Die erste Woche des Jahres 2022 beginnt denkbar ungünstig, da Bitcoin am Mittwoch einen 10 prozentigen Absturz erlitten hat. Die Bären ließen den Preis bis auf 42.500 $ sinken, bevor BTC die Tageskerze etwas höher bei 43.200 $ schloss.
Damit rutschte der Fear and Greed Index noch tiefer in die extreme Angst und erreichte ein 24-Wochen-Tief von 15. Ein Wert unter 25 steht für eine Stimmung der extremen Angst. Und während der Markt seit dem späten 4. Quartal 2021 in und um diese Zone herum schwankt, ist die erhöhte makroökonomische Unsicherheit dieses Mal ein entscheidenderer Faktor.
Bitcoin und Aktien spüren den Druck
Die Entdeckung einer neuen Covid-Variante namens IHU in Frankreich und die Ankündigung der Fed, aggressiv gegen die Inflation vorgehen zu wollen, haben Kryptowährungen und Aktien einen Schlag versetzt.
„Die US-Notenbank hat angekündigt, die Zinssätze früher als erwartet anzuheben und mit dem Abbau ihrer gesamten Vermögensbestände als zweite Bremse für die Wirtschaft zu beginnen.“
US-Tech-Aktien waren am stärksten betroffen, da der Nasdaq um etwas über 3 % einbrach und damit seine schlechteste Performance seit Februar 2021 verzeichnete. Hani Redha, Portfoliomanager bei PineBridge Investments, sagte, dass die drohenden Zinserhöhungen die Anleger dazu veranlassten, sich aus spekulativen Technologieunternehmen zurückzuziehen.
Kryptowährungen, die weithin als spekulative Technologie angesehen werden, wurden ebenfalls hart getroffen. Der Mittwoch begann mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 2,204 Billionen Dollar. Im Laufe des Tages ließen die Verkäufer die Marktkapitalisierung auf 2,043 Billionen Dollar sinken, was einem Wertverlust von 7 % entspricht.
Während die Weltgesundheitsorganisation die Bedrohung durch IHU herunterspielt, sind die Märkte wahrscheinlich besorgt über weitere Lockdowns und Maßnahmen zur Eindämmung der Variante.
Chaos in Kasachstan
Analysten machen auch die Ereignisse in Kasachstan für den Abschwung auf den Bitcoin– und Kryptomärkten verantwortlich. Die Verdoppelung der Kosten für Flüssiggas hat zu Unruhen in dem Land geführt. Dies führte zu Zusammenstößen zwischen regierungskritischen Demonstranten und Sicherheitskräften, bei denen Dutzende von Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden.
Die Regierung hat nicht nur eine Ausgangssperre verhängt und Massenversammlungen verboten, sondern auch eine landesweite Internetsperre angekündigt.
Kasachstan ist der zweitgrößte Anbieter von Proof-of-Work-Mining und profitiert erheblich von Chinas Anti-Krypto-Haltung. Nach dem Internet-Blackout des Landes fiel die Bitcoin-Hashrate um 12%.
Zusammen mit dem unzuverlässigen Stromnetz in Kasachstan haben diese Ereignisse eine Debatte über die Eignung des Landes als wichtiges Mining-Zentrum ausgelöst.
Textnachweis: Cryptoslate
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