Bitcoin-Börse „Phemex“: Was kann der neue Highspeed-Krypto-Exchange?

Phemex neuer Highspeed-Krypto-Exchange

Ehemalige Morgan-Stanley-Entwickler haben eine neue Krypto-Derivatebörse mit eigenem Cold Wallet, enormen Transaktionsgeschwindigkeiten und vielem mehr entwickelt.

Die Börse soll angeblich schnell genug sein, um Trades in weniger als einer Millisekunde auszuführen. Angesprochen werden sollen sowohl institutionelle als auch private Investoren.

Der neue Exchange wurde von einer Gruppe ehemaliger Morgan-Stanley-Entwickler geschaffen. Einer der Mitbegründer des Unternehmens, Jack Tao, war elf Jahre lang Führungskraft bei MS – damals als globaler Entwicklungsleiter für die – Achtung, sperrig – MSET (Morgan Stanley Electronic Trading) Benchmark Execution Strategies (BXS).

Er verließ die Investmentbank im Juli und beschloss, ein Team von über 30 Senior-Entwicklern hinter sich zu versammeln. Mindestens acht der neuen Entwickler waren zuvor auch Führungskräfte der Bank.

Was bietet der Phemex-Krypto-Exchange?

Tao zufolge erlaubt das Internet sofortige Kommunikation und Informationstransfer, während die Blockchain dasselbe für Werte ermöglicht. Beta-Tests zufolge kann die neue Börse bis zu 300.000 Transaktionen pro Sekunde durchführen.

Begonnen hat die Plattform vor etwa zehn Tagen mit dem Trading. Neben der hohen Transaktionsgeschwindigkeit ist die Plattform auch zu extrem schneller Auftragserfassung in der Lage – die Reaktionszeit soll weniger als eine Millisekunde betragen.

Phemex bietet allen seinen Kunden zudem Leverage an, einschließlich 100x Leverage für BTC-, ETH- und XRP-Verträge. In Kürze sollen Kunden außerdem in der Lage sein, ihre Verträge mit traditionellen Finanzprodukten zu unterlegen. Dazu gehören Devisen, Metalle, Energie, Aktienindizes, landwirtschaftliche Rohstoffe, Zinssätze und mehr.

Tao:

„Das Internet hat es ermöglicht, Informationen zu kommunizieren und zu übertragen. Eine öffentliche Blockchain ermöglicht also eine sofortige Übertragung des Wertes.“

Hierauf legt Tao besonderen Wert, da andere Krypto-Derivate-Plattformen oft mit Zuverlässigkeits- und Performance-Problemen zu kämpfen hatten, was sich insbesondere bei hochvolumigen Trading-Perioden bemerkbar macht.

Ein Beispiel dafür ist ein plötzlicher Anstieg des Bitcoin-Preises, wie er im Juni zu beobachten war, als BTC die 13.000-$-Marke pro Coin hinter sich gelassen hat.

Die Cold Wallets der Börse sollen jedem einzelnen Benutzer angeblich eine unabhängige Einzahlungsadresse zuweisen. Auf diese Weise würden alle benutzereigenen Assets offline gehalten und seien somit für jeden potenziellen Angreifer nicht zugänglich.

Das Feature ist nicht zu unterschätzen, da selbst die größten Kryptowährungsbörsen tendenziell Hackerangriffe erleiden, die zu Diebstählen in Millionenhöhe führen. Viele glauben, die mangelhafte Sicherheit bei zentralisierten Plattformen ist eines der größten Hindernisse für institutionelle Anleger.

Zwar glauben viele, dass die Krypto-Volatilität das Hauptproblem sei. Die Wirklichkeit sieht allerdings ein wenig anders aus.

Institutionelle Anleger haben mehr als genug Erfahrung im Umgang mit volatilen Anlagen. Ein bedeutenderes Thema ist aber das Risiko, dass die Gelder von den Plattformen gestohlen werden können.

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