Wegen Betrugsverdacht! Razzia bei 190 indischen Banken – Boost für Bitcoin?

Betrugsverdacht! Razzia bei 190 indischen Banken

Indiens „Central Bureau of Investigation“ (CBI) hat bei etwa 170 Banken des Landes eine Razzia durchgeführt, um gegen im dortigen Bankensektor weit verbreite Betrügereien vorzugehen. Das Vorgehen wirft erneut die Frage auf, inwiefern Bitcoin eine finanzielle Alternative darstellt, die illegale Machenschaften unterbindet – insbesondere in einem Land, das für seine kryptofeindliche Haltung bekannt ist.

Der entstandene Schaden der insgesamt mittlerweile 42 bekanntgewordenen Betrugsfälle soll sich auf fast 1 Milliarde Dollar belaufen. Bis zu 1.000 CBI-Offiziere waren im Einsatz, um Beweise zu sammeln und Verhöre durchzuführen.

Angesichts des im Land weit verbreiteten Bankbetrugs stellen dezentrale Kryptowährungen wie Bitcoin eine attraktive Alternative dar. Allerdings ist Indien ein Land, das gegenüber der Krypto-Industrie bislang eine eher hartnäckig abweisende Haltung eingenommen hat. Bürger haben kaum diesbezüglich kaum Optionen oder Alternativen.

Indische Banken trifft es hart

Um das Ausmaß des Problems zu verdeutlichen: Die Razzia durch das CBI gilt in Indien als eine der größten koordinierten Durchsuchungen des Jahres.

In einer Erklärung des CBI heißt es hierzu:

„Von diesen 42 Fällen gibt es 4 Fälle von mehr als Rs 1.000 crore ($140 Millionen) und 11 Fälle von Betrug Betrag von Rs 100 crore zu Rs 1.000 crore ($1,4 – 140 Millionen). Bei Durchsuchungen wurden belastende Dokumente sichergestellt.“

Weiterhin heißt es, dass die meisten Kreditbetrugsfälle bei 15 Banken aufgedeckt wurden, zu denen auch Indiens größter staatlicher Kreditgeber gehört.

Und: Die Razzia findet weniger als einen Monat nach der Inhaftierung von Joy Thomas statt, dem ehemaligen Geschäftsführer der „Punjab and Maharashtra Co-operative Bank“ – hierbei geht’s immerhin um einen angeblichen Betrugsfall mit einer Schadenshöhe von 43,55 Milliarden Rupien (610 Millionen Dollar).

Bitcoin – eine einzigartige Alternative

Während die Welt immer mehr an den Abgrund zu rücken scheint – es sei die Situation in Hongkong genannt, der wirtschaftliche Zusammenbruch in Venezuela und sogar die Gefahr einer Rezession in der ersten Welt – blicken immer mehr Menschen Richtung Bitcoin.

Bitcoins dezentrales Finanzsystem bietet eine monetäre Struktur, die frei ist von politischer Einmischung, die nicht an traditionelle Märkte gebunden ist und die – für Indien besonders ergreifend – nicht systemisch unter Betrug leidet.

Das Problem: der Versuch der indischen Regierung, den Zugang zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu verhindern. Indien hatte zwar keine eindeutigen Kryptowährungsvorschriften, allerdings wurden mehr als einmal Gerüchte laut über ein landesweites Bitcoin-Verbot.

Aber: eine grundlegende finanzielle Alternative verweigern, insbesondere angesichts eines korrupten und schlecht funktionierenden Bankensystems? Scheint, als ob Inder in Bezug auf die Verwendung und Verwaltung ihrer Gelder im Land noch große Schwierigkeiten erwarten.

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