Ein Manager von Perth Mint hat mit einem angeblichen Auszug aus einem Bericht der Credit Suisse die Aufmerksamkeit der Bitcoin-Befürworter auf sich gezogen. Denn: Darin spricht sich der Banken-Gigant ausdrücklich für Kryptowährungen aus. Der kurzen Erklärung zufolge habe die Bank begonnen, das Vertrauen in die Integrität der Zentralbanken zu verlieren, was die Tür zu alternativen Währungsformen öffnet.
Bitcoin und Krypto gewinnen Vertrauen
Manager Jordan Eliseo stellt keine Quelle für den Auszug zur Verfügung. Dennoch verleiht ihm seine Position bei einem derart etablierten Finanzinstitut eine gewisse Glaubwürdigkeit.
Er hat getwittert:
Insbesondere kommt der angebliche Bericht mit dem Hinweis auf das derzeitige fragwürdige Verhalten der Zentralbanken zu dem Schluss:
„Daher beginnt sich die Aufmerksamkeit auf alternative Währungssysteme zu richten, sei es Gold, sei es digital oder alle der oben genannten.“
Die Aussage wäre, sofern sie authentisch ist, absolut bemerkenswert, da sie die Tatsache widerspiegelt, dass das in der Schweiz ansässige Finanzdienstleistungsunternehmen (eines der größten der Welt) sich auf einen Übergang weg von Fiat-Währung vorbereitet – und das im globalen Maßstab. Bis jetzt haben sich solche großen Institutionen fest hinter die Zentralbanken und die von ihnen angebotene Führung der Weltwirtschaft gestellt.
Der entscheidende Punkt: Credit Suisse ist möglicherweise zu dem Schluss gekommen, dass digitale Währungen, die in diesem Zusammenhang auch blockchainbasierte Kryptowährungen wie Bitcoin umfassen muss, mit großer Wahrscheinlichkeit massenhaft eingesetzt werden wird. Noch wichtiger ist, dass sie als globale Vermögensreserve den Edelmetallen gleichgestellt wäre.
Es überrascht nicht, dass viele Krypto-Befürworter Eliseo jetzt dazu auffordern, die Gültigkeit des Statements zu beweisen. Er muss nur noch darauf reagieren.
Banken kommen in den digitalen Währungsraum
Unabhängig von der Authentizität des angeblichen Auszugs ist die Tatsache, dass die alten Finanzinstitute sich mit Kryptowährungen beschäftigen, bekannt. Sie versuchen nun aktiv, sich einen Platz im Krypto-Raum zu erobern. JPMorgans eigener Stablecoin und die Übernahme von Poloniex durch Goldman Sachs sind nur zwei Beispiele dafür.
Diese Schritte stehen in krassem Gegensatz zur jüngsten Vergangenheit, in der die wichtigsten Akteure der globalen Finanzwelt keinen Hehl aus ihrer Verachtung für Blockchain-Aktiva gemacht haben.
Jamie Dimons nun berüchtigte Tirade gegen Bitcoin im Jahr 2017 war nur eine von vielen großer Bank-Persönlichkeiten. Tatsächlich nannte Tidjane Thiam, CEO der Credit Suisse, Bitcoin damals „die eigentliche Definition einer Blase“.
Dennoch gibt es bisher keine Anzeichen dafür, dass die Großbanken das Vertrauen in Fiat zu verlieren beginnen. Sollte sich ihre Position in dieser Schlüsselfrage ändern, wäre die globale Wirkung nicht weniger als revolutionär.
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