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BTC in China: Wie Bitcoin von steigenden Investitionen großer Fonds profitieren könnte

BTC China- Wie Bitcoin von Investitionen großer Fonds profitieren könnte

Die Krypto-Währung will ein Stück von den rund 50 Milliarden Dollar haben, die in letzter Zeit auf den chinesischen Aktienmarkt gekommen sind. Laut Fondsflussdaten des EPFR haben etwa 800 globale Hedge-Fonds seit März 2020 ein Viertel ihres verwalteten Vermögens in Höhe von 2 Billionen US-Dollar chinesischen Aktien zugewiesen.

Da Bitcoin und die US-Aktien im Laufe des Monats drastisch abgestürzt sind, stieg das Engagement globaler Fonds in Chinas risikobehafteten Vermögenswerten im Jahresvergleich um 20 Prozent. 

China wirkt mit seinen vergleichsweise geringen Verlusten in Zeiten der weltweiten Finanzturbulenzen, angeführt von der Coronavirus-Pandemie, wie ein sicherer Hafen.

So verlor beispielsweise der Shanghai Composite nur 5,2 Prozent YTD, während sein US-Pendant, der S&P 500, 11,1 Prozent verlor. Unterdessen übertraf Bitcoin die pessimistischen Erwartungen, nachdem er sich um mehr als 150 Prozent von seinen Tiefstständen im März erholt hatte.

Keine V-förmige Erholung

Die guten und schlechten Erholungen schufen unterschiedliche Standpunkte für globale Investoren.

Erstens erwarten die Fondsmanager eine bessere V-förmige Erholung der chinesischen Aktien, was ihr verstärktes Engagement am Markt erklärt. Zweitens wollen sie ihre Risiken weg von der vom Coronavirus betroffenen US-Wirtschaft neu ausbalancieren. 

Und drittens zogen sie nicht in Erwägung, in Bitcoin zu investieren – zumindest nicht bis Mitte des zweiten Quartals.

Aber es gibt nichts, was als V-förmige Erholung in einem Markt bezeichnet werden könnte, der nach wie vor von einem Wiederaufleben der Coronavirus-Fälle betroffen ist. Die Anfang dieser Woche veröffentlichten chinesischen Wirtschaftsdaten erscheinen wie ein Alptraum. 

Sie zeigen, dass die Fabrikpreise des Landes auf Vierjahrestiefststände gefallen sind. Am schlimmsten betroffen waren die Fabriken, deren Gewinne im ersten Quartal um 36,7 Prozent sanken.

Liu Xuezhi, Analyst bei der Bank of Communications, kommentiert: Die chinesischen Investoren müssten mit einer V-förmigen Erholung rechnen – der Coronavirus-Faktor würde die Erholung allerdings verlangsamen.

Damit sind die ersten beiden Investitionsschwerpunkte abgehakt. Niedriger Konsum, langsame Produktionstätigkeit, Arbeitslosigkeit – sie alle führen zu einer wirtschaftlichen Kontraktion. 

Das Beste, was passieren kann, ist ein Stimulus: wenn die Zentralbanken Bargeldliquidität beschaffen, um die Märkte über Wasser zu halten. Allerdings läuft das auf eine künstliche Erholung hinaus, denn die zugrundeliegenden Gewinne bleiben dürftig.

Damit bleibt den Anlegern die dritte Option: Bitcoin.

Bitcoin: eine Absicherung?

Chinesische Investoren verlagern ihren Schwerpunkt nicht von Bitcoin weg, auch wenn sie den neugierigen Augen der Regierung über außerbörsliche Trading-Plattformen entgehen.

Forscher von Chainalysis Inc. stellten im vergangenen Jahr fest, dass die Nachfrage nach dem Stablecoin Tether vor dem Hintergrund des Handelskrieges zwischen den USA und China dramatisch angestiegen ist. 

Als sich Washington und Peking gegenseitig „tit-for-tat“-Zölle auferlegten und die People’s Bank of China den Kurs des chinesischen Yuan unter 7 Dollar pro Einheit fallen ließ, kauften Investoren Tether als Einstieg in den Bitcoin-Markt.

Wie es in dem Bericht heißt:

„Tether wurde in diesem Jahr in 99% der Bitcoin-Spotgeschäfte in China verwendet, wodurch der Yuan fast vollständig verdrängt wurde“

Die nächste Abwärtsbewegung bei den chinesischen Aktien könnte sowohl regionale als auch Offshore-Investoren dazu veranlassen, sichere Zufluchtsorte zu suchen. Angesichts des historischen Kontextes könnten sie die Nachfrage nach Bitcoin über Tether erhöhen. 

Die Wall Street weist den Weg, wobei auch Veteranen wie Paul Tudor Jones kleine Engagements in Krypto-Futures eingehen.

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