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Bitcoin ist Spekulation und nicht die Zukunft des Geldes: Ex-EZB-Chef

Bitcoin Spekulation und nicht die Zukunft des Geldes

Jean-Claude Trichet, der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), ist erklärter Bitcoin-Skeptiker: Er sei entschieden gegen Bitcoin, Kryptowährungskäufe seien nichts weiter als Spekulationen.

Bitcoin sei „nicht echt“

Auf der 10. Jahreskonferenz des Caixin in Peking sagte Trichet: Er sei skeptisch, dass Bitcoin und Kryptowährungen die Zukunft des Geldes seien. 

Trichet:

„Ich bin entschieden gegen Bitcoin, und ich denke, wir sind ein wenig selbstgefällig. Die [Krypto-]Währung selbst ist nicht echt, ohne die Eigenschaften, die eine Währung haben muss.“

Beim Kauf von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen geht ihm zufolge mehr um Spekulation.

Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank über Bitcoin:

„Selbst wenn [die Kryptowährung] auf den zugrunde liegenden Vermögenswerten basieren soll, beobachte ich eine Menge Spekulationen. Es ist nicht gesund.“

Trichet gibt zwar zu, dass sich die Welt von hartem Geld entfernt – sprich physischen Coins und Banknoten. Er glaubt aber nicht, dass Kryptowährungen sie ersetzen werden.

Ihm wären die sogenannten Sonderziehungsrechte (SZR) lieber – ein vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geschaffenes monetäres Instrument. Diese Rechnungseinheit wird durch einen Korb von Papierwährungen unterstützt, zu denen der US-Dollar, der Euro, das britische Pfund, der Yen und der chinesische Renminbi gehören.

„Ich habe große Zweifel daran, die Kontrolle über den Geldwert in der Domäne [der Kryptowährung] zu behalten. In den sogenannten neuen stabilen internationalen Währungen… wäre die SZR der richtige Korb.“

Trichet war von 2003 bis 2011 an der Spitze der EZB. Zuvor war er Gouverneur der Bank von Frankreich. Nebenbei bemerkt: Die französische Zentralbank hat kürzlich zugegeben, dass sie Bitcoin-Investitionen als Spekulation betrachtet.

Die derzeitige EZB-Chefin befürwortet Krypto

Anzumerken ist: Die derzeitige EZB-Chefin Christine Lagarde hat in der Vergangenheit bei verschiedenen Gelegenheiten kryptofreundliche Aussagen getätigt. Man könnte sogar sagen: Christine Lagarde ist Bitcoin-freundlich.

Ironischerweise ist sie die ehemalige Leiterin des IWF – und die Schöpferin des SDR-Tools, das Trichet so sehr liebt. Und im September deutete Lagarde an, dass Zentralbanken offener für Kryptowährungen sein sollten.

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