Cardano-Gründer: Ripples XRP ist zwar kein Wertpapier – aber es gibt dennoch einen Haken

Ripples XRP ist kein Wertpapier – aber gibt einen Haken

Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat sich erneut zur Ripple-Klage geäußert. Dem Mathematiker zufolge ist XRP – in seiner jetzigen Form – sicher vor der SEC, obwohl Ripple, die emittierende Firma, in Schwierigkeiten steckt.

Die kontroverse Vergangenheit von Ripples XRP

In einer „Frag-mich-alles“-Sitzung (AMA, Ask Me Anything) auf YouTube sprach Cardano-Gründer Charles Hoskinson letzte Woche über ADA, bevorstehende Cardano-Entwicklungen und über den Aufruhr rund um den angeblichen nicht lizenzierten Wertpapierverkauf durch die Zahlungsfirma Ripple aus San Francisco.

Anfang des Monats hat die Securities and Exchange Commission (SEC) eine Klage gegen Ripple und seine beiden Mitbegründer Brad Garlinghouse und Chris Larsen eingereicht. Die Aufsichtsbehörde wirft dem Duo vor, neben anderen schwerwiegenden Rechtsverstößen über 700 Millionen Dollar durch den illegalen Verkauf von XRP verdient zu haben.

Aber obwohl die SEC Ripples XRP als ein Wertpapier bezeichnet, ist Hoskinson nicht überzeugt. Er sagt in dem AMA:

„Ich glaube nicht, dass XRP ein Wertpapier ist, und ich denke, in seiner aktuellen Form, seiner aktuellen Verwendung und dem Grad der Dezentralisierung, den das Ökosystem hat, ist das sicherlich richtig.“

Allerdings ergänzt der Cardano-Gründer auch: 

War Ripple irgendwann in seinem Leben ein Wertpapier? Ich bin sicher, dass man so argumentieren könnte.“

Hoskinson, der Teil des Gründungsteams von Ethereum war, bevor er sich der Entwicklung von Cardano widmete, äußerte Bedenken über die Art und Weise, wie Ripples XRP verteilt wurde – und über die Behauptung, dass die Mitbegründer dabei das große Geld einsteckten.

„Es gab sicherlich ein sicherheitsrelevantes Verhalten und es ist mir zutiefst rätselhaft, warum zum Beispiel im Zeitalter von Smart Contracts ein reales Unternehmen für die Verteilung eines Tokens verantwortlich sein sollte. Das macht jetzt keinen Sinn. 

Hoskinson zufolge müsse das nicht sein, wenn man ein bereits existierendes, funktionierendes Netzwerk hat. Er ergänzt außerdem: 

„Das allein ist problematisch, vor allem, wenn es einen Ermessensspielraum bei der verwahrenden Firma gibt, das auszugeben.“

So oder so bleibe die Regulierung von Kryptowährungen eine Grauzone, so Hoskinson:

„Das Problem mit Kryptowährungen ist, dass sie alles und nichts tun. An manchen Tagen sehen sie aus wie Wertpapiere, an manchen Tagen sehen sie aus wie Rohstoffe, an manchen Tagen sehen sie aus wie Währungen und an manchen Tagen sehen sie aus wie etwas ganz anderes.“

Ripple: „Wir werden diese unbewiesenen Behauptungen ansprechen“

In der Zwischenzeit hat sich Ripple in einer Erklärung zu Wort gemeldet: 

„Die Öffentlichkeit und die Presse haben die Geschichte nur von der Seite der SEC gehört, und wir werden in ein paar Wochen unsere Antwort einreichen, um diese unbewiesenen Anschuldigungen gegen Ripple anzugehen.“

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Die Firma hat sogar Garlinghouses „Angriff auf Krypto“-Aussage (die in Krypto-Kreisen auf Kritik stieß) in ihrer eigenen Mitteilung nachgeplappert und schreibt, dass „unschuldige“ XRP-Inhaber zu Unrecht betroffen seien.

Ripple schreibt, dass man trotz der Klage weiterhin für US-Bürger und in amerikanischen Märkten tätig sein und seine Produkte anbieten werde. Ohnehin werde ein Großteil des XRP-Volumens in Ländern außerhalb der USA abgewickelt.

„Unser unerschütterliches Engagement für konstruktives regulatorisches Engagement hat sich nicht geändert“, so das Fazit des Unternehmens.

Textnachweis: Cryptoslate

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