Kryptowährungen sind im Rahmen der Proteste, die in ganz Kanada stattfinden, ins Visier geraten. Die kanadische Polizei hat angeblich eine Anordnung erlassen, Krypto-Wallets, die mit dem Freedom Convoy verbunden sind, auf eine schwarze Liste zu setzen. Die Anordnung kommt, nachdem die Bundesregierung zum ersten Mal im Land das Notstandsgesetz geltend gemacht hat.
Krypto-Börsen werden angewiesen, keine Geschäfte mit kanadischen Demonstranten zu tätigen
Die kanadische Nachrichtenagentur The Counter Signal berichtet, dass die Anordnung der Royal Canadian Mounted Police (RCMP), zu der sie Zugang erhalten hat, alle FINTRAC-regulierten Unternehmen anweist, keine Transaktionen mit insgesamt 34 Krypto-Wallets durchzuführen.
Gemäß der Verordnung über wirtschaftliche Notfallmaßnahmen (Emergency Economic Measures Order) besteht nach Unterabschnitt 19(1) des Notstandsgesetzes die Pflicht, die Ermöglichung jeglicher Transaktionen im Zusammenhang mit den folgenden Kryptowährungsadressen einzustellen, heißt es in der Polizeiverfügung.
Die Anordnung listet die Wallets auf und weist an, dass alle Transaktionen oder versuchten Transaktionen sofort dem Polizeipräsidenten der Royal Canadian Mounted Police gemeldet werden sollten.
The Counter Signal stellt fest, dass es bestätigt hat, dass einige der Wallets Spenden zur Unterstützung von Protesten gegen die COVID-19-Mandate der Regierung gehalten haben. Insgesamt sollen die aufgelisteten Wallets Krypto-Vermögenswerte im Wert von über 1,4 Millionen Dollar enthalten, so der Bericht weiter.
Die Situation in Kanada
Die jüngste Polizeiaktion erfolgte, nachdem Kanadas Premierminister Justin Trudeau das Notstandsgesetz zur Bekämpfung illegaler Proteste in Kraft gesetzt hatte. Nach dem Notstandsgesetz kann die Regierung das Recht der Bürger auf Freizügigkeit und Versammlungsfreiheit aussetzen, notfalls auch mit Gewalt. Zuvor hatte die Regierung Spenden für die protestierenden Lkw-Fahrer über die Crowdfunding-Plattform GoFundMe blockiert.
Die kanadischen Lkw-Fahrer begannen im vergangenen Monat zu protestieren, nachdem die Regierung alle grenzüberschreitenden Lkw-Fahrer angewiesen hatte, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Die Regierung behauptet jedoch, dass die Gesundheitsschutzmaßnahmen notwendig seien, um die Ausbreitung des neuartigen Virus zu bekämpfen.
Die Meinungen sind jedoch geteilt, welche Seite der anderen nachgeben sollte. Viele Beobachter, darunter Elon Musk, haben ihre Unterstützung für die Demonstranten zum Ausdruck gebracht.
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