El Salvadors gesetzgebende Versammlung stimmte Anfang dieser Woche der Gründung eines 150 Millionen Dollar schweren Bitcoin-Trusts zu, der den Umtausch von Bitcoin (BTC) in US-Dollar erleichtern und gleichzeitig die Entwicklung der Krypto-Infrastruktur und -Dienstleistungen im ganzen Land fördern soll.
Präsident Nayib Bukele, der die umstrittene Gesetzgebung im Juni auf den Weg gebracht hat, versicherte der Bevölkerung bei mehreren Gelegenheiten, dass die Entscheidung für Bitcoin anstelle von US-Dollar eine Frage der Wahl bleiben wird, und der neu gegründete Trust soll ihm helfen, sein Versprechen einzuhalten.
Gelder aus einem 500-Millionen-Dollar-Darlehen für die wirtschaftliche Erholung umgeschichtet
„Zunächst wird der Fonds 150 Millionen Dollar betragen, mit der Möglichkeit, ihn zu erhöhen“, sagte die Wirtschaftsministerin María Luisa Hayém Brevé gegenüber elsalvador.com, während sie die abgestimmte Initiative kommentierte, die sicherstellen soll, dass die Salvadorianer ihr Krypto-Engagement ausgleichen können.
Die Entwicklungsbank von El Salvador (Bandesal) wurde beauftragt, den Betrieb des Trusts zu überwachen. Die 150 Millionen Dollar werden von den 500-Millionen-Dollar-Darlehen des Landes bei der Zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration (CABEI) abgezweigt, die ursprünglich zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung kleiner und mittlerer Unternehmen gedacht waren.
Während 150 Millionen Dollar an den Bitcoin Trust gehen, sind weitere 53,3 Millionen Dollar für die Durchführung des Plans vorgesehen. Von diesen Mitteln hat die Regierung 23,3 Millionen Dollar für die Einführung von Krypto-ATMs bereitgestellt, während 30 Millionen Dollar für die Förderung der Nutzung von El Salvadors offizieller Bitcoin-Wallet, genannt Chivo, vorgesehen sind.
FUD ist natürlich
Neben Missbilligung und Warnungen auf internationaler Ebene wurde Bukele’s umstrittener Schritt, die größte Kryptowährung der Welt am 7. September als nationale Währung anzuerkennen, auch vor Ort mit einer gehörigen Portion Unsicherheit aufgenommen.
Angesichts der Anti-Bitcoin-Proteste in der Hauptstadt des Landes im Vorfeld der Legalisierung forderte der salvadorianische Verband der internationalen Frachtunternehmen (ASTIC) den Staat auf, Artikel 7 des Bitcoin-Gesetzes zu ändern, der alle Unternehmen und Einzelpersonen im Land dazu verpflichtet, die Kryptowährung als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Hayém Brevé zufolge sind Zweifel und Ängste im Zusammenhang mit der Verwendung der neuen Währung nur natürlich, da die Initiative, die El Salvador an die Spitze der Finanztechnologie bringt, neu und unerforscht ist.
„Wir haben mehrere Teams in der Region, die der Bevölkerung zeigen, wie man die Chivo-Wallet benutzt. Wir haben eine benutzerfreundliche Anwendung entwickelt, damit alle Salvadorianer den Umgang mit dieser Kryptowährung lernen können“, fügte sie hinzu.
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Textnachweis: Cryptoslate
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