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Was ist Band Protocol? Eine Einführung für Einsteiger

Was ist Band Protocol

Band Protocol (BAND) ist ein dezentrales, netzwerkübergreifendes Oracle-Projekt. Es verbindet Daten der realen Welt mit dem Blockchain-Ökosystem, um Smart Contracts zu erstellen. Ursprünglich wurde es 2017 auf der Ethereum-Blockchain gelauncht, ein eigenes Mainnet startete schließlich mit einem Upgrade 2019.

Als aussichtsreiches DeFi-Projekt gilt Band Protocol derzeit als einer der größten Konkurrenten von Chainlink (LINK). Schließlich spielen Oracles in einer Welt, in der Daten von unermesslichem Wert sind, eine immer größere Rolle. Eine nähere Auseinandersetzung mit Band Protocol und ähnlichen Protokollen lohnt sich.

Deshalb liefert der folgende Artikel vor allem Antworten auf grundlegende Fragen wie:

  • was Band Protocol eigentlich ist,

  • auf welcher Technologie Band Protocol basiert

  • und wie sich der Band-Kurs und -Preis in Zukunft Experten zufolge entwickeln wird.

Band Protocol – Was ist das?

Was ist Band Protocol? Erklärung

Band Protocol – Erklärung

Band Protocol (BAND) bezeichnet eine aufstrebende Plattform, die „cross chain“ – also über verschiedene Blockchains hinweg – agiert. Sie aggregiert reale Daten und verbindet diese mit Smart Contracts auf Blockchains. Mit einer Marktkapitalisierung von 70,7 Mio. USD (Stand: Dezember 2022) gilt BAND als zweitgrößtes Projekt auf dem Feld der Oracles nach Marktkapitalisierung.

Bei Oracles handelt es sich sozusagen um Vermittler, die Daten aus externen Quellen auf die Blockchain ziehen. Sie bieten eine sichere Möglichkeit, Off-chain-Daten in eine On-chain-Umgebung zu übertragen. Plattformen wie BAND stellen zuverlässig überprüfbare Daten für dezentrale Anwendungen (DApps) und Smart Contracts bereit.

Die Blockchain BandChain erleichtert seit dem Upgrade 2019 die Übertragung realer Daten in eine virtuelle Umgebung. Sie zieht diese aus Quellen externer Datenanbieter und aggregiert sie. Anschließend wandelt sie diese in ein Format um, das mit den meisten Blockchain-Typen kompatibel ist.

Was ist BandChain?

BandChain ist eine Blockchain, die für Band Protocol 2.0 im SDK (Software Development Kit) von Cosmos entwickelt wurde. Sie agiert seit dem Launch und Upgrade 2019 unabhängig und basiert auf dem Prinzip des Delegated Proof-of-Stake (DPoS).

Für die Developers von Band Protocol sind folgenden Features des Ökosystems wesentlich:

  • Cross-chain-Kompatilibität

  • Programmierbarkeit der Scripts

  • Verfügbarkeit dutzender Scripts

  • Bereitstellung von „intelligenten Verträgen“

Das Hochleistungs-Netzwerk ermöglicht effiziente, flexible und skalierbare Data Requests. Aufgrund des Tendermint-BFT-Konsensalgorithmus ist es sicher vor Manipulationen und vollkommen dezentral. Eine schnell anwachsende Gemeinschaft von Validierern sorgt für die Sicherheit des Protokolls.

Der BAND-Token

Mit seinem nativen BAND-Token stellt BandChain die zuverlässige Abrechnung von Transaktionsgebühren zu einem niedrigen Preis sicher. Die Inhaber der Token können entweder als Validator oder als Delegator am Netzwerk teilhaben. Mittels Staking halten die Teilnehmer die Integrität und Sicherheit aufrecht.

Wenn Validatoren BAND-Tokens einsetzen, verdienen sie Blockprämien und können mit Datenanforderungen (Data Requests) als Gegenleistung einen Teil der Abfragegebühren erfüllen. Im Ökosystem der BandChain gibt es zwei Arten von Token – BAND-Token und Datensatz-Token.

