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Bitcoin-Befürworter in Hongkong spurlos verschwunden – steckt die Regierung dahinter?

Bitcoin-Befürworter spurlos verschwunden – steckt Regierung dahinter?

In Hongkong wird seit August ein „Bitcoiner“ vermisst, also ein offensiver Bitcoin-Befürworter. Zuvor hatte er eindeutig gegen die örtliche Polizei Stellung bezogen.

James Bang kam erstmals 2014 mit Bitcoin in Berührung: Damals wurde er gebeten, für den Livestream der seinerzeit in Hongkong stattfindenden Proteste Bitcoin-Spenden entgegenzunehmen.

Bitcoin-Entwickler Chris Ellis unterstützte ihn bei der Einrichtung eines Wallets. Etwa 3,7 Bitcoins wurden gespendet – jetzt rund 30.000 Dollar wert.

Seitdem hatte sich James Bang intensiver mit der Krypto-Industrie beschäftigt – auf seinem Twitter-Profil heißt es sogar, dass er Blockchain zur Lösung realer Probleme einsetzt.

Doch jetzt ist er offenbar verschwunden – denn er reagiert nicht auf Kontaktversuche, war zuletzt online aktiv am 3. August 2019. Bitcoin-Coder Ellis hat versucht, ihn zu kontaktieren, aber keine Antwort erhalten.

Seine letzten Tweets bezogen sich auf die anhaltenden Proteste in Hongkong. 

Bang im Juli:

„HongKong-Polizei hoffe, dass Ihr heute Abend aus der Niederlage gelernt habt, die Euch in #shatinprotest übergeben wurde, greift NICHT friedliche Demonstranten an, die sich in ein Einkaufszentrum zurückziehen! Ihr greift uns an, wir werden zurückschlagen, wir sind Hong Kongers! Eure brutalen Strategien funktionieren nicht in einem Einkaufszentrum voller Hong Kongers.“

Die Situation in Hongkong ist verzweifelt. Nach monatelangen Protesten gab es keine Zugeständnisse an ihre fünf Forderungen, zu denen auch das allgemeine Wahlrecht gehört.

Der Kampf für Freiheit und Demokratie hat in den letzten Tagen angeblich zu heftigen Kämpfen zwischen Studenten und der Polizei geführt. Letztere hat die Universität umzingelt, von wo in Hongkong offenbar der Zugang zum Internet kontrolliert wird.

Etwa 200 Studenten befinden sich derzeit immer noch in der Uni – und das nach einer Woche heftiger Kämpfe. Die ganze Welt hört die Schreie nach Freiheit, doch viel tun können wir nicht. Nur hoffen und zuschauen, während Hongkong für eine ganze Generation zu einem Symbol wird.

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