Ein neuer Fake-Satoshi-Nakamoto ist aufgetaucht – und Krypto-Twitter samt der Rest der Welt haben ihn umgehend entlarvt und zerlegt. Jörg Molt heißt der Mann, der kürzlich auf der „SIMS“-Konferenz an der Symbiosis International University empfangen und vollmundig als „Mitbegründer von Bitcoin“ vorgestellt wurde. Um es milde auszudrücken: Es war für alle Beteiligten mehr als peinlich.
Ein neuer Fake-Satoshi
Jörg Molt wurde kürzlich auf einer Convention als „Mitbegründer von Bitcoin“ vorgestellt. Niemand weiß, wie er es überhaupt geschafft hat, einen Platz auf dem Podium zu bekommen – aber offensichtlich hat er das gesamte Publikum wirksam getäuscht.
Managementinstitut SIMS konnte quasi live dabei zusehen, wie sein Ruf online in den Keller geht – und zwar als direkte Folge der Einladung von Molt. Wie es scheint, hat sich niemand die Mühe gemacht, mal einen Hintergrundcheck durchzuführen und zu prüfen, wer der Typ ist und ob an seinen Behauptungen überhaupt etwas dran ist.
Molt behauptet sogar, 250.000 BTC zu besitzen – ein seltsames Eingeständnis, insbesondere für Satoshi Nakamoto. Doch er wirkte stolz bei der Verkündung – als wäre es ein eindeutiger Beweis dafür, dass er der „Mitbegründer von Bitcoin“ ist.
Die Bitcoin-Community spricht sich gegen Molt aus
Glücklicherweise traf Molt auf dem Event auf Kenneth Bosak (@KennethBosak) – und der sagte ihm vor laufender Kamera ins Gesicht, dass er ein Betrüger ist. Molt versuchte zuerst, ihn zu ignorieren, dann wurde aber die Security der Location auf den Plan gerufen. Dennoch schien Molt keine Antwort auf Bosak zu haben und wurde jetzt in einem Clip, der viral gegangen ist, zum Narren gehalten.
Der beliebte Krypto-Kommentator Andreas Antonopoulos meldete sich ebenfalls auf Twitter zu Wort, um sich über Molt zu äußern. Anscheinend nutzte Molt ein Foto mit Antonopoulos als „Freundschaftsbeweis“. Antonopoulos wehrte sich allerdings auf Twitter und bezeichnete das als glatte Lüge.
Antonopoulos zu Molt:
“Wenn Sie versuchen, meinen Ruf zu nutzen, um Ihren in betrügerischer Absicht zu verbessern, werde ich meinen Ruf nutzen, um Ihren Betrug aufzudecken.“
Da die Bitcoin-Community Molt so schnell als Betrüger gebrandmarkt hat, dürfte dies glücklicherweise das Ende seiner Possen sein. Allerdings haben wir es immer noch mit dem echten Fake-Satoshi zu tun (du kennst seinen Namen) – und der wird uns wahrscheinlich noch viel länger ein Dorn im Auge sein.
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