Nutzung der Token

Für Validatoren dient die Aussicht auf Token als Anreiz, Datenanfragen zu beantworten und neue Blöcke zu produzieren. BAND-Token sind derzeit die einzigen Token, die in der BandChain verwendet werden können. Die Netzwerkteilnehmer haben die Möglichkeit, BAND-Token unter anderem auf drei Arten zu nutzen. Sie können:

  • Validatoren werden,

  • BAND-Tokens an Validatoren delegieren und Prämien erhalten oder

  • sich an der Blockchain-Governance beteiligen.

Ziele von Band Protocol

Welche Ziele verfolgt Band Protocol?

Mit dem Upgrade und Wechsel zu Cosmos definierten die BAND-Entwickler die Ziele ihres Projektes neu. Im Vordergrund stehen beim Design der Technologie seither die folgenden drei Aspekte:

  • Skalierbarkeit und Geschwindigkeit: Ein hohes Volumen an Daten wird in einem möglichst kurzen Zeitraum bereitgestellt.

  • Datenflexibilität: Verschiedene Methoden zum Abrufen und Aggregieren von „real-word data“ mit einem generischen System werden unterstützt.

  • Cross-Chain-Kompatibilität: Band Protocol (BAND) soll Blockchain-agnostisch und nach Möglichkeit mit sämtlichen öffentlichen Blockchains kompatibel bleiben.

Der Standard-Datensatz von BAND umfasst über 80 Data Feeds aus einer Vielzahl von Datenquellen. Diese dezentralisierten Marktkurse ermöglichen DApp-Entwicklern bei der Bereitstellung und Entwicklung ihrer Dienste ein Mehr an Kreativität, Flexibilität und Agilität.

Das IBC-Protokoll (Inter-Blockchain Communication-Protokoll) von Cosmos stellt ein hohes Maß an Autonomie sicher. Gleichzeitig erleichtert es die Interoperabilität – also die problemlose und nahtlose Zusammenarbeit – zwischen zwei Ökosystemen. Diese Funktion macht die Cross-Chain-Interaktion und das Bearbeiten von Projekten möglich, die auf unterschiedlichen Netzwerken aufgebaut wurden.

Welche Technologie steckt hinter Band Protocol?

Band Protocol ist ein sogenanntes Oracle-Projekt. Bei dieser innovativen Technologie handelt es sich um Dienste, die darauf ausgerichtet sind, „off-chain data“ auf Blockchain-Ökosysteme zu übertragen. Das dezentrale Teilnehmernetzwerk überprüft und verifiziert sämtliche Operationen, wie beispielsweise Smart Contracts, die auf der jeweiligen Blockchain ausgeführt werden.

Diese „intelligenten Verträgen“ zeichnen sich durch eine hohe Kostenersparnis, Transparenz und Vertrauenswürdigkeit aus. Insofern eignen sie sich hervorragend für nachvollziehbare Transaktionen, die unveränderlich gespeichert werden können. Das Problem ist hierbei, dass Informationen zu Marktpreisen zur Weiterleitung an die Blockchain nicht ohne ein Drittanbieter-Tool erfassen können. Mittlerweile hängen zudem zahlreiche Anwendungen und Tools von Off-chain-Daten ab.

Und hier kommt die Oracle-Technologie ins Spiel. Band Protocol und andere Kryptowährungen wie Aeternity fungieren als Vermittler zwischen dezentralen Anwendungen (DApps) und Datenanbietern. Die Entwickler streben danach, dass Smart Contracts Zugriff auf möglichst alle Arten von Quellen und Programmierschnittstellen (APIs) haben können.

Tatsächlich kann es sich dabei um alle denkbaren Datenanbieter und Daten handeln. Dazu zählen etwa Preise für bestimmte Dienstleistungen, Artikel und Produkte, Wahlergebnisse oder Wetterdaten. Oracles bieten eine Möglichkeit der Interaktion zwischen Blockchain und realer Welt. Umgekehrt können Informationen ebenso aus einer Blockchain sicher auf externe Anwendungen übertragen werden.

