Kryptowährungen und die Umwelt: Schädlich oder super? Jetzt melden sich die Mining-Unternehmen

Eine neueste Studie kommt zu dem Schluss, dass das Mining von Kryptowährungen schädliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Eine Regulation sei notwendig. Mining-Unternehmen überzeugen in den USA mit Argumenten für das Krypto-Mining. Technologischer Fortschritt, Aufrechterhaltung des Stromnetzes und mehr Arbeitsplätze. Ist das Mining von Kryptowährungen jetzt gut oder schlecht?
Kryptowährungen und die Umwelt
Bitcoin Mining (Shutterstock)

Am gestrigen Sonntag veröffentlichte Heise.de einen Artikel zur Belastung der Kryptowährungen auf die Umwelt. Zitiert wird dabei eine Studie mit dem Titel „Der ökologische Fußabdruck des Bitcoin-Minings […]“. Veröffentlicht wurde die Studie am 24. Oktober 2023 von Sanaz Chmanara, S. Ghaffarizadeh und Kevin Madani.

Die wichtigsten Punkte der Studie kommen zu dem Schluss, dass dringend regulatorische Eingriffe und technologische Durchbrüche erforderlich seien, um den ökologischen Fußabdruck des weltweiten Bitcoin-Mining-Netzwerkes zu mindern.

Die Daten für diese Studie beziehen sich dabei auf die Jahre 2020 und 2021.

In einem Artikel von Blocktrainer wird die Studie in dem Artikel mit dem Thema „Fragwürdige Studie veröffentlicht: Der ökologische Fußabdruck des Bitcoin-Minings“ ausführlich widerlegt. So nutze die Studie unter anderem eine Quelle aus dem Jahre 2018, die bereits mehrfach widerlegt wurde.

Altes Narrativ, neue Vorgehensweise?

Am 27. Oktober war dieses Narrativ Thema in Washington, USA. Vertreter und Führungskräfte verschiedener Mining-Unternehmen für Kryptowährungen stürmten den US-Kongress regelrecht, so ein Bericht von Coindesk. Statt auf das alte Narrativ einzugehen, wollen die Vertreter ein neues kreieren. Die Krypto-Mining-Unternehmen könnten zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen und für erneuerbare Ressourcen genutzt werden.

Es werden in regelmäßigen Abständen Studien entwickelt, die zeigen sollen, wie schlecht das Mining von Kryptowährungen für die Umwelt ist. In den meisten Studien fehlt ein Vergleich mit anderen Bereich. Als Vergleich bietet sich das Bankenwesen an, das Schürfen nach Gold oder Ähnliches.

Meist vergessen diese Studien auch, dass der Verbrauch von Strom per se nicht schlecht sein muss. Erneuerbare Energien führen zum Beispiel zu einer Vermeidung klimaschädlicher Treibhausgase.

Oftmals haben Mining-Unternehmen das größte Interesse daran, die Stromkosten gering zu halten, um den Profit zu maximieren. Das wiederum kann zu technologischem Fortschritt und zum Ausbau von Infrastrukturen führen – abhängig vom Standort.

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