit:
Überweisung
PayPal
Mastercard
VISA
Sofort
Klarna
Features:
Staking
Dividenden
CopyTrading
VIP Programm
Demokonto
Krypto CFD
76 % der CFD-Einzelhandelskonten verlieren Geld.
Einzahlung mit:
Überweisung
PayPal
Mastercard
VISA
Sofort
Giropay
Features:
Staking
Echte Kryptos
Hinweis: Keine Registrierungen aus Deutschland akzeptiert!

Was ist Polygon (MATIC) – Fazit

Polygon hat es sich zum Ziel gemacht, das Ethereum Netzwerk schneller und günstiger zu machen. Das Projekt kann aber weitaus mehr Vorteile bieten, als nur eine Layer 2 Lösung für Ethereum zu sein.

So bietet Polygon nämlich gleich 3 verschiedene Arten von Blockchains an, die zusätzlich zur Ethereum Virtual Machine verwendet werden können. Neben den Plasmachains können Smart Contracts auch auf einer zkRollup- oder einer Optimistic Rollup-Lösung laufen. Dies hat maßgebend zur Popularität des Polygon Netzwerks beigetragen, wodurch dieses inzwischen über ein enorm großes Ökosystem verfügt.

Möchtest du mehr über Polygon erfahren? Dann schau dir diese Artikel als nächstes an:

Was ist Polygon (MATIC) – FAQ

Hat Polygon Zukunft?

Ja, Polygon hat sehr wahrscheinlich eine sehr positive Zukunft. Es ist davon auszugehen, dass die Popularität des Projektes weiter wachsen wird, womit auch die MATIC Kryptowährung weiter steigen wird.

Was versteht man unter Polygon?

Polygon ist der neue Name des MATIC Protokolls und steht für ein Multi-Chain-System.

Sollte man in Polygon investieren?

Das muss grundsätzlich jeder Anleger für sich selbst entscheiden. Das Polygon Protokoll sieht aber vielversprechend aus und der MATIC Coin wird sich wahrscheinlich zukünftig einer steigenden Nachfrage erfreuen können.
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