Warum Bitcoin davon profitiert, dass Zentralbanken Milliarden an Liquidität ins System pumpen

Bitcoin profitiert, dass Zentralbanken Milliarden an Liquidität ins System pumpen

Zentralbanken in ganz Europa und Asien sind damit beschäftigt, Milliarden von Dollar an Liquidität zu injizieren, um den Aktienmarkt über Wasser zu halten. Da Bitcoin von vielen als ein sicherer Hafen beschrieben wird, trägt dies zur Dynamik der dominierenden Kryptowährung bei.

Ist Bitcoin tatsächlich ein risikoreiches Gut?

Zufälligerweise gab es mehrere große Bärenzyklen bei Bitcoin, wie etwa im Dezember 2018, als der BTC-Preis inmitten erhöhter geopolitischer Risiken und eines globalen Wirtschaftsabschwungs auf 3.150 Dollar gefallen ist.

2018, als der Handelsstreit zwischen den USA und China seinen Höhepunkt erreichte, fiel der Bitcoin-Preis nach einem 50-prozentigen Rückgang innerhalb von zwei Wochen auf die 3.000-$-Marke. Zu dieser Zeit verzeichnete der Aktienmarkt Nettoabflüsse in Rekordhöhe.

Nichts stützt die Argumentation, dass Bitcoin ein risikobehaftetes oder ein risikofreies Vermögen ist. In den vergangenen drei Jahren hat Bitcoin zwar tendenziell eine Korrelation mit Gold gezeigt. 

Aber in den letzten 12 Monaten hat sich der Coin sowohl in einem niedrigeren als auch in einem höheren Zeitrahmen in die entgegengesetzte Richtung zum Gold bewegt.

Ben Davenport, Mitbegründer des führenden Treuhandunternehmens für digitale Vermögenswerte BitGo, glaubt, dass es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig sei, Bitcoin als eine Anlage mit oder ohne Risiko zu kategorisieren.

Davenport zufolge werde der Bitcoin-Preis überwiegend durch das Margin-Trading über Plattformen wie BitMEX und Binance Futures durch Wale beeinflusst.

Davenport bemerkt hierzu:

„Bitcoin ist zu diesem Zeitpunkt weder ein Risiko-on- noch ein Risiko-off-Aktivposten. Er marschiert immer noch in der besten Form. Die Aktionen der Wale und der Trader mit Hebelwirkung sind weitaus aussagekräftiger als jegliche Makro-Bedenken.“

Die fehlende Korrelation zwischen Bitcoin und dem breiteren Finanzmarkt verringert die potenziellen Auswirkungen von Makroereignissen auf den Preis der Kryptowährung. Wenn jedoch die allgemeine Marktstimmung und die Produktivität infolge der zunehmenden Liquidität steigt, ist es wahrscheinlicher, dass der Zufluss in risikoreiche Anlagen zunimmt.

Zentralbanken (die sich bisher geweigert haben, Impulse zur Sicherung der Nachhaltigkeit des langfristigen Wirtschaftswachstums zu geben) beginnen, starke Konjunkturpakete zur Ankurbelung der Weltwirtschaft aufzulegen.

Der Ausbruch des Coronavirus, der eine echte globale Pandemie auszulösen droht, hat auf dem Finanzmarkt ein Maß an Angst hervorgerufen, das in den letzten zehn Jahren nicht mehr zu beobachten war.

Wenn diese Angst mit einigen der größten Konjunkturpakete der letzten Jahre einhergeht, könnte sie den Appetit der Anleger auf risikoreichere Anlageklassen, zu denen Einzelaktien und auch Bitcoin gehören, wieder wecken.

Wird BTC jemals wie Gold sein?

Damit Bitcoin wie Gold ein gewisses Maß an inverser Korrelation mit dem Aktienmarkt und dem Finanzsektor erreichen kann, muss er eine viel größere Marktkapitalisierung als jetzt haben.

Gegenwärtig wird Bitcoin lediglich mit 161 Milliarden Dollar bewertet – weniger als drei Prozent des Wertes von Gold. Folglich werden Kryptowährungen immer noch als eine aufstrebende Anlageklasse mit begrenzter Unterstützung von Finanzinstitutionen angesehen.

Es könnte noch einige Jahre dauern, bis Bitcoin eine größere Marktkapitalisierung, Preisstabilität und eine robustere Infrastruktur erreicht hat, um als potenziell sicherer Hafen zu fungieren.

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