Die größte Kryptowährung der Welt ist im vergangenen Jahr auf eine Gesamtbewertung von über 1,1 Billionen Dollar gestiegen.
Einige Kryptowährungsmarktanalysten sagen, dass sich Bitcoin nicht in einer Blase“ befindet, selbst wenn die weltweit größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung mit dem entscheidenden Preisniveau von 60.000 US-Dollar flirtet, wie ein Bericht des britischen Nachrichtenportals The Independent schreibt.
Bitcoin – eine Blase?
„Bitcoin hat seit letztem Oktober eine epische Rallye hingelegt. Fast Woche für Woche hat der Preis eine Barriere nach der anderen durchbrochen und neue Höchststände erreicht“, erklärt etwa Nigel Green, CEO der Finanzberatungsfirma deVere.
Green ergänzt, dass die Verlangsamung des Bitcoin– (und Krypto-) Marktes wahrscheinlich nur vorübergehend ist und ein neues Interesse von institutionellem Kapital hervorrufen könnte, was zu dauerhaft steigenden Preisen führen könnte.
Bitcoin wurde im letzten Jahr bis auf $5.200 getradet, bevor er in den letzten Monaten einen unaufhaltsamen Anstieg verzeichnete. Letzten Monat erreichte er ein neues Allzeithoch von $61.711, wurde aber in den letzten zwei Wochen in einer unruhigen Spanne getradet.
Aber für einige zeigt die Preis-Aktion keine Anzeichen für eine klassische Marktblase. Damit gemeint ist das Phänomen, dass jeder einen bestimmten Vermögenswert kauft.
„Diesmal handelt es sich nicht um eine Blase, sondern um eine dauerhafte Marktverschiebung mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die sich als vollwertige Anlageklasse etablieren“, erklärt Konstantin Anissimov, Geschäftsführer der Kryptowährungsbörse CEX.IO.
Anissimov fügte hinzu, dass Investoren sich in der Notwendigkeit neuer „Safe-Haven“-Assets wiederfanden, um ihr Kapital zu retten, und dass Bitcoin in den Fokus der Aufmerksamkeit von institutionellen Investoren in der laufenden Koronavirus-Ära gekommen ist.
„Ihre Fonds waren der Treibstoff für das schnelle Wachstum von Bitcoin“, so Anissimov.
Unternehmen übernehmen BTC
Unternehmen von der Finanzbranche über Technologie bis hin zu Family Offices und Öl-Firmen haben Bitcoin im vergangenen Jahr inmitten von Ängsten vor Überinflation und einer insgesamt unsicheren Wirtschaft angenommen. Die meisten dieser Investitionen stammen aus den USA und Europa, aber auch einige Unternehmen in China sind kürzlich auf diesen Zug aufgesprungen.
Einige, wie der Business-Analytics-Anbieter MicroStrategy, haben versucht, sich ganz vom US-Dollar als Reservewährung zu lösen. Das Unternehmen hat über 90.000 Bitcoin gekauft (im Wert von über 5,3 Mrd. $ (Zeitpunkt dieses Artikels; verteilt auf verschiedene Käufe ab Mitte 2020), wobei CEO Michael Saylor erklärt, dass der Vermögenswert „härter, stärker, schneller und intelligenter“ ist als jedes Geld, das es vorher gab.
Andere machen Bitcoin zu einem größeren Teil ihres Geschäfts – wie der Elektroautohersteller Tesla. Das Unternehmen gab im Februar bekannt, dass es BTC im Wert von über 1,5 Milliarden Dollar besitzt, und fügte die Währung als Zahlungsoption für seine Autos in den USA hinzu.
Die Firma sagt außerdem, dass sie Bitcoin behalten möchte, anstatt ihn sofort gegen Fiat zu verkaufen.
Klingt nicht gerade nach einer Blase, wenn man von einer derartigen Akzeptanz hört.
Textnachweis: Cryptoslate
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen