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PwC: In 2018 haben ICOs mehr Kapital generiert, als in allen Jahren zuvor zusammengerechnet

PwC-Firmensitz

PwC, Deutschlands führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, berichtet, dass in den ersten fünf Monaten in 2018 mindestens 537 ICOs mit einem Gesamtvolumen von 13,7 Mrd. USD durchgeführt wurden – Das ist mehr, als in sämtlichen Jahren davor zusammengerechnet.

Ein Drittel der angekündigten ICOs haben Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen

Initial Coin Offerings (ICOs oder auch Token-Verkäufe) haben sich innerhalb kürzester Zeit zu einer beliebten Variante zur Finanzierung von Blockchain-Startups entwickelt. Es beschreibt einen limitierten Zeitraum, in dem ein Unternehmen eine vordefinierte Anzahl digitaler Token an die Öffentlichkeit verkauft. Typischerweise geschieht dies im Austausch gegen etablierter Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin und immer häufiger auch gegen Fiat-Währungen.

Der veröffentlichte Bericht „Initial Coin Offerings – Eine strategische Perspektive“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Zuger „Crypto Valley“ angefertigt. Aus dem Bericht geht hervor, dass das Gesamtvolumen im laufenden Jahr (2018) bislang rund 13.712 Millionen US-Dollar beträgt. Demgegenüber steht das Jahr 2017 mit 7.042 Millionen, 2016 mit 252 Millionen, 2015 mit 9,9 Millionen, 2014 mit 30,5 Millionen und 2013 mit 0,8 Millionen Dollar. Aber nicht nur die Geldsummen steigen, auch die Anzahl der durchgeführten ICOs wächst kontinuierlich an, wie der folgenden Tabelle zu entnehmen ist.

Entwicklung-ICO-Markt
Entwicklung ICO-Markt | Quelle: PwC

Sind ICOs noch attraktiv?

Die derzeitige Menge neuer ICOs lässt die Frage zu, ob es für Investoren überhaupt noch attraktiv ist, in diese zu investieren. Im Zeitraum 2013-2016 waren es insgesamt nur 69 Startups, die ihre Token zum Verkauf anboten. Es war fast egal in welches Projekt man investierte, der Gewinn war so gut wie garantiert.

Im Februar berichtete Fortune, dass die Hälfte der ICOs aus dem Jahr 2017 bereits gescheitert sind. Wenn Projekte berücksichtigt werden, die aufgrund mangelnder Unterstützung durch die Gemeinschaft und Kapital auslaufen, steigt die Ausfallrate sogar auf 59 Prozent. Doch die Suche nach der Nadel im Heuhaufen kann sich für Investoren dennoch auszahlen. Wie PwC feststellen konnte, sind „seit November 2017 mehrere neue, große ICOs in die Top 15 eingestiegen und übertreffen damit sämtliche Rekorde von 2017.“

“ICOs sind in 2018 erwachsener und etablierter“

Insgesamt sind ICOs nachdem sie den Hype von 2017 durchlaufen haben, in 2018 erwachsener und etablierter geworden, heißt es in dem Bericht. Die größten Schwierigkeiten für Firmen, die ICOs lancierten, liegen in rechtlichen und ordnungspolitischen Fragen. Bislang haben nur wenige Länder einen rechtlichen Rahmen vorgelegt, weshalb die „Evaluation und Auswahl des regulatorischen Umfelds“ ein immer noch großer Kostenfaktor ist. In dem Bericht wird jedoch betont, dass sich die Fehlerrate von ICOs verringern wird, wenn sich der rechtliche Rahmen für ICOs in den kommenden Monaten verbessert, und mehr Projekte mit geeigneten Partnern und Investoren Erfolg haben werden.

Bild von Ingolf | Lizenz: CC BY-NC 2.0

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