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US-Hypotheken-Schulden jetzt über dem Rekord-Niveau von 2008 – kann Bitcoin als Absicherung dienen?

US-Hypotheken-Schulden über Rekord-Niveau von 2008 – Bitcoin als Absicherung?

Der US-Notenbank zufolge liegen die gesamten ausstehenden US-Hypothekenschulden nun bei über 15,8 Billionen Dollar – und eine Ende ist nicht in Sicht. Können Kryptowährungen wie Bitcoin als Absicherung in der möglichen Krise dienen?

Von der Economic Research-Abteilung der „Federal Reserve Bank of St. Louis“ veröffentlichte Daten zeigen, dass die Gesamthypothekenschulden zwischen 2008 und 2013 erheblich zurückgegangen sind, was die Jahre der wirtschaftlichen Verlangsamung und der Zurückhaltung beim Eigenheim-Kauf widerspiegelt. 

Dieser Trend kehrte sich jedoch 2014 um und führte schließlich dazu, dass die Höhe der Schulden das Niveau von 2008 übertroffen hat.

Hypothekenschulden und die große Rezession

Eine monumentale Rolle gespielt beim Börsencrash 2007 und der anschließenden Rezession haben die Hypothekenschulden der privaten Haushalte. Anfang der 2000er Jahre senkte die Federal Reserve die Zinssätze für Banken. 

Das wiederum veranlasste die Finanzinstitute dazu, mehr Geld an Unternehmen, Privatpersonen und aufstrebende Hausbesitzer zu verleihen – auch an solche, die sich sonst aufgrund ihrer ungenügenden Bonität nicht qualifiziert hätten. 

Diese unhaltbaren Hypotheken führten im September 2008 schließlich zum Untergang der Lehman Brothers, der die große Rezession auslöste.

Ökonomen und Analysten wissen auch von anderen Indikatoren, die eher früher als später auf eine drohende Rezession hindeuten. Eine invertierte Zinskurve war in der Vergangenheit zum einen ein zuverlässiger Prädiktor für Rezessionen. 

Tatsächlich gingen allen neun großen Rezessionen seit 1950 längere Perioden mit einer negativen oder inversen Renditekurve voraus. Im Jahr 2019 fiel die Renditekurve auf den tiefsten Stand seit Mai 2007, was viele an der Wall Street beunruhigte. 

Angesichts der beispiellosen politischen Spannungen in den letzten Monaten zwischen den USA und einer Reihe anderer Länder (darunter China und Iran) halten Experten wirtschaftliche Turbulenzen für unvermeidlich.

Kryptowährungen wie Bitcoin konnten inzwischen beachtliche Erfolge und sogar Stabilität im Gefolge dieser Indikatoren erzielen. Mitte 2019 führten die Handelskriegsspannungen zwischen den USA und China zu einer massenhaften Verschiebung chinesischen Investorenvermögens von traditionellen Finanzinstrumenten in Kryptowährungen. 

Das wiederum führte zu einem deutlichen Anstieg des Bitcoin-Preises, der erstmals seit etwa einem Jahr wieder die 10.000-Dollar-Marke überschritten hatte.

Krypto-Währungen: eine drohende Gefahr für Fiat?

Die meisten digitalen Währungen sind von geopolitischen Ereignissen nicht betroffen, da sie dezentralisiert sind und unabhängig von Grenzen oder Regierungszuständigkeiten verwendet werden können. 

Folglich tendieren sie dazu, überall auf der Welt zum gleichen Preispunkt zu traden. Im Wesentlichen ist Bitcoin für viele Investoren attraktiv geworden, da er sowohl als Vermögensspeicher als auch als Reservewährung dienen kann.

Wenn man bedenkt, dass die erste Krypto-Währung der Welt – Bitcoin –, unmittelbar nach der Finanzkrise von 2008 eingeführt wurde, überrascht es nicht, dass sie auch als die beste Absicherung gegen solche Ereignisse oder eine noch junge US-Wirtschaft angesehen wird.

Doch obwohl die wirtschaftliche Zukunft eher düster aussieht, bleibt eine zuverlässige Aussage über eine bevorstehende Krise unmöglich. Selbst der Renditekurve, einem historisch bedeutsamen Indikator, ist seit bis zu 50 Monaten keine Rezession mehr gefolgt, wie es zuletzt im November 1965 der Fall war.

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