Gebühren in Milliardenhöhe! Warum Krypto-Börsen dringend billiger werden müssen

Warum Krypto-Börsen billiger werden müssen

Die Krypto-Industrie hat sich noch allzu weit von den aktuellen Börsen fortentwickelt, die im Prinzip nichts anderes sind als digitale Banken. Einige unternehmen zwar wagemutige Schritte, um ihre Gebühren zu senken. Aber: Wie viele werden folgen – und wie wird sich das auf die breitere Krypto-Industrie auswirken?

Krypto-Börsen: nichts als getarnte Banken

Echte finanzielle Dezentralisierung sollte eigentlich aus direkten Peer-to-Peer-Transaktionen und dezentralen Börsen (DEXs) bestehen. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus, denn zentrale Börsen sahnen Gewinne ab wie ihre Pendants aus der alten Finanzwelt: die Banken.

Im vergangenen Jahr haben zentralisierte Trading-Plattformen wie Coinbase und Binance Millionen verdient. Die Gewinne von Binance sind leicht zu schätzen, wenn man bedenkt, dass die Börse jedes Quartal 20% ihrer Gains verbrennt.

Das letzte Mal ist das im Oktober 2019 passiert, als 2 Millionen BNB in Rauch aufgegangen sind. Das entspricht einem geschätzten Quartalsgewinn von 185 Millionen Dollar.

Coinbase ist ein wenig zurückhaltender, wenn es um die enormen Gewinne des Unternehmens geht. Berichten zufolge waren es eine Milliarde Dollar in 2017 – und auch 2018 konnte das Unternehmen trotz eines massiven Bärenmarktes rund 520 Millionen Dollar Umsatz erzielen.

Im Oktober aktualisierte Coinbase seine Gebührenstruktur, um die Trader mit geringem Volumen effektiv zu bestrafen und die größeren Jungs mit fetten Geldbörsen zu bevorzugen. Bitfinex hat ebenfalls unterschiedliche Tarife für Maker und Taker, je nach Volumen.

Es gibt ein anderes Finanzinstitut, das genau das auch tut – es nennt sich Bank.

Doch die beiden Branchenführer sind nicht die einzigen mit überhöhten Gebühren, Spreads und Gebühren für Einlagen, Auszahlungen, Umwandlungen und Trading. Es ist das genaue Gegenteil dessen, was Satoshi Nakamoto vor einem Jahrzehnt entworfen hat. Bitcoin sollte uns von den Banken befreien.

Satoshi Nakamoto:

„Man muss den Banken vertrauen, dass sie unser Geld aufbewahren und elektronisch transferieren, aber sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit kaum einem Bruchteil der Reserve. Ihre massiven Gemeinkosten machen Mikrozahlungen unmöglich.“

Wenn du eine Börse wie Coinbase für Krypto-Mikrozahlungen verwenden würdest, würde dich das bald mehr kosten, als du senden willst.

„Zero fees“ ist die Zukunft

Einige Börsen bemühen sich, ihre Gebühren und Spreads zu reduzieren. Schließlich gibt es bereits eine zugehörige Netzwerkgebühr zu zahlen – warum also sollten Börsen-User mehr bezahlen? Um die Besitzer der Börsen zu bereichern?

Poloniex hat bis Ende des Jahres kostenloses Trading angeboten. Allerdings bleibt abzuwarten, ob diese Praxis 2020 fortgesetzt wird.

Es gibt noch ein paar andere kleinere Firmen, die diesem Konzept folgen. Unterm Strich müssen aber die Branchenriesen den richtigen Weg vorgeben, wenn sie ernsthaft daran interessiert sind, dass sich Kryptowährungen massenhaft verbreiten.

Artikel teilen:
Folge uns:
Heiß diskutiert:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr zum Thema:
Du willst mehr?

Melde dich zu unserem Newsletter an, den wir einmal die Woche versenden.
Wir berichten über die wichtigsten Ereignisse und halten dich auf dem Laufenden!

Ich akzeptiere, dass meine Daten im Zuge des Abonnement des Newsletters von Coin-Update zur Messung, Speicherung und Auswertung von Klickraten zu Zwecken der Gesaltung und Optimierung der künfitgen Newsletter-Qualität genutzt werden. Die Einwilligung zum Empfang vom Newsletter und der Messung kann mit Wirkung in Zukunft widerrufen werden. Der Versand erfolgt durch den Dienstleister Brevo. Mehr dazu im Datenschutz.