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Staatliche Kryptowährungen sind kein Kompliment für Bitcoin – sondern eine Kampfansage

Staatliche Kryptowährungen kein Kompliment für Bitcoin – eine Kampfansage

Man könnte das Interesse von Regierungen und Zentralbanken an Blockchain und Kryptowährungen leicht für eine Art Kompliment an dezentrale Coins wie Bitcoin halten. Wenn man sie kopiert, müssen sie ja etwas richtig machen. Allerdings ist der Vorstoß der Regierungen hauptsächlich eins: eine direkte Kampfansage und strenger Wettbewerb.

Lionel Laurent von Bloomberg hat eine Stellungnahme dazu abgegeben, was digitale Währungen der Schwellenländer für Kryptowährungen wie Bitcoin und andere digitale bargeldähnliche Coins bedeuten. Das Schlachtfeld steckt noch in den Kinderschuhen und ist vielleicht nicht als Schlachtfeld erkennbar. Aber: Es könnte bald zu einem Kampf des Volkes gegen die Regierungen werden – und zwar um die zukünftige Finanzkontrolle.

Bemerkenswert etwa, wie offen China seine Integration und Entwicklung der Blockchain-Technologie vorantreibt. Dies verbunden mit der Nachricht, dass die Volksrepublik ebenfalls kurz davor steht, die erste echte digitale Währung einzuführen, die von der Zentralbank unterstützt und kontrolliert wird.

Auch wenn der Bitcoin-Preis stark auf die Nachrichten aus Fernost reagiert hat, sollte die dezentrale Kryptowährung beziehungsweise ihre Anhänger jedoch vorsichtig sein, anstatt die Fortschritte in der Branche kopfnickend und gütig zu akzeptieren.

Kryptowährungen verlieren ihre Verkaufsargumente

Laurent weist auf folgendes hin: 

„Rund 70 Prozent der von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich befragten Zentralbanken prüfen ihre Optionen in diesem Bereich [Ausgabe ihrer eigenen digitalen Währungen].“

Und: 

„Wenn das klappt, würden staatenlose Krypto-Coins eines ihrer Verkaufsargumente verlieren.“

Die Zentralbanken wollen in den Kryptowährungsraum eintreten und ihre eigenen Coins entwickeln, weil diese neue Technologie kontrollierbarere Zahlungen und eine neue Revolution des Geldes ermöglicht – insbesondere im grenzüberschreitenden Bereich. Das war immer Bitcoins Macht – aber die Zentralbanken haben gesehen, dass sie ihre eigenen Versionen erstellen können.

Natürlich werden diese Versionen von Banken kontrolliert, und das andere Verkaufsargument dezentraler Kryptowährungen – ihre Anonymität und Freiheit – wird weiterhin bestehen bleiben. Vielleicht ausreichend genug, um den von der Regierung herausgegebenen Coins dauerhaft die Stirn zu bieten.

Ein Angriff auf die Freiheit

In diesem Zusammenhang geht Laurent auch darauf ein, wie die Einführung eines Regierungs-Coins den Markt kleinhalten könnte, aber auch, wie Regierungen aktiv versuchen könnten, Bitcoin und seine Kollegen zu zerstören.

Der Autor erwähnt außerdem, dass Quanten-Computing eine bedeutende Bedrohung für Bitcoin sei und zum Bitcoin-Killer werden könnte. Auch hat die Trump-Administration $1.2 Milliarden für Quantenforschung festgelegt.

Ein Aspekt, bei dem Kryptowährungen jedoch anfällig sind und einen schlechten Ruf genießen, sind ihre Drittanbieter, beispielsweise Börsen – die Lebensader für die meisten Menschen in der Branche. Jüngste Hacks und Scams auf den Exchanges zeichnen ein schlechtes Bild für den Raum und treiben die institutionelle und Mainstream-Akzeptanz nach unten.

Dies ist ein weiterer Bereich, in dem Regierungen eingreifen können – das hat sich etwa gezeigt, als China den Zugang zu Börsen verboten hat und damit die Bitcoin-Industrie im Land lahmlegte.

Wie sich diese Schlacht abspielt, ist im Moment fast unmöglich zu erkennen – aber es sieht definitiv nach einem Kampf aus, der uns in den kommenden Jahren erwarten wird.

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