Trotz des Rückgangs von 10%: Bitcoin ist immer noch „im hohen Zeitrahmen bullish“

Es waren harte letzte Tage für Bitcoin. Die Krypto-Währung ist von den monatlichen Höchstständen bei 10.100 $ um etwa 10% auf einen kürzlichen Tiefststand von 8.800 $ gefallen – ausgelöst durch die Befürchtung, dass Satoshi Nakamoto seine BTC abstoßen könne.

Obwohl diese Gerüchte inzwischen von verschiedenen Blockchain-Analyse-Unternehmen widerlegt wurden, hat sich BTC noch nicht erholt. Noch schlimmer ist, dass der Coin mit einem Höchststand von 10.100 $ ein niedrigeres Hoch als das Hoch von 10.500 $ im Februar druckte – und das deutet darauf hin, dass Bitcoin trotz der über 150%igen Erholung gegenüber dem Tief von 3.700 $ im März in einem makroökonomischen Bären-Trend verharrt.

Ein wichtiger technischer Schlüsselindikator, so ein bekannter Krypto-Währungsanalyst, deutet jedoch darauf hin, dass Bitcoin nach wie vor „im hohen Zeitrahmen bullish“ ist.

Analyst: Bitcoin ist immer noch „im hohen Zeitrahmen bullish“

On-Chain-Analyst Philip Swift hat kürzlich festgestellt, dass das Dynamic Range NVT-Signal – das als „Preis-zu-Gewinn-Verhältnis für Bitcoin“ bezeichnet wird – in den letzten Wochen begonnen hat, höher zu steigen. Dies ist laut Swift ein Zeichen dafür, dass BTC langfristig sehr bullish ist.

Swift:

„Dynamic Range NVTS hat sich oberhalb des unteren grünen Bandes geschlossen. Dies ist ein sehr bullischer Zeitrahmen. Das vorherige NVT-Signal verlor im Laufe der Zeit seine Wirksamkeit. Diese Version mit dynamischen Bändern ist viel nützlicher als ein überverkauftes/übergekauftes Instrument für strategische Investitionen“

Auch Bitcoins Fundamentaldaten bleiben stark.

Tuur Demeester – der Gründungspartner von Adamant Capital, einem Alpha-Fonds von Bitcoin – ist aufgrund des Gelddruckens durch Zentralbanken und Regierungen der Meinung, dass BTC auf dem Weg in die nächste parabolische Phase ist. Demeester im Interview mit dem Forschungsunternehmen Messari:

„Ich denke, ein Kursziel von etwa 50.000 Dollar ist überhaupt nicht verrückt, vor allem wenn man bedenkt, wie verrückt das Gelddrucken ist. Ich würde sogar sagen, zwischen 50.000 $ und 100.000 $“

Mit einer kurzfristigen Korrektur rechnen

Trotz dieser positiven fundamentalen und technischen Anzeichen, glauben einige Analysten, dass Bitcoin nach wie vor einer größeren kurzfristigen Korrektur unterworfen ist.

So hat das Blockchain-Analyseunternehmen IntoTheBlock etwa beobachtet, dass die Mehrheit seiner firmeneigenen Indikatoren derzeit „bärische Signale“ ausgibt.

Nämlich, dass das Netto-Netzwerkwachstum, große Transaktionen (die Verfolgung teurer Bitcoin-Transaktionen) und „in the money“ (Rentabilität der BTC-Inhaber) derzeit negativ sind – und auch vor diesem Rückgang negativ waren.

Hinzu kommt, dass Bitcoin mit dem Tagesschluss vor wenigen Minuten unter dem einfach gleitenden 20-Tage-Durchschnitt geschlossen hat. Über die Bedeutung dieser speziellen technischen Ebene sagte der KI- und Cloud-Spezialist bei Microsoft und bekannte Krypto-Händler Joe McCann:

„Ein Schlusskurs unter 9287 Dollar für BTC wäre schlecht für Bullen, das ist der 20-Tage-Durchschnitt“