Klagen, Hacks, Schließungen: Krypto-Börsen erleben eine Horror-Woche

Klagen, Schließungen Börsen erleben Horror-Woche

Zahlreiche Krypto-Börsen sind derzeit vom Leid geplagt: Immer mehr Plattformen müssen plötzlich dichtmachen, werden per Hack um Millionen erleichtert oder sehen sich mit heftigen Klagen konfrontiert. Hier eine Übersicht der jüngsten Entwicklungen.

Letzte Woche gab es mehrere unschöne Vorfälle im Zusammenhang mit Krypto-Börsen – und das zeigt, dass Krypto-Trading auch im Jahr 2019 noch unvorhersehbare Risiken birgt. Sicherlich sind Börsen der Schlüssel, um die Preise zum Pumpen zu bringen, allerdings ziehen sie das Unglück auch magisch an. Letzte Woche gab es wesentlich mehr Vorfälle als nur die geleakten BitMEX-Mails – und das bei großen und kleinen Börsen.

Schließungen: DX Exchange, Golix, BC Exchange, Einstein Exchange

Letzte Woche haben mehrere Märkte das Handtuch geworfen. Geringere Coinmengen, komplexere Vorschriften und eine Konzentration der Fonds auf größere Märkte führten zum Tod kleinerer Märkte.

DX.Exchange wurde zumindest ordnungsgemäß geschlossen und bietet eine Frist für die Auszahlung von Geldern. Grund für das Ende: steigende Betriebskosten im Zusammenhang mit Sicherheit und Rechtstransparenz. Die Krypto-Börse sucht nun einen Partner, der sie aufkauft und ihr Geschäft rettet.

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Die Ausrede „verlorenes Passwort“ erinnert stark an QuadrigaCX, die inzwischen nicht mehr existierende kanadischen Krypto-Börse, die nach dem mysteriösen Tod des CEO Tausende BTC verloren geben musste.

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Und dann war da noch der „Einstein Exchange“ mit seinem vermissten Gründer Michael Gokturk. Erste Anzeichen des Untergangs: Nutzer kamen nicht mehr an ihre Gelder. Die Börse wurde dann von der „British Columbia Securities Commission“ beschlagnahmt und einem Aufseher übergeben. Die kanadische Börse hatte zwar einen schlechten Ruf – hat es aber seltsamerweise dennoch geschafft, QuadrigaCX um fast ein Jahr zu überleben.

SIM-Swapping, Krypto-Manipulation und Gerichtsverfahren

Die Börsen und ihre Verfehlungen ließen einige Trader den Gerichtsweg wählen. Ein Krypto-Trader wurde Opfer eines SIM-Swapping-Angriffs und will nun 1 Million Dollar von Bittrex. Kläger Gregg Bennet verklagt Bittrex wegen seines Verlustes von 100 BTC und erklärt, dass der Marktbetreiber die Sicherheitsstandards nicht eingehalten und eine Abhebung zugelassen habe.

Die FTX-Börse, ein kleiner Derivatemarkt, steht ebenfalls vor einer Sammelklage wegen angeblicher Manipulation des Krypto-Marktes mit dem Versuch, Liquidationen an der Binance-Futuresbörse zu verursachen. Alameda Research, die Muttergesellschaft von FTX, behauptet, die Klage sei leichtfertig und unbegründet.

Krypto-Börsen sperren US-Trader aus

Eine Reihe von Börsen steht vor einer bekannten, aber nichtsdestotrotz dramatischen Veränderung: der Ausgliederung ihrer US-Trader an einen lokalen Partner. Binance ist bereits dabei und hat den Prozess im Oktober abgeschlossen. Huobi Global warnt US-Trader eindringlich, Positionen bis zum 13. November zu schließen und Gelder abzuheben. Poloniex und Bittrex organisieren ihr Geschäft ebenfalls neu, um Regionen mit kryptofreundlicheren Vorschriften zu bedienen.

Strengere Vorschriften bedeuten, dass Liquidität und Risikobereitschaft limitiert werden – und viele kleinere und weniger populäre Altcoins kamen in puncto Aktivität fast vollständig zum Erliegen.

Zudem verändern die Börsen ständig ihre Aktivität. Nach dem Ende des Altcoin-Booms mussten die Marktteilnehmer andere Einnahmequellen finden. Kryptobasierte Kreditvergabe, Staking und Futuresmärkte haben die Flaute für die anpassungsfähigsten Teams ausgeglichen. Kleinere Marktteilnehmer sind jedoch weiterhin gefährdet und setzen die Trader dem Risiko aus, ihre Bitcoins nie wieder zu sehen.

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