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Update zum Terra Luna Skandal – Wie steht es um das Projekt?

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Der CEO der Luna Foundation Guard, Do Kwon, hat einen Vorschlag mit dem Titel „Terra Ecosystem Revival Plan 2“ veröffentlicht. Darin hat er eine aktualisierte Version seines ursprünglichen Plans skizziert, der das Forking der aktuellen Terra-Blockchain beschreibt.

Do Kwon hat auch auf Twitter die Logik hinter dem neuen Vorschlag erklärt. Im ersten Abschnitt brachte er zum Ausdruck, dass es mehrere Teile der Terra-Community gibt, die erhalten werden sollten:

  • Terras App-Ökosystem enthält Hunderte von Entwicklern, die an allem arbeiten, von Defi bis zu fungiblen Arbeitsmärkten, modernster Infrastruktur und Community-Erfahrung
  • Terra Station hat eine große Installationsbasis mit mehr als einer Million Nutzern auf der ganzen Welt.
  • Obwohl sie in Schwierigkeiten ist, hat sie einen hohen Wiedererkennungswert und einen Namen, von dem fast jeder auf der Welt schon einmal gehört hat.

Er schlug vor, beide Blockchains beizubehalten, wobei die ursprüngliche Blockchain in Luna Classic ($LUNC) umbenannt wird und eine andere Chain auf der Grundlage eines Schnappschusses vom 7. Mai den ursprünglichen Ticker ($LUNA) übernimmt. 

Was ist mit den Verlusten aus der Entkoppelung von UST?

Aufgrund des gewählten Zeitpunktes bedeutet es, dass jeder, der UST nach der Dollar-Entkoppelung verkauft hat, nicht für seine Verluste entschädigt wird. Außerdem hat er vorgeschlagen, dass sein Unternehmen, Terraform Labs, „die öffentliche Kerninfrastruktur, die Wallets, das Genfile und das Release Binary für den Launch vorbereitet“. Außerdem würde der Schnappschuss vom 07.Mai bedeuten, dass all diejenigen, die Luna nach dem 07.Mai gekauft haben, keinen Airdrop an neuen Coins erhalten werden.

Ist Do Kwon´s Plan zur Wiederherstellung eine Sackgasse?

Ein wichtiger Teil des Sanierungsplans von Terra ist die Entfernung von Do Kwons Terraform Labs und die vollständige Übernahme der Blockchain durch die Gemeinschaft.

Aber dieser Aspekt des Plans wurde möglicherweise vorverlegt. Ein altes Interview mit Kwon, das kürzlich wieder aufgetaucht ist, zeigt den Terra-Gründer, wie er über einen „Kill Switch“ für Terraform Labs (TFL) spricht.

Der Vorschlag zur Wiederherstellung von Terra beinhaltet einen Hard Fork zu einer neuen Kette, die Terra Version 2 genannt wird. Außerdem werden neue LUNA-Token an die Inhaber der alten Blockchain verteilt. 

In dem Interview aus dem Jahr 2021 sagt Kwon, dass Terraform Labs, wenn es sich in einer Position befände, in der es nicht mehr in der Lage wäre, „der Community bestmöglich zu dienen“, „den Abzug betätigen“ und alle Verbindungen zur Blockchain kappen würde.

Da die Verantwortung für den Terra-Crash nun direkt auf Kwon und TFL fällt, könnte sich ein solches Szenario abspielen. Kwon hatte den Schritt als „protokollarisches Armageddon“ bezeichnet.

„Wir drücken den Abzug und 24 Stunden später sind wir weg. Wir verbrennen unser gesamtes Vermögen, kappen alle unsere Verbindungen, und das war’s. Das ist nur für den Fall, dass sich die Dinge etwas schneller entwickeln, als wir es erwarten.“

Spekulationen über Spekulationen

Das Interview hat nun die Spekulationen angeheizt, dass der Terra-Crash von TFL geplant war. Der Twitter-Nutzer @FatManTerra, der das Interview ausgegraben hat, meint jedoch, dass Kwons Kommentare möglicherweise nicht böswillig waren, sondern eher eine zusätzliche Dezentralisierungsmaßnahme darstellten.

Andere Nutzer wiesen jedoch auf Berichte hin, wonach Kwon TFL nur eine Woche vor dem Zusammenbruch von Terra von Südkorea nach Singapur verlegt hatte. Kwons Vorschlag, LUNA zu „Hardforken„, hatte auch die Kritik mehrerer namhafter Krypto-Stimmen auf sich gezogen, darunter Binance-CEO Changpeng Zhao.

Aber bis jetzt scheinen die LUNA-Inhaber mit Kwons Plan, die Chain zu spalten und neue Token zu airdropen einverstanden zu sein. Ungefähr 80 % der Wähler befürworten den Vorschlag, während 14,8 % dagegen gestimmt und ein Veto eingelegt haben.

Doch hier entsteht schon das nächste Fragezeichen. Während Do Kwon bei Twitter die Abstimmung veröffentlicht hat, posteten Nutzer Screenshots der Abstimmung, dass beim Release über 11 Millionen Nutzer bereits auf „Ja“ geklickt haben und keiner auf „Nein“.

Einige behaupten, dass man auf Bots zurückgegriffen hat, um die Wahl zu manipulieren, doch das ist wieder reine Spekulation und man kann nur vermuten, wie die Stimmen zum Beginn der „Abstimmung“ gesammelt wurden. Wir blicken gespannt auf die weitere Entwicklung von UST sowie von LUNA und hoffen, dass Investoren, die Geld verloren haben, noch in gewisser Art und Weise entschädigt werden.

Quelle: Cryptoslate, Twitter

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