Neben Band Protocol gibt es eine Vielzahl von weiteren Oracle-Protokollen. Nach Marktkapitalisierung am größten und bekanntesten ist Chainlink. Aeternity (AE) ist bereits seit 2016 am Start, das Handelsvolumen ist eher gering. Kryptowährungen wie Decentralized Information Asset (DIA) oder das DOS Network (DOS) basieren auf derselben Technologie.

Wie funktioniert Band Protocol?

Wie zuvor erwähnt, nutzt Band Protocol ein eigenes unabhängiges Netzwerk, das mit dem SDK von Cosmos entwickelt wurde. Darüber können Entwickler anpassbare Scripts entwickeln, welche externe Echtdaten für DApps bereitstellen.

Das Ausführen dieser Scripts verläuft wie folgt:

  1. Die jeweilige DApp fordert gemäß Oracle-Script bestimmte Daten an.

  2. Eine nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Gruppe von Prüfern empfängt diese Anfrage.

  3. Die Prüfer antworten durch das Abrufen von Data aus ebendieser angeforderten Datenquelle.

  4. Den benutzerdefinierten Scripts entsprechend werden Datenberichte von den unterschiedlichen Validatoren aggregiert.

  5. Die nun auf diese Weise aggregierten Daten werden dauerhaft in BandChain gespeichert, gleichzeitig wird ein Datennachweis erstellt.

  6. Abschließend werden die validierten Daten an das jeweilige Netzwerk oder an die betreffenden DApps übertragen.

BAND TOKENS – Gesamtangebot

Band Protocol veröffentlichte den BAND-Token im Zuge eines IEO (Initial exchange offering) am 16. und 17. September 2019. Anschließend wurden insgesamt 27,37 % des Gesamtangebots an BAND-Token in drei Runden verkauft.

Das Gesamtangebot von BAND umfasst 100 Millionen Token, von welchen im November 2020 rund 20 % im Umlauf waren. Die jährliche Inflationsrate beträgt zwischen 7 und 20 %. Die Betreiber von Band Protocol wollen dadurch Anreize zum Staking setzen. Durch BAND-Staking wird das Ökosystem gesichert.

Geschichte von Band Protocol (BAND)

Band Protocol wurde im Jahr 2017 von dem Entwicklertrio Soravis Srinawakoon, Paul Chonpimai und Sorawit Suriyakarn gegründet.

Zunächst wurde BAND auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut, ehe das große Upgrade kam. Im September 2019 startete das eigene Mainnet. Mit dem Upgrade auf Band Protocol 2.0 wurde ein eigenes kostengünstigeres Netzwerk entwickelt.

Das Gründerteam von BAND

Soravis Srinawakoon, der zuvor vor allem als Softwareentwickler bei Ericsson tätig war, ist der derzeitige CEO von Band Protocol. Der Webentwickler Paul Chonpimai machte sich bereits 2013 mit Projekten im Crypto-Gaming-Bereich einen Namen und ist als CPO des Unternehmens aktiv. Sorawit Suriyakarn arbeitete früher für Dropbox sowie Quora und hat momentan die Position des CTO von Band Protocol inne.

Die Vision hinter BAND

Im Mittelpunkt stand bei der Gründung der Gedanke, Blockchains und „intelligente Verträge“ mit vertrauenswürdigen realen Daten und Diensten zu verbinden. Die Entwickler wollen mit BAND eine effektive Informationsbrücke zwischen dem Web 2.0 und dem Web 3.0 der Zukunft schaffen.

Das Vorhaben erwies sich rasch als Erfolg. Der Band-Protocol-Kurs stieg und das Unternehmen wuchs kontinuierlich. Mittlerweile sind über 20 Mitarbeiter bei Band Protocol beschäftigt, größtenteils in Asien.

Finanzierungsrunden von Band Protocol

Bis 2019 durchlief Band Protocol vier Finanzierungsrunden und erhielt im Zuge dessen 7,9 Mio. USD. Zu den bekanntesten Investoren des Unternehmens zählen Sequoia, Dunamu & Partners, Binance, Spartan, Alphain Ventures, Woodstock und Seax Ventures.

