Die Suchanfragen nach Ethereum haben zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren ein Allzeithoch erreicht, da das Interesse an der Kryptowährung zunimmt.
Der Höchststand von dieser Woche liegt 20% höher als während des Allzeithochs, als ETH bei 1.420 $ getradet wurde.
China scheint kurioserweise ein beträchtliches Interesse zu zeigen – mit einem relativen Wert von 53 von 100 in der Spitze.
Die USA liegen im Vergleich dazu bei 26. Ebenso wie Deutschland, das in Europa das meiste Interesse zeigt, vor kleineren Ländern wie Slowenien mit 65 oder Österreich mit 41.
Innerhalb der Vereinigten Staaten selbst haben die Ethereum-Suchen ebenfalls ein Allzeithoch erreicht.
Kalifornien und New York führen, wie zu erwarten, da Ethereum der Schnittpunkt von Finanzen und Technologie ist.
Es ist nicht klar, ob diese Suchanfragen ein nachlaufender oder ein vorlaufender Indikator sind, aber vermutlich muss man, bevor man Eth kauft, darüber informiert sein oder einen Weg finden, Ethereum zu kaufen.
Anekdotisch scheint es eine Zunahme neuer Investoren zu geben, viele fragen sich zum Beispiel, warum Ethereum Classic existiert.
Das wiederum ist eine gute Frage und eine lange Geschichte – aber in gewisser Weise eine lustige. Es geht darin um einen Hacker geht, die erste Dezentrale Autonome Organisation (DAO), ihren schnellen Aufstieg (nach dem damaligen Standard, da sie nur 200 Millionen Dollar enthielt) und ihren schnellen Fall mit einem Ethereum-Fork, der versuchte, diese 200 Millionen Dollar zu retten.
Das geschah sogar gegen den Willen von ETC – denn dort war man der Meinung, dass der Code nicht geändert werden sollte, nur weil er gehackt wurde, da dies die eiserne Natur des darauf laufenden Dapp-Codes reduziert.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat erklärt, dass solche Forks nicht mehr vorkommen werden, was ETC irrelevant macht. Aber jemand, der den Unterschied zwischen Ubuntu und Debian googelt, wird den Unterschied wahrscheinlich genauso „verstehen“ wie jemand, der Ethereum und Ethereum Classic googelt.
Daher steigt vielleicht auch sowas wie Litecoin – weil es wie Bitcoin ist, aber doch leichter, richtig?
Ethereum-Suchanfragen sind immer noch recht klein im Vergleich zu Bitcoin, der etwa auf halbem Weg zu seinem Allzeithoch bei den Suchanfragen ist, auch wenn sein Preis jetzt doppelt so hoch ist wie sein bisheriges Allzeithoch.
Defi, oder dezentralisierte Finanzen, ist laut Google kein Ding, selbst wenn Defi-Smart Contracts jetzt 23 Milliarden Dollar an verwalteten Vermögenswerten verwalten, während Smart Coder mit ihren liquidierenden Bots und Flash-Darlehen und renditetragenden tokenisierten Token von geliehenen, selbst entworfenen Krypto-Indizes Party machen können.
Etwas, von dem die breite Masse wahrscheinlich nicht einmal weiß, wonach sie suchen soll – zumindest im Moment, da die Prototypen immer stärker und aufgehübscht werden.
Der Anstieg der Ethereum-Suchen auf ein neues Allzeithoch ist jedoch ein ziemliches Ereignis. Es fühlt sich immer noch nicht ganz real an – aber in der Kryptosphäre wird man schließlich oft und schnell von der Realität wieder eingeholt.
Textnachweis: Trustnodes
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