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Der Bärenmarkt fordert seine Opfer: Dezentrale Krypto-Börse CryptoBridge macht dicht

Bärenmarkt fordert Opfer CryptoBridge macht dicht

Die dezentrale Kryptobörse CryptoBridge hat heute ihre Schließung angekündigt. Die Börse verzeichnete in den letzten 24 Stunden ein Volumen von weniger als 75.000 US-Dollar – ein weiteres Opfer des verlängerten Krypto-Winters, durch den mehrere Krypto-Unternehmen den Betrieb einstellen mussten.

CryptoBridge wollte ursprünglich eine Brücke zum dezentralen Krypto-Trading bauen – daher der Name. Nun schließt die Börse. Das Ende wurde heute Morgen durch eine offizielle Erklärung auf der Website verkündet.

Der Mitteilung nach könne CryptoBridge „aufgrund der Marktbedingungen und zunehmender Vorschriften“ die weitere Entwicklung nicht finanzieren. Alle Einzahlungen werden morgen abgeschlossen, und Auszahlungen werden nach dem 15. Dezember bearbeitet. Die Börse betont allerdings, dass nach EU-Gesetzen für Auszahlungen ein KYC-Prozess erforderlich ist.

CryptoBridge und KYC-Probleme

Diese KYC-Anforderungen hatte CryptoBridge seinen Benutzern schon vor geraumer Zeit auferlegt. Die dezentrale Börse verblüffte ihre Nutzer mit einem strengen Know-your-Customer-Prozess zur Abwicklung von Auszahlungen. Für die Kunden überraschend: Die Börse hatte scheinbar ihre Gelder gestohlen und einen fremden KYC-Prozess erzwungen.

CryptoBridge behauptet, im Rahmen der Fünften EU-Geldwäscherichtlinie gehandelt zu haben. Der Börse zufolge um sicherzustellen, dass Nutzer nicht für illegale Tätigkeiten oder Geldwäsche-Aktivitäten verantwortlich gemacht werden.

Während KYC-Checks für die Kryptowährungsbranche nichts Neues sind, waren die Anwender frustriert, dass der dezentrale Exchange die Regeln ohne Vorwarnung umgesetzt hat. So waren sie gezwungen, ihre Anonymität aufzugeben, um ihre Gelder zurückzubekommen. Viele fragen sich: Ist ein Exchange überhaupt dezentral, wenn er KYC voraussetzt?

Ein weiteres Opfer des Krypto-Winters

Während des Bullenlaufs 2017 tauchten Hunderte von Börsen auf, um zum „nächsten Binance“ zu werden. Den meisten ist das nicht gelungen, und so wurde es immer schwieriger, mit einbrechendem Trading-Volumen eine Börse zu betreiben.

Kryptowährungsbörse coinexchange.io etwa existiert seit 2016 und wurde ebenfalls kürzlich abgeschaltet. Ähnlich wie bei CryptoBridge wird der Mangel an finanziellen Ressourcen als Hauptgrund genannt.

CryptoBridge hatte zwar einige einzigartige Trading-Paare, erreichte in den letzten 24 Stunden aber lediglich ein Volumen von 75.000 US-Dollar. Die KYC-Anforderung war der letzte Tropfen, der das Fass für viele Nutzer zum Überlaufen gebracht hat.

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