Kanadische Gasunternehmen verwenden künftig eingeschlossenes Erdgas fürs Bitcoin-Mining – anstatt es einfach in der Atmosphäre abfackeln zu lassen.
Bitcoin-Mining ist bekannt für seinen vermeintlich hohen Ressourcenbedarf, und mit dem gestiegenen Preis des Coins steht auch das Mining wieder verstärkt im Mittelpunkt. Vor kurzem haben Gasunternehmen in Alberta, Kanada, eine Möglichkeit gefunden, eingeschlossenes Erdgas fürs Bitcoin-Mining zu nutzen, anstatt es einfach in die Atmosphäre entweichen zu lassen und damit die Luft zu verschmutzen.
Tatsächlich werden nach jüngsten Berichten bis zu 500 m3/Tag fürs Mining genutzt, anstatt in die Atmosphäre „entlüftet“ zu werden.
Bitcoin-Mining statt Luftverschmutzung
Bitcoin-Mining erfordert große Mengen an Ressourcen, was von vielen als umweltbelastendes Problem angesehen wird. Auf der anderen Seite stellt aber auch das Abfackeln von Erdgas eine massive Umweltverschmutzung dar – was Länder wie Kanada beispielsweise machen.
Dank einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung kanadischer Gasunternehmen kann nun das gesamte Erdgas fürs BTC-Mining genutzt werden. Laut Francis Pouliot von „Bull Bitcoin“ löst die Gas-Nutzung ein massives Problem für Gasbrunnenbesitzer – von denen hatten nämlich Tausende Schwierigkeiten, die Gasausbrüche einzudämmen oder einen Verwendungszweck dafür zu finden.
Hinzu kommt: Die Gaspreise sind im Laufe der Jahre gesunken, was Sammlung und Transport nicht unbedingt attraktiver macht. Der einzige Weg, es loszuwerden: es zu verbrennen, während es die Erde verlässt – und damit die Atmosphäre zu verunreinigen.
Gasbohrungen müssen nicht mehr abgeschaltet werden
Die Gas-Abfackelung ist zwar eine Form der Problemlösung, allerdings keine dauerhafte. Es gibt Vorschriften, die die Abfackelung von Gasen streng begrenzen, und sobald Unternehmen diese Grenze erreicht haben, müssen sie die Brunnen stilllegen.
Mit der neuen Lösung wird dies nicht mehr der Fall sein, da die Unternehmen Bitcoin-Mining-Equipment installieren und das Gas zur Gewinnung der Coins nutzen können. Da mehr Erdgas für den Betrieb von Mining-Rigs verwendet wird, kommt es zu einer erheblichen Reduzierung der Kohlendioxidemissionen aus der Gas- und Ölexploration – und das führt letztendlich zu umweltfreundlicherem Mining.
Gleichzeitig führt dieser Ansatz auch zu einer stärkeren Dezentralisierung des Mining-Prozesses – zumindest im Idealfall.
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