Eine der Fronten, gegen die Bitcoin kämpft, ist der Beweis, dass es sich lohnt, in ihn zu investieren. Das Argument dagegen lautet meist: Die Krypto-Währung sei für eine langfristige Investition zu volatil.
Ein Tweet von Nick Szabo, dem Vater der Smart Contracts, zeigt jedoch: Bitcoins risikobereinigte Renditen überwiegen über mehr als vier Jahre hinweg andere beliebte Vermögenswerte – und das bei weitem.
Szabo (@NickSzabo4) hat ein Diagramm getwittert, wonach Bitcoin in Bezug auf risikobereinigte Renditen unter Verwendung der Sharpe-Ratio besser ist als US-Aktien, US-Immobilien, Anleihen, Gold, Öl und Schwellenländerwährungen.
Die Sharpe-Ratio zeigt Anlegern die Rendite einer Investition im Vergleich zu ihrem Risiko. Das Verhältnis ist die durchschnittliche Rendite, die über den risikofreien Satz pro Volatilitätseinheit oder das Gesamtrisiko hinaus erzielt wird.
Die Schlussfolgerung aus dieser Grafik: Bitcoin ist zwar ein volatiler Vermögenswert und weist daher ein höheres Risiko auf, die Performance überwiegt dieses Risiko aber deutlich mehr als bei traditionell sichereren Anlagen wie Gold und Immobilien.
Bitcoins Volatilität ausnutzen
Volatilität ist für Bitcoin ein zweischneidiges Schwert. Es besteht kein Zweifel daran, dass die steigende Volatilität BTC bis 2017 in den Mainstream gedrängt und vielen Kleinanlegern dabei geholfen hat, die Gewinne zur Kenntnis zu nehmen, die sie durch einfaches Festhalten erzielen konnten.
Im Bärenmarkt von 2018 wurden viele Anleger zum Nachdenken angeregt, als die ekelerregenden Tiefstände Horden von Anlegern abschreckten.
Doch wie Szabo betont, beweist Bitcoin über vier oder mehr Jahre hinweg, dass sich eine Investition lohnt, da das Risiko der Volatilität durch die Erträge aufgewogen wird.
Die einzigen Vermögenswerte, die in der Sharpe-Ratio annähernd mit Bitcoin übereinstimmen, sind Aktien und Immobilien – aber die Kryptowährung, die bis Ende 2013 zurückreicht, schneiden oder übertreffen sie immer noch nicht.
Was passiert in einer Rezession?
Ein Twitter-Nutzer fragt Szabo, welche Auswirkungen eine Rezession auf eine solche Grafik haben würde und wie sich der Preis von Bitcoin in einer solchen Situation bewegen würde. Szabos ergreifende Antwort: Einrichtungen wie die US-Notenbank, die für die Geldpolitik des Bundes und die Gesamtauswirkungen auf die Wirtschaft verantwortlich sind, wären nicht in der Lage, vorherzusagen, was ihre eigene Einmischung zur Folge hätte.
Dollar prices of assets are very dependent on the subjective decisions the Fed makes about interest rates, money supply, asset financing and asset purchases, so you should ask them to predict what their own behavior would be in such a circumstance. Even they can’t predict that.
— Nick Szabo 🔑 (@NickSzabo4) January 22, 2020
Viele Leute argumentieren, Bitcoin wäre in einer Rezession eine ideale Absicherung. Auf der anderen Seite betonen einige, dass Bitcoin zu riskant wäre, um sich gegen eine Finanzkrise abzusichern.
Die von Szabo erstellte Grafik scheint jedoch darauf hinzudeuten, dass das Risiko die Belohnung wert ist – insbesondere in Verbindung mit einem erwarteten Rückgang der Sharpe-Ratio für traditionelle Vermögenswerte, die direkt von der Geldpolitik des Bundes betroffen sind.
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