Wird Bitcoin jemals wieder einen 2017-artigen, epischen Bullenlauf erleben?

Wird Bitcoin wieder einen 2017-artigen Bullenlauf erleben

Es sieht mal wieder nicht allzu gut aus für Bitcoin. Der jüngste Flash-Crash von 8.000 $ auf unter 7.500 $ hat die bärische Stimmung endgültig zurückgebracht. Viele gehen davon aus, dass sich BTC in einer schwierigen Situation befindet – ohne ausreichend Begeisterung und Enthusiasmus, um neue Preisspitzen zu erreichen oder gar den Preisrekord von 2017 zu brechen.

Bärische Stimmung macht Bitcoin zu schaffen

Bitcoins jüngster Preisabsturz und die seit den Sommermonaten beobachtete Preisschwäche beflügeln derzeit die bärische Haltung, dass der führende Coin in diesem Jahr kein neues Hoch sehen könnte. Damit einhergehend: die bittere Befürchtung, dass Bitcoin nie wieder eine Rallye wie Ende 2017 erleben könnte.

In einem Reddit-Thread erläutert ein User beispielsweise, warum der Hype von 2017 eine einmalige Veranstaltung gewesen sein könnte. Auch wären zu große Investitionen nötig, um BTC zu 50.000 oder sogar 100.000 Dollar zu bringen – und die seien nirgendwo in Sicht, so ein Kommentar.

u/Viruscatman etwa schreibt im Thread:

„Von $300 auf $20k zu steigen, erforderte etwa 200 Milliarden mehr oder weniger. Kleingeld. Ihr glaubt ernsthaft, dass BILLIONEN über Nacht in Bitcoin fließen werden, weil er immer knapper wird?!! Wenn die Leute sich nicht für Bitcoin interessieren, ist es ihnen scheißegal, ob es knapp ist oder nicht“

Im Thread kommen auch einige optimistische Meinungen zu Wort. Etwa, dass die aktuelle negative Stimmung und die Gefahr der Kapitulation tatsächlich ein Zeichen für eine überraschende Erholung seien.

Viele argumentieren auch, dass der Krypto-Raum schließlich doch eines Tages genügend Investitionen anziehen würde, um Bitcoin auf 50.000 $ steigen zu lassen.

Aber: Seit Juli hat sich das Bitcoin-Klima verschlechtert. Dem Youtube-Kanal „The Modern Investor“ zufolge seien der BTC-Preisrückgang und die mieser werdende Stimmung auf das harte Durchgreifen gegen Facebooks Libra zurückzuführen.

Libra – Hype und verstärkte Regulation

Die Ankündigung von Libra ging der bisher größten jährlichen Bitcoin-Rallye voraus. Allerdings führte die Nachricht, Libra könne sich verzögern oder nie starten, zu einer verstärkten Überprüfung sowohl von BTC als auch von anderen Kryptonetzwerken.

Nach Mark Zuckerbergs letzter Anhörung vor dem US-Repräsentantenhaus scheint Libra nicht voranzukommen. Zuckerberg erklärte, dass er bestrebt sei, alle geltenden Vorschriften zu erfüllen.

Die Kommentare der Kongressabgeordneten deuten allerdings darauf hin, dass neue Gesetze notwendig sein könnten, die speziell auf Facebooks Fall ausgerichtet sind.

Eine weitere Begründung für das „Platzen der BTC-Blase“ war die Einführung der US-amerikanischen Terminmärkte durch die CME- und CBOE-Marktbetreiber. Christopher Giancarlo, ehemaliger Leiter der „Commodities Futures Trading Commission“, erklärte ebenfalls: Die Einführung des Futures-Tradings sei ein beabsichtigter Schritt, um den exorbitanten Anstieg des BTC-Marktpreises zu stoppen.

BTC notierte vor dem Wochenende bei 7.506 $ und kehrte zu einem Tagesvolumen von 15 Milliarden $ zurück. Der aktuelle Preis hängt stark von Tether-Paaren (USDT) ab.

Das USDT-Coin-Minting begann bereits 2017, und selbst minimales Stablecoin-Trading hatte einen immensen Einfluss auf den Preis. Das führte schließlich zu einer Reihe von Tausend-Dollar-Tagen.

Gegenwärtig kann der Preis allerdings selbst bei Millionen von eingespeisten USDT keine solchen Gewinne erzielen – aufgrund des höheren Marktvolumens und einer breiteren Palette von Börsen.

Textnachweis: Bitcoinist, CHRISTINE VASILEVA
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