„Noch nicht in Urlaub gehen“: Wieso Stablecoins Wachstum bei Bitcoin und Altcoins signalisieren

Offenbar ist der Bullentrend vorbei, der sich im Sommer abgezeichnet hat: Bitcoin, Ethereum und andere Top-Coins sind in den letzten Wochen in ein starkes Konsolidierungsmuster eingetreten.

BTC zum Beispiel hat in den letzten sechs Wochen in einem Bereich von 1.000 $ getradet.

Doch Anleger glauben nicht, dass jetzt die Zeit zum Entspannen gekommen ist: Fondsmanager Andrew Kang kommentiert, dass es nicht klug sei, jetzt eine Auszeit zu nehmen. Kang, Gründer von Mechanism Capital, ist der Ansicht, dass es „eine Menge Bargeld am Rand“ gebe, mit einem „Appetit auf Risiko sowohl für BTC als auch für Alts“.

Das heißt: Es wartet Geld darauf, in die Krypto-Währungsmärkte einzutreten, sollte es einen richtigen Katalysator geben – sei es eine positive fundamentale Entwicklung oder Preistrends, die auf weiteres Wachstum hindeuten.

Anstieg des Stablecoin-Angebots verbessert die Aussichten für Bitcoin & Krypto

Das Angebot an im Umlauf befindlichen US-Stablecoins hat kürzlich die 20 Milliarden Dollar-Marke überschritten, obwohl diese Zahl zu Beginn des Jahres nur wenige Milliarden betrug.

Dieser starke Anstieg der Nachfrage nach Stablecoins zeigt mindestens zwei Dinge:

• Es besteht eine Nachfrage nach dem US-Dollar, die auf dem DeFi-Markt eingesetzt werden sollen.
• Es gibt eine zugrundeliegende Nachfrage nach Kryptowährungen.

Analysten hoffen, dass der starke Zustrom von im Umlauf befindlichen Stablecoins die Chancen für Bitcoin und andere Kryptowährungen erhöht. Historische Analysen haben ergeben, dass die Marktkapitalisierung von Tethers USDT ein wenig mit der Marktkapitalisierung von Bitcoin korreliert ist.

Firmen wie CryptoQuant und Glassnode sehen die zunehmende Anzahl von Stablecoins an den Börsen als positiv für den Markt an.

Die „Stablecoin Supply Ratio“ – eine Metrik, die von Blockchain-Analytikunternehmen verwendet wird, um zu beobachten, wie sich die Einlagen von Stablecoins an Börsen auf den Preis von Bitcoin auswirken – gibt ein „starkes Kaufsignal“ aus.

Mehr als nur Stablecoins

Beim Bargeld am Spielfeldrand geht es nicht nur um Stablecoins. Es gibt tatsächlich Bargeld auf Bankkonten, die am Spielfeldrand darauf warten, in Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen eingezahlt zu werden.

Square hat genau das am Donnerstag deutlich gemacht, als die Firma enthüllte, mit einem Prozent des verfügbaren Vermögens Bitcoin gekauft zu haben – im Wert von 50 Millionen Dollar. Firmen-Chef Jack Dorsey fördert Bitcoin schon lange Zeit und bezeichnet BTC als den besten Anwärter, um die einheimische Währung des Internets zu werden.

Spencer Noon, Leiter von DTC Capital, weist zudem darauf hin, dass es abwartende institutionelle Investoren gibt, die Kapital in Ethereum investieren wollen – um stillschweigend in den dezentralisierten Finanzraum einzusteigen.