EU-Behörde geht gegen Krypto-Werbung auf Instagram, YouTube und TikTok vor

EU-Behörde gegen Krypto-Werbung auf Instagram, YouTube und TikTok - coin-update.de

Die Europäische Kommission hat eine Beschwerde von der größten Verbraucherrechtsgruppe in Europa erhalten, die Kryptowährungs-Vermarkter in beliebten sozialen Netzwerken beschuldigt, irreführende Werbung zu betreiben, die ein erhebliches Risiko für die Verbraucher darstellt.

Die Europäische Verbraucherorganisation (BEUC) hat diese Beschwerde eingereicht, die sich gegen Instagram von Meta Platforms, YouTube von Alphabet, TikTok und Twitter richtet. Daher werden regulatorische Maßnahmen gegen diese Plattformen in Erwägung gezogen, um das Problem anzugehen und die Verbraucher zu schützen.

BEUC veröffentlichte einen Bericht mit dem Titel „Hype or harm? The great social media crypto con“ am 8. Juni. In diesem umfassenden 20-seitigen Dokument hebt BEUC hervor, dass sich die Verbraucher der Risiken im Umgang mit Kryptowährungen nicht vollständig bewusst sind.

In der Beschwerde wird insbesondere die Rolle von Werbung und Influencern bei der Aufrechterhaltung dieser irreführenden Werbung hervorgehoben. Darüber hinaus wird die Einführung von Maßnahmen gefordert, die verhindern sollen, dass Influencer die Verbraucher in die Irre führen, um so die Interessen von Personen zu schützen, die sich mit Kryptowährungen beschäftigen.

Die jüngsten Klagen von US-Aufsichtsbehörden gegen die Plattformen für digitale Vermögenswerte Coinbase (COIN.O) und Binance sowie der Zusammenbruch von FTX im vergangenen Jahr haben Bedenken hinsichtlich des Verbraucherschutzes im Bereich der Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether aufkommen lassen.

Um diese Bedenken auszuräumen, hat die Europäische Union im vergangenen Monat einen wichtigen Schritt unternommen, indem sie das weltweit erste umfassende Regelwerk für die Aufsicht über Kryptoanlagen verabschiedet hat. Diese Vorschriften zielen darauf ab, einen Rahmen zu schaffen, der Transparenz, Sicherheit und Verbraucherschutz innerhalb der Kryptoindustrie gewährleistet.

Verschärfte Kontrolle von Krypto-Werbung in sozialen Medien

Trotz der einzelnen Bemühungen der nationalen Regulierungsbehörden, das Problem der irreführenden Werbung anzugehen, fehlt es immer noch an einem umfassenden Ansatz zur Lösung des Problems.

Der Bericht hebt hervor, dass der bestehende rechtliche Rahmen eine Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen auf EU-Ebene bietet. Darüber hinaus weist der Bericht darauf hin, dass das EU-Netz für die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz (CPC-Netz) das geeignete Gremium ist, um die Durchsetzungsmaßnahmen zu leiten.

Das CPC-Netz kann eine wichtige Rolle bei der Koordinierung von Maßnahmen zwischen den Mitgliedstaaten spielen und einheitliche Verbraucherschutzstandards in der gesamten Europäischen Union gewährleisten.

Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit, dass das CPC-Netzwerk der EU, Maßnahmen ergreift, indem es die Plattformen der sozialen Medien auffordert, strengere Bedingungen in ihre Werberichtlinien aufzunehmen. Dies würde darauf abzielen, das Problem der irreführenden Werbung für Kryptoprodukte anzugehen.

Darüber hinaus schlägt der Bericht vor, dass Social-Media-Plattformen ein Verbot für Influencer, für Kryptoprodukte zu werben, in ihren Nutzungsbedingungen verankern sollten. Darüber hinaus empfiehlt man, dass Social-Media-Plattformen verpflichtet werden, der Europäischen Kommission regelmäßig Berichte über die Wirksamkeit der Maßnahmen vorzulegen, die sie zur Bekämpfung irreführender Werbung ergriffen haben.

Dies würde eine laufende Bewertung und Überwachung der Bemühungen der Plattformen um den Schutz der Verbraucher im Kryptobereich ermöglichen. Neben dem europäischen Verbraucherverband (BEUC) haben sich Verbrauchergruppen aus mehreren Ländern, darunter Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, Portugal, die Slowakei und Spanien, der Beschwerde angeschlossen und diese unterzeichnet.


Textnachweis: Bitcoinist

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