Chainlink ist bisher das bekannteste Oracle-Projekt und wurde wie Band Protocol im Jahr 2017 gegründet. Viele Entwickler und Nutzer fragen sich deshalb: Was ist besser – Band Protocol oder LINK?

Mit einer Marktkapitalisierung von 10,96 Milliarden USD (Stand: September 2021) gilt Chainlink als größtes dezentralisiertes Oracle-Blockchainprojekt. Wie der kleinere Konkurrent in seinen Anfangszeiten, nutzt es die Blockchain von Ethereum. Band Protocol verfügt seit dem Upgrade über ein eigenes Mainnet sowie ein Ökosystem auf Basis des Cosmos-SDK.

Auf diesem Umstand fußen die gravierendsten Unterschiede zwischen den beiden Kryptowährungen. Unterschiedliche Blockchains bringen gemeinhin verschiedene Funktionen und Eigenschaften mit sich. Daher eignen sie sich für konkrete Use Cases oftmals unterschiedlich gut. Welches Netzwerk das richtige ist, hängt von der Art des Projekts, dem Volumen, den Kosten der Datenbeschaffung sowie der erforderlichen Geschwindigkeit ab.

Das Ethereum-Netzwerk steht schon seit längerem aufgrund seines geringen Datendurchsatzes, der schlechten Skalierbarkeit und vor allem der hohen Kosten in der Kritik.

Gewinner abhängig vom Use Case

Das BAND-Netzwerk weist im Vergleich zu Ethereum eine hohe Skalierbarkeit auf. Die Transaktionen werden augenblicklich verarbeitet, sodass es selbst bei hohem Volumen zu keinen langen Wartezeiten kommt. Für Use Cases, die schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeiten zu einem günstigen Preis benötigen, ist Band Protocol die demnach bessere Wahl.

Gleichzeitig gilt LINK als stabil und sicher, die gebotene Datenintegrität hat aber ihren Preis. Wer für eine Transaktion Zeit und Geld aufbringen kann, hat hiermit eine gute Lösung. Letztlich bedienen die Projekte unterschiedliche Arten von DApps.

Band-Protocol-Kurs (BAND-Kurs)

Der Band-Protocol-Kurs an der Börse unterlag bisher starken Schwankungen. Am 15. April 2021, als BAND das Allzeithoch erreichte, lag der BAND-Preis am Markt bei 22,83 USD. Bald folgte wiederum ein Tief. Das Allzeittief erreichte die Kryptowährung nach ihrem Start am 25. November 2019 mit einem BAND-Preis von 0,167 USD. Von diesem Tief erholte sich BAND hingegen binnen weniger Monate.

In der Vergangenheit fiel der Band-Protocol-Kurs mehrmals von Tief zu Tief. Das Allzeittief blieb allerdings unerreicht. Informationen zum aktuellen BAND-Preis, dem 24-Stunden-Handelsvolumen und zur Marktkapitalisierung stellen die meisten Kryptobörsen bzw. Anbieter von Aktien und Kryptowährungen bereit.

Die Zukunft von Band Protocol (BAND)

Oracle-Projekte erfreuen sich an den Börsen und bei Entwicklern immer größerer Beliebtheit. Schließlich entwickeln sich Oracles zunehmend zu einem technologischen Grundelement für das Feld der Krypto-Industrie. Es ist eine Frage der Zeit, bis sie ihr volles Potenzial entfalten.

Wer Band Protocol kaufen möchte, hat inzwischen verschiedene Optionen. Der Kauf, Verkauf und Handel sind an fast jeder größeren Börse möglich. In Zukunft hat der Band-Protocol-Kurs gute Chancen auf eine positive Entwicklung, ein steigendes Handelsvolumen und ein neues Allzeithoch.

Während Experten den LINK-Preis bzw. Kurs an der Börse eher als überbewertet betrachten, scheint der BAND-Preis noch unterbewertet zu sein. Ob LINK seinen führenden Platz auf dem Markt halten kann, wird sich zeigen. Folglich kann es sich lohnen, Band Protocol (BAND) bzw. den BAND-Kurs und das 24-Stunden-Handelsvolumen an der Kryptobörse im Auge zu behalten. Hier geht es zur Band Protocol Prognose.

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