Dieses Jahr wird für die Mehrheit der Kryptowährungen ein Jahr zum Vergessen sein. 2020 dürfte sich das jedoch grundlegend ändern – und zwar aus diesen Gründen.
Eine bessere Zukunft für Kryptowährungen
Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung ist derzeit um 50% höher als im letzten Jahr, und das ist weitgehend Bitcoins Werk. Die meisten Altcoins werden tatsächlich niedriger getradet als Anfang 2019, weshalb das Jahr für viele ihrer Investoren eher eine Nullrunde darstellt.
Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die eine Wiederbelebung und neue Höchststände im Jahr 2020 bewirken könnten. Die wirtschaftlichen Sorgen wachsen und die Zentralbanken ergreifen immer extremere Maßnahmen, um eine Rezession zu vermeiden.
Negative Zinssätze und quantitative Lockerung setzen die Finanzmärkte massiv unter Druck, und Fiat droht eine Abwertung. Mehrere Länder leiden bereits unter einer massiven Hyperinflation – und die Menschen haben sich Kryptowährungen als sicherem Hafen zugewandt.
Da typische Vermögenswerte nicht mehr als lukrativ angesehen werden, können sich die Anleger riskanteren wie Bitcoin zuwenden. Zudem befinden sich Aktien und Immobilien auf Allzeithochs, während die globale Verschuldung in die Höhe schießt. Auch Millenials wollen nicht zurückbleiben und wenden sich Kryptowährungen zu, wie Branchenanalysten beobachten.
Nearly half of millennials say they're likely to buy bitcoin.
— Welson 📊 (@CryptoWelson) December 26, 2019
Why?
Stocks and real estate are at all-time highs and interest rates are at all time lows. There's ~$250T in global debt that the last generation dined and dashed on.
Bitcoin is this generation's way to get ahead.
Die US-Wahl könnte ebenfalls eine Rolle spielen – denn Präsident Trump wird alles tun, um die Aktienmärkte in Schwung zu halten und gleichzeitig die globalen Handelsabkommen im Namen des Protektionismus negativ zu beeinflussen.
Auch die möglichen Auswirkungen von Bitcoins Halbierung sollten nicht ignoriert werden – und es ist wahrscheinlich, dass es nach dem Ereignis zu einer Rallye kommt. Der Rückgang der Inflation und die Verdoppelung des Stock-to-Flow-Ratios sind für Bitcoin optimistisch, obwohl es einige negative Auswirkungen auf die Rentabilität beim Mining geben könnte.
Ethereum wird mit dem Wechsel zu Proof-of-Stake eine Aufrüstung des Netzwerks durchlaufen, was neue Investitionsmöglichkeiten mit sich bringt. Andere Token mit Staking-Funktionen haben sich dieses Jahr gut entwickelt, sodass ETH den Markt in Schwung bringen könnte, wenn Serenity endlich das Licht der Welt erblickt.
In der Kryptoindustrie herrscht derzeit viel Pessimismus, da die Suchtrends zurückgehen und das Interesse allgemein abnimmt. Immerhin sind die meisten Kryptowährungen noch immer 90% von ihren Spitzenwerten entfernt und verfügen über keinerlei Liquidität. Ein neues Jahr könnte die Karten neu mischen, da nun schon zwei Jahre seit der letzten Blase vergangen sind.
Das institutionelle Interesse nimmt ständig zu, und obwohl Produkte wie Futures nicht unbedingt einen Preisauftrieb bieten, erhöhen sie doch das Bewusstsein und die Akzeptanz bei denjenigen, die tief in die Tasche greifen.
2019 war nicht das beste Jahr für Kryptowährungen. Die meisten von ihnen haben alle Gewinne vernichtet. Nur Bitcoin und eine Handvoll anderer haben überlebt – aber die Aussichten für 2020 sind rundum besser.
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