Nach dem Leak von 400 Millionen User-Daten im September hat Facebook eine weitere Sicherheitspanne erlitten. Betroffen sind mehr als 267 Millionen Nutzer, die meisten aus den USA.
Zu den geleakten Daten gehörten persönliche Informationen wie Namen, Nummern und Anmeldeinformationen. Die Lücke wurde von einem unabhängigen Sicherheitsberater in Kiew entdeckt – Bob Diachenko.
Details zur Datenverletzung bei Facebook
Diachenko zufolge habe er die Datei beim Surfen in einem Hacker-Forum entdeckt. Die Informationen waren mindestens zehn Tage lang online. Zum Zeitpunkt des Schreibens sind die Informationen dort nicht mehr verfügbar.
Allerdings sind die Infos nach wie vor anderweitig weitgehend online. Innerhalb von zehn Tagen hatten sicher eine ganze Reihe von Hackern auf die Daten Zugriff. User sollten daher ihre Passwörter ändern, um sich zu schützen.
Offenbar wurden die Daten illegal gesammelt. Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine Gruppe von Hackern in Vietnam die Daten von öffentlichen Seiten oder durch privilegierten Zugang zu den Konten bekommen hat.
Die Hacker haben möglicherweise ein System verwendet, das einer Funktion ähnelt, die Facebook 2018 deaktiviert hat – die erlaubt es Nutzern, sich gegenseitig über eine Telefonnummer zu suchen.
Sicherheitsbedenken lösen Libra-Debatte aus
Die oft wiederholten Versäumnisse des Technologieriesen Facebook haben sowohl bei den Nutzern als auch bei den Regulierungsbehörden erhebliche Bedenken ausgelöst. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist alles andere als ermutigend für diejenigen, die Informationen auf Facebook speichern.
Darüber hinaus bringen die mit einem solchen Verstoß verbundenen Risiken auch Werbetreibende und Nutzer mit anderen Funktionen in Gefahr. Besonders besorgniserregend ist der Zugriff auf Kreditkartennummern über die Login-Daten.
Das zweitwichtigste Problem, mit dem das Unternehmen konfrontiert ist, sind natürlich die Probleme mit der geplanten digitalen Währung Libra. Facebook betont immer wieder, dass internationale Finanztransaktionen mit Libra sehr einfach durchgeführt werden könnten.
Die Regelmäßigkeit dieser Daten-Lecks lässt viele jedoch vermuten, dass Facebook in Sachen Sicherheit schlecht gerüstet ist. Kommt nun noch eine finanzielle Komponente hinzu, erhöht das die Risiken nur noch.
Viele legen nahe, dass Bitcoin – im Gegensatz zu Stablecoins wie Libra – unabhängig funktioniert. Benutzer müssen nur ihre privaten Schlüssel persönlich schützen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
In diesem Sinne ist Bitcoin sicherer als Facebook oder Libra jemals sein könnten.
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