SEC unter Beobachtung nach BlackRocks Bitcoin-ETF Antrag

Der Vorsitzende des U.S. House Financial Services Committee, Patrick McHenry, sagte in einem Tweet vom 16. Juni, er werde „genau“ beobachten, wie die Securities and Exchange Commission (SEC) auf BlackRocks Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF reagiert.

McHenry merkte an, dass, während die Entscheidung nun beim SEC-Vorsitzenden Gary Gensler liegt, die Finanzaufsichtsbehörde „nicht Gewinner oder Verlierer auf der Grundlage von widersprüchlichen Faktoren auswählen darf“.

Der Kommentar des Gesetzgebers deutet darauf hin, dass die SEC erklären müsste, warum sie alle vorherigen Bitcoin-ETF-Anträge von anderen Kryptounternehmen abgelehnt hat, wenn sie den von BlackRock genehmigt.

Your move, @GaryGensler.

The @SECGov must not pick winners and losers based on inconsistent factors. I'll be watching this closely. https://t.co/iKPiQgPwQU

— Patrick McHenry (@PatrickMcHenry) June 15, 2023

In Anbetracht des Status von BlackRock als eine der größten Investmentfirmen der Welt und ihres Einflusses glauben mehrere Mitglieder der Krypto-Community, dass die SEC unter erheblichem Druck stehen wird, den Antrag zu genehmigen.

BlackRocks ETF-Antrag

Am 15. Juni beantragte BlackRock einen Bitcoin-Spot-ETF. Coinbase Custody würde als Verwahrstelle für die digitalen Vermögenswerte fungieren, während die Bank of New York Mellon die Fiat-Werte des ETFs halten würde.

Dem Antrag zufolge hat die SEC bereits früher unregulierte börsengehandelte Spot-Produkte auf den Rohstoff- und Devisenmärkten genehmigt, indem sie sich auf den zugrunde liegenden Futures-Markt stützte. Daher erfordert der Test für einen regulierten Markt von signifikanter Größe nicht, dass der Bitcoin-Spotmarkt reguliert ist, damit die Kommission diesen Vorschlag genehmigen kann.

Die SEC hat in der Vergangenheit alle Bitcoin-Spot-ETFs abgelehnt

Die Kommission hat mehr als 10 Anträge auf Bitcoin-Spot-ETFs von verschiedenen Unternehmen abgelehnt, darunter Ark Invest, 21 Shares, WisdomTree, Fidelity, SkyBridge, Valkyrie Investments und VanEck.

Darüber hinaus hat die Aufsichtsbehörde die Bemühungen von Grayscale Investments vereitelt, seinen Bitcoin Trust in einen Spot-ETF umzuwandeln. Die Krypto-Investmentfirma fechtet die Entscheidung der SEC derzeit vor Gericht an.

In diesen Fällen hat die Kommission stets behauptet, dass die Anträge dieser Firmen bestimmte Abschnitte des Securities Exchange Act nicht erfüllen und nicht darauf ausgelegt sind, Betrug und Marktmanipulation zu verhindern. Die SEC hat jedoch seit Oktober 2021 verschiedene Bitcoin-Futures-ETFs zugelassen, darunter ProShares Bitcoin Strategy (BITO) und Valkyrie Bitcoin Strategy ETF (BTF).