Chamath Palihapitiya, der Tech-Milliardär, der vor zwei Jahren vorausgesagt hat, dass Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, Gold ersetzen und 200.000 Dollar erreichen wird, ist jetzt deutlich vorsichtiger, was digitale Vermögenswerte angeht.
Der Tech-Experte behauptet, dass die harte Haltung des Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde Gary Gensler gegenüber Krypto-Plattformen im Zuge der Bankenkrise wesentlich zu einem Rückgang beigetragen hat.
„Krypto ist in Amerika tot“, erklärte Palihapitiya.
Laut dem Bitcoin-Bullen Palihapitiya, der den Crash der digitalen Währung ausschließlich den Behörden anlastet, ist der digitale Währungssektor in den Vereinigten Staaten im Keim erstickt worden.
„Jetzt haben Sie (Gensler) sogar die Bankenkrise auf Krypto geschoben. Die US-Behörden haben also ihre Waffen fest auf Krypto gerichtet.“
Nach den Worten von Palihapitiya sind die US-Behörden bei der Verfolgung der Krypto-Branche viel aggressiver geworden. Gensler zufolge müssen Krypto-Handelsplattformen strenge US-Wertpapiervorschriften befolgen.
Mehrere Unternehmen, darunter Bittrex und Coinbase Global Inc. wurden von der SEC wegen angeblichen Handels mit nicht registrierten Wertpapieren angeklagt. Der Vorschlag vom Februar, Finanzberatern den Handel mit Bitcoin zu untersagen, und die Möglichkeit, gegen eine Reihe von Coinbase-Produkten gerichtlich vorzugehen, sind die jüngsten Beispiele für die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC.
Coinbase bereit für den Krieg vor Gericht
Der Gründer von Coinbase, Brian Armstrong, hat erklärt, dass sein Unternehmen auf einen langwierigen Rechtsstreit mit der SEC vorbereitet ist und darüber hinaus darüber nachdenkt, die Vereinigten Staaten zu verlassen, wenn nicht mehr Klarheit über die Regulierung geschaffen wird.
Bittrex hat bereits angedeutet, dass es den Betrieb in den Vereinigten Staaten aufgrund der „anhaltenden regulatorischen Unsicherheit“ einstellen wird.
Einige Gesetzgeber sprachen sich für die Schaffung eines neuen Regulierungsrahmens aus, um Unternehmen an der internationalen Expansion zu hindern.
Trotz seiner früheren Vorhersagen hat Palihapitiya nicht enthüllt, wann er mit einem erneuten Anstieg des Bitcoin Kurs rechnet. In der Zwischenzeit haben einige Experten die Situation als „Operation Choke Point 2.0“ bezeichnet – eine angebliche koordinierte Anstrengung von Regulierungsbehörden, um Banken daran zu hindern, Bitcoin zu halten oder Dienstleistungen für Kryptounternehmen zu erbringen.
Bitcoin, die beliebteste Kryptowährung, erreichte im November 2021 einen Höchststand von fast 69.000 $, aber der Markt kehrte sich schnell um, als die Federal Reserve begann, die Zinssätze zu erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Anfang Mai findet die nächste FOMC-Sitzung statt, sodass wir mehr darüber erfahren werden, ob die Zinsen weiterhin, trotz Bankenkrise, erhöht werden oder nicht.
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Textnachweis: Bitcoinist
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