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Exit Scam? Gründerin einer Bitcoin-Börse auf Nimmerwiedersehen verschwunden

Exit Scam? Gründerin einer Bitcoin-Börse verschwunden

Bitcoin ist von Natur aus sicher – er muss es sein, damit Menschen zu ihrer eigenen Bank werden können. Die Verantwortung für das eigene Vermögen und die privaten Schlüssel ist von größter Bedeutung. Das gilt umso mehr, wenn du ein Vermögensverwalter für andere bist. Kunden einer afrikanischen Krypto-Börse mussten das nun auf die harte Tour herausfinden.

Bitcoin-Börsenchefin auf der Flucht

Afrika ist darauf vorbereitet, die nächste bedeutende Bastion für Bitcoins Verbreitung zu sein. Binance Research zufolge haben die Suchtrends für Bitcoin in Afrika dramatisch zugenommen. Es gibt allerdings auch einige schlechte Nachrichten für die aufkeimende afrikanische Krypto-Szene.

So wurde gestern aus Simbabwe bekannt, dass die Gründerin der „Golix“-Börse angeblich ihr Passwort verloren habe. Tawanda Kembo, Gründerin und Geschäftsführerin der einst florierenden Börse, behauptet, bereits im Mai 2018 den Zugang zu einem Cold Wallet verloren zu haben.

iHarare hat versucht, Kembo zu erreichen – sie sollte sich allerdings als schwer zugänglich erweisen. Das sollte nicht weiter verwundern, wenn man bedenkt, dass der Wallet 33 BTC im Wert von geschätzten 300.000 Dollar zu heutigen Preisen hält. Zwei ehemalige Mitarbeiter der Börse bestätigten die Geschichte.

Hinzu kommt: Der Vorfall stammt aus einer Zeit, in der Kunden versuchten, ihre Krypto-Assets von der unter aufsichtsrechtlicher Beobachtung stehenden Börse abzuziehen. Die Finanzbehörden der Reserve Bank of Zimbabwe haben angeordnet, dass die Bitcoin-Börse wegen einer Reihe von Verstößen geschlossen wird.

Golix kämpfte weiter, verlor aber schließlich – wie auch jeder Kunde, der seine Krypto-Assets an der Börse aufbewahrte. Während der Zeit des regulatorischen Drucks hat Golix mit einem eigenen ICO für GLX-Token begonnen. Das Unternehmen kündigte auch Expansionspläne in andere Länder wie Uganda, Kenia und Südafrika an.

Zum damaligen Zeitpunkt hieß es in der Pressemitteilung:

„Golix ist bereits seit 3 Jahren als Börse in Simbabwe tätig und kann auf über 50.000 Kunden verweisen, die bisher über 20 Millionen US-Dollar abgewickelt haben. Mit den eingeworbenen Mitteln werden sie Börsen in weiteren afrikanischen Ländern eröffnen und ihr Portfolio an Dienstleistungen erweitern.“

Wie es heißt, soll die Börse zwischen 2 und 10 Millionen Dollar im ICO eingenommen, bei der Verwendung der Mittel allerdings sehr zurückhaltend gewesen sein und keine weiteren Niederlassungen in Afrika eröffnet haben. Seitdem ist Golix ohne weitere Kunden-Kommunikation untergetaucht und lässt die armen Seelen zurück, die ihre Krypto-Assets auf einer Plattform in der Vorhölle geparkt haben.

Die weit verbreitete Befürchtung ist nun, dass die Behörden diese Nachricht nutzen werden, um ein Durchgreifen gegen Krypto-Börsen und das Bitcoin-Trading in Simbabwe zu rechtfertigen.

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