Das Trading-Volumen auf LocalBitcoins (LBC) hat in Argentinien ein neues Allzeithoch erreicht. Ursache ist Präsident Trumps Ankündigung, Zölle auf argentinische Metalleinfuhren erheben zu wollen.
Das neue Hoch bildet den Höhepunkt eines Jahres mit steigenden BTC-Volumina an den lokalen Börsen in Argentinien. Allgemein wird von denen angenommen, dass sie durch die Hyperinflation und die steigende Staatsverschuldung ausgelöst wurden, die die anhaltende Wirtschaftskrise des Landes kennzeichnen.
Nun führte Präsident Trump die Stahl- und Aluminiumzölle gegen Argentinien und Brasilien wieder ein, da sie angeblich ihre Währungen abgewertet hätten. Am 2. Dezember tweete Trump:
„Brasilien und Argentinien haben eine massive Abwertung ihrer Währungen vorzuweisen. Das ist nicht gut für unsere Bauern. Deshalb werde ich mit sofortiger Wirkung die Zölle für alle Stahl und Aluminium, die aus diesen Ländern in die USA verschifft werden, wiederherstellen.“
Die Argentinier kauften im Zuge der Trump-Ankündigung Bitcoin für mehr als 22,2 Millionen argentinische Pesos (ARS) auf LBC. Das stellt auch unter Berücksichtigung der Inflationsraten ein neues Hoch dar (Hintergrund: Der ARS hat in diesem Jahr 38% seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren).
Bitcoin, Argentiniens begehrtestes Safe-Haven-Asset
Immer wieder scheinen sich die Argentinier als Reaktion auf wirtschaftliche Schocks Bitcoin zuzuwenden. Im August tradete BTC an einer der wichtigsten Börsen Argentiniens zu einem Aufpreis von 900 $ über Coinbase, nachdem ein unerwartetes Wahlergebnis Zweifel daran aufkommen ließ, ob die Nation nun ein Rettungspaket in Höhe von 57,4 Milliarden $ erhält.
Das stürzte die argentinischen Märkte in einen der größten täglichen Verluste ihrer Geschichte.
Im September brachen die Volumina an den argentinischen Börsen erneut aus, als Präsident Mauricio Macri einen Plan zur Wiedereinführung der Kapitalverkehrskontrolle ankündigte. Diesmal wurde BTC zu einem erstaunlichen Aufpreis von 2.250 $ auf den Märkten getradet.
LocalBitcoins wird in Ländern mit geringer wirtschaftlicher Freiheit außergewöhnlich häufig verwendet – was darauf hindeutet, dass Bitcoin zunehmend als deflationäre Absicherung gegen Fiat gekauft wird. Diese These klang letzte Woche auch in einem Bericht der Deutschen Bank an: Die schreibt sogar, dass Kryptowährungen Fiat bis 2030 im Falle einer globalen Hyperinflation ersetzen könnten